Franz-Josefs-Kai: Unterschied zwischen den Versionen
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| Benennung | |||
| 1858 | |||
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| Benannt nach | |||
| Kaiser Franz Josef I. | |||
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| Straßenlänge | |||
| 2203,63 Meter<ref>Datenquelle: Stadt Wien - data.wien.gv.at</ref> | |||
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| Gehzeit | |||
| 26,55 Minuten | |||
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| Vorherige Bezeichnungen | |||
| keine - Stadtmauer | |||
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== Namensgebung und Geschichte == | == Namensgebung und Geschichte == | ||
[[File:Wien Franz-Josefs-Kai.JPG|thumb|Der Franz-Josefs-Kai um 1870]] | |||
Der Kai ist heute dort, wo einst die Stadtmauer stand. Den Abriss der Stadtmauer gab Kaiser Franz Joseph der I. in Auftrag, daher wurde auch der erste Abschnitt nach ihm benannt. | Der Kai ist heute dort, wo einst die Stadtmauer stand. Den Abriss der Stadtmauer gab Kaiser Franz Joseph der I. in Auftrag, daher wurde auch der erste Abschnitt nach ihm benannt. | ||
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=== Die ehemalige Kohlmessergasse === | === Die ehemalige Kohlmessergasse === | ||
Bis 1954 verlief zwischen den heutigen Hausnummern 25 bis 29 bis zur Rotenturmstraße – parallel zum Kai – die Kohlmessergasse. Der Herminen-Hof war die Grenze zwischen Kai und der Kohlmessergasse. Als bei der Schlacht um Wien, 1945, der Herminen-Hof zerstört wurde, wurde der Bauplatz später durch eine Grünanlage ersetzt, die Kohlmessergasse verschwand durch die Erweiterung des Kais. | Bis 1954 verlief zwischen den heutigen Hausnummern 25 bis 29 bis zur [[Rotenturmstraße]] – parallel zum Kai – die Kohlmessergasse. Der Herminen-Hof war die Grenze zwischen Kai und der Kohlmessergasse. Als bei der Schlacht um Wien, 1945, der Herminen-Hof zerstört wurde, wurde der Bauplatz später durch eine Grünanlage ersetzt, die Kohlmessergasse verschwand durch die Erweiterung des Kais. | ||
== "Am Schanzel" == | |||
[[File:Obstmarkt am Schanzel.jpg|thumb|Obstmarkt am Schanzel, Öl auf Leinwand von Friedrich Alois Schönn, 1895 (Bild heute im Wien Museum) <ref>Wiener Geschichtsblätter, Wien Archiv, Tradition und Volksleben, Blatt W06058</ref>]] | |||
Von der Ecke des Schottenrings zog sich - entlang des rechten Donaukanalufers (heute Franz-Josefs-Kai) - ein Gebiet, das sich "Am Schanzel" nannte. Den Namen hatte der Bereich von einer Schanze mit Tor an der Gonzaga- oder Wasserschanzbastei. Am Ufer bei dem "Schanzeltor" ankerten die Handelsschiffe, aber auch Personenverkehrsschiffe bis Ende des 19. Jahrhunderts. | |||
Auch Obstzillen legten hier an, und so entstand bald ein reges Markttreiben. Sämtliches Obst und Gemüse, dass über den Wasserweg nach Wien gelangte, musste hier en gros und en detail verkauft werden. | |||
Der Schanzelmarkt verschwand um 1900, als die Stadtbahn erbaut wurde. | |||
== Parks und Grünflächen == | |||
=== Beserlpark, Kaipark === | |||
Der Kaipark, im Volksmund aufgrund seiner kargen Bepflanzung liebevoll "Beserlpark" genannt, wurde im Jahr 1860 angelegt. | |||
Durch den Bau der Stadtbahn war er teilweise zerstört worden, und wurde erst 1903 wieder angelegt. Vorerst reichte der Beserlpark vom Schottenring (dort, wo heute der Ringturm steht) bis zur Marienbrücke, später wurde er vom Schwedenplatz bis zur Friedensbrücke verlängert. | |||
Der älteste Teil schloss das Schanzel mit dem Obstmarkt ein. Das Publikum, das sich hier versammelt, war bis 1914 von Soldaten, Iglauer Armen und Kindermädchen geprägt, auch polnische Juden mit langen Backenlocken verbrachten viel Zeit im Park nahe dem Gewässer. Nach dem ersten Weltkrieg konnte man hier jüdischen Männergruppen beim Diskutieren zuhören. | |||
Die Idylle verschwand mit dem Zweiten Weltkrieg. Die jüdischen Parkbesucher waren großteils deportiert und umgebracht worden, der Park wurde durch den Abriss sämtlicher Donaukanalbrücken und die umliegend einschlagenden Bomben schwer beschädigt. Das triste Bild, das noch 1959 hier herrschte, wird in einer Erzählung von Gerhard Roth, der "Geschichte der Dunkelheit: Ein Bericht" greifbar: "Im Kaipark blühten gerade die Bäume. Ich ging zum Brunnen, alles war unverändert an seinem Platz, und doch, als sei es viele Jahre in einem Depot verschwunden gewesen. <ref>Arthur Roessler: Von Wien und seinen Gärten, Gerlach&Wiedling, 1946, Wien, S. 29 ff</ref> | |||
=== Freda-Meissner-Blau-Promenade === | |||
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!colspan="2"| Freda-Meissner-Blau-Promenade | |||
[[File:Wien 01 Freda-Meissner-Blau-Promenade a.jpg|300px]] | |||
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| Benennung | |||
| 2017 | |||
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| Benannt nach | |||
| Freda Meissner Blau | |||
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| Fläche | |||
| 8.610 m² (Länge: 850 m) | |||
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| Gehzeit | |||
| 11 Min | |||
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| Vorherige Bezeichnungen | |||
| keine | |||
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Der Uferweg zwischen dem Kai und dem Donaukanal wurde am 9. Mai 2017 nach der grünen Politikerin und Journalistin [[Freda Meissner-Blau]] benannt. Die Grünfläche erstreckt sich über 8.610 m² zwischen der [[Augartenbrücke]] und der [[Marienbrücke]], | |||
== Ausgrabungen == | == Ausgrabungen == | ||
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| Im Rahmen von Grabungsarbeiten zur Telefonkabelverlegung fand man Keramikfunde, Katzenkopfpflaster und römerzeitliche Dachziegel (Stempel der 10. Legion) | | Im Rahmen von Grabungsarbeiten zur Telefonkabelverlegung fand man Keramikfunde, Katzenkopfpflaster und römerzeitliche Dachziegel (Stempel der 10. Legion) | ||
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== Alte Ansichten == | |||
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6336 P.Z. Francis Joseph Quay, Vienna, Austria-Hungary, 1890s.jpg|Ansicht 1890 | |||
19061218 wien franz josef quai.jpg|Ansicht 1906 | |||
19100104 wien franz josef kai rothenturmstrasse.jpg|Ansicht 1910 | |||
Ansichtskarte mit Motiv der Wiener Ringstraße 03.jpg|Ansicht um 1915 | |||
Ansichtskarte mit Motiv der Wiener Ringstraße 09.jpg|Ansicht um 1925 | |||
Ansichtskarte mit Motiv der Wiener Ringstraße 10.jpg|Ansicht um 1930 | |||
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== Häuser der Straße == | == Häuser der Straße == | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 1]] | * [[Franz-Josefs-Kai 1]] | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 3]] | * [[Franz-Josefs-Kai 3]] - Wohnhaus des Komponisten Erich Wolfgang Korngold | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 5]] | * [[Franz-Josefs-Kai 5]] - Wachsleinwandgeschäft des [[Eduard Engelmann]] | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 7-9]] | * [[Franz-Josefs-Kai 7-9]] - Bundesministerium für Landesverteidigung, NS-Zeit, Österreichischen Gartenbaugesellschaft, Ausgrabungen | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 11]] | * [[Franz-Josefs-Kai 11]] - Herminenhof, Wohnhaus Richard Jeitteles | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 13]] | * [[Franz-Josefs-Kai 13]] - Botschaft von Belize, Einstiger Beginn der Adlergasse | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 15]] | * [[Franz-Josefs-Kai 15]] | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 17]] | * [[Franz-Josefs-Kai 17]] - Molin-Pradel - Eis am Schwedenplatz, Wohnhaus von Adalbert Stifter | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 19]] | * [[Franz-Josefs-Kai 19]] | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 21]] | * [[Franz-Josefs-Kai 21]] - Theater Franzjosefskai21, Sage: Küss den Pfennig, Hauszeichen, Paracelsus, Ausgrabungen | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 23]] | * [[Franz-Josefs-Kai 23]] - Ehemaliges Hotel Habsburg, Wohnhaus und Gedenktafel Stella Kadmon, Das Rotenturmtor, Das Rote Tor und die Speckschwarte, Das Tor aus Sicht des Jahres 1842 | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 25]] | * [[Franz-Josefs-Kai 25]] - Sage: Zum Schab den Rüssel, Der Uhrmacher Schönberger, Wohnhaus Maria Theresia Paradis, Ausgrabungen | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 27]] | * [[Franz-Josefs-Kai 27]] - Wohnhaus Samuel und Wilhelm Schallinger, Das Kaffeehaus des Johann Baptist Dukati, Wohn- und Sterbehaus Maria Theresia Paradis, Wohnhaus des Valentin Schmidt, Das Krah Krah und das Casablanca | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 29]] | * [[Franz-Josefs-Kai 29]] - Theater "Komödie am Kai", Neuer Seitenstettner Hof; ehem. Kleiner Seitenstettenhof | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 31-33]] | * [[Franz-Josefs-Kai 31-33]] - Leopold-Figl-Hof, ehem. Hotel Metropol, Gedenkstätte der Opfer des Freiheitskampfes Österreichs, Das Treumann-Theater, Das Hotel Metropole, Gedenktafel José Rizal. | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 35]] | * [[Franz-Josefs-Kai 35]] | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 37]] | * [[Franz-Josefs-Kai 37]] - Geburtshaus und Gedenktafel des Schriftstellers Hermann Broch | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 39]] | * [[Franz-Josefs-Kai 39]] | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 41]] | * [[Franz-Josefs-Kai 41]] - Ehem. Palais Fellner | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 43]] | * [[Franz-Josefs-Kai 43]] - Ehem. Pferdeställe, Galerie Stable Gallery | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 45]] | * [[Franz-Josefs-Kai 45]] - Geburtshaus des Philosophen Martin Buber | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 47]] | * [[Franz-Josefs-Kai 47]] - Der Kaipalast, k47 | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 49]] | * [[Franz-Josefs-Kai 49]] - Restaurant India Gate, Ausgrabungen | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 51]] | * [[Franz-Josefs-Kai 51]] - Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 53]] | * [[Franz-Josefs-Kai 53]] - Das "Wiener Haus" | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 55-57]] | * [[Franz-Josefs-Kai 55-57]] - Wohnhaus der Politikerin Käthe Leichter | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 59-61]] | * [[Franz-Josefs-Kai 59-61]] - Der Ringturm, Petrucci-Relief, Die Wetterstation, Die Verhüllungen des Ringturms | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 63]] | * [[Franz-Josefs-Kai 63]] - Haus Schwarzmann | ||
* [[Franz-Josefs-Kai 65]] | * [[Franz-Josefs-Kai 65]] | ||
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Gehe weiter zu den kreuzenden Straßen [[Uraniastraße]] | [[Stubenring]] | [[Aspernbrücke]] | [[Biberstraße]] | [[Dominikanerbastei]] | [[Postgasse]] | [[Laurenzerberg]] | [[Schwedenbrücke]] | [[Hafnersteig]] | [[Rotenturmstraße]] | [[Marienbrücke]] | [[Rabensteig]] | [[Morzinplatz]] | [[Salztorgasse]] | [[Salztorbrücke]] | [[Gölsdorfgasse]] | [[Heinrichsgasse]] | [[Werdertorgasse]] | [[Eßlinggasse]] | [[Zelinkagasse]] | [[Schottenring]] | [[Maria-Theresien-Straße]] | |||
Folge der Ringrundfahrt: [[Stubenring]] | |||
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[[Kategorie: | [[Kategorie:1. Bezirk - Ausgrabungen]] | ||
[[Kategorie: | [[Kategorie:1. Bezirk - Märkte]] | ||
[[Kategorie:1. Bezirk - Parks und Grünflächen]] | |||
[[Kategorie:Ringstraße]] | |||
== Quellen == |
Aktuelle Version vom 9. Februar 2025, 08:48 Uhr
Franz-Josefs-Kai | |
---|---|
Bezirk | 1., Innere Stadt |
Benennung | 1858 |
Benannt nach | Kaiser Franz Josef I. |
Straßenlänge | 2203,63 Meter[1] |
Gehzeit | 26,55 Minuten |
Vorherige Bezeichnungen | keine - Stadtmauer |
Namensgebung und Geschichte
Der Kai ist heute dort, wo einst die Stadtmauer stand. Den Abriss der Stadtmauer gab Kaiser Franz Joseph der I. in Auftrag, daher wurde auch der erste Abschnitt nach ihm benannt.
Früher standen hier ebensolche Prunkbauten, wie entlang des Rings, die jedoch in der Schlacht um Wien (1945) großteils zerstört wurden. Sofern noch ältere Häuser übrig sind, sind diese im Stil der Gründerzeit erbaut. Die meisten der Gebäude sind jedoch neueren Datums.
Die ehemalige Kohlmessergasse
Bis 1954 verlief zwischen den heutigen Hausnummern 25 bis 29 bis zur Rotenturmstraße – parallel zum Kai – die Kohlmessergasse. Der Herminen-Hof war die Grenze zwischen Kai und der Kohlmessergasse. Als bei der Schlacht um Wien, 1945, der Herminen-Hof zerstört wurde, wurde der Bauplatz später durch eine Grünanlage ersetzt, die Kohlmessergasse verschwand durch die Erweiterung des Kais.
"Am Schanzel"

Von der Ecke des Schottenrings zog sich - entlang des rechten Donaukanalufers (heute Franz-Josefs-Kai) - ein Gebiet, das sich "Am Schanzel" nannte. Den Namen hatte der Bereich von einer Schanze mit Tor an der Gonzaga- oder Wasserschanzbastei. Am Ufer bei dem "Schanzeltor" ankerten die Handelsschiffe, aber auch Personenverkehrsschiffe bis Ende des 19. Jahrhunderts.
Auch Obstzillen legten hier an, und so entstand bald ein reges Markttreiben. Sämtliches Obst und Gemüse, dass über den Wasserweg nach Wien gelangte, musste hier en gros und en detail verkauft werden.
Der Schanzelmarkt verschwand um 1900, als die Stadtbahn erbaut wurde.
Parks und Grünflächen
Beserlpark, Kaipark
Der Kaipark, im Volksmund aufgrund seiner kargen Bepflanzung liebevoll "Beserlpark" genannt, wurde im Jahr 1860 angelegt.
Durch den Bau der Stadtbahn war er teilweise zerstört worden, und wurde erst 1903 wieder angelegt. Vorerst reichte der Beserlpark vom Schottenring (dort, wo heute der Ringturm steht) bis zur Marienbrücke, später wurde er vom Schwedenplatz bis zur Friedensbrücke verlängert.
Der älteste Teil schloss das Schanzel mit dem Obstmarkt ein. Das Publikum, das sich hier versammelt, war bis 1914 von Soldaten, Iglauer Armen und Kindermädchen geprägt, auch polnische Juden mit langen Backenlocken verbrachten viel Zeit im Park nahe dem Gewässer. Nach dem ersten Weltkrieg konnte man hier jüdischen Männergruppen beim Diskutieren zuhören.
Die Idylle verschwand mit dem Zweiten Weltkrieg. Die jüdischen Parkbesucher waren großteils deportiert und umgebracht worden, der Park wurde durch den Abriss sämtlicher Donaukanalbrücken und die umliegend einschlagenden Bomben schwer beschädigt. Das triste Bild, das noch 1959 hier herrschte, wird in einer Erzählung von Gerhard Roth, der "Geschichte der Dunkelheit: Ein Bericht" greifbar: "Im Kaipark blühten gerade die Bäume. Ich ging zum Brunnen, alles war unverändert an seinem Platz, und doch, als sei es viele Jahre in einem Depot verschwunden gewesen. [3]
Freda-Meissner-Blau-Promenade
Freda-Meissner-Blau-Promenade | |
---|---|
Benennung | 2017 |
Benannt nach | Freda Meissner Blau |
Fläche | 8.610 m² (Länge: 850 m) |
Gehzeit | 11 Min |
Vorherige Bezeichnungen | keine |
Der Uferweg zwischen dem Kai und dem Donaukanal wurde am 9. Mai 2017 nach der grünen Politikerin und Journalistin Freda Meissner-Blau benannt. Die Grünfläche erstreckt sich über 8.610 m² zwischen der Augartenbrücke und der Marienbrücke,
Ausgrabungen
Adresse | Ausgrabungscode | zeitliche Lagerung | Beschreibung der Fundstücke |
---|---|---|---|
Franz-Josefs-Kai | 191001 | römisch | Im Rahmen von Grabungsarbeiten zur Telefonkabelverlegung fand man Keramikfunde, Katzenkopfpflaster und römerzeitliche Dachziegel (Stempel der 10. Legion) |
Alte Ansichten
- Ansichten von alten Postkarten
Häuser der Straße
- Franz-Josefs-Kai 1
- Franz-Josefs-Kai 3 - Wohnhaus des Komponisten Erich Wolfgang Korngold
- Franz-Josefs-Kai 5 - Wachsleinwandgeschäft des Eduard Engelmann
- Franz-Josefs-Kai 7-9 - Bundesministerium für Landesverteidigung, NS-Zeit, Österreichischen Gartenbaugesellschaft, Ausgrabungen
- Franz-Josefs-Kai 11 - Herminenhof, Wohnhaus Richard Jeitteles
- Franz-Josefs-Kai 13 - Botschaft von Belize, Einstiger Beginn der Adlergasse
- Franz-Josefs-Kai 15
- Franz-Josefs-Kai 17 - Molin-Pradel - Eis am Schwedenplatz, Wohnhaus von Adalbert Stifter
- Franz-Josefs-Kai 19
- Franz-Josefs-Kai 21 - Theater Franzjosefskai21, Sage: Küss den Pfennig, Hauszeichen, Paracelsus, Ausgrabungen
- Franz-Josefs-Kai 23 - Ehemaliges Hotel Habsburg, Wohnhaus und Gedenktafel Stella Kadmon, Das Rotenturmtor, Das Rote Tor und die Speckschwarte, Das Tor aus Sicht des Jahres 1842
- Franz-Josefs-Kai 25 - Sage: Zum Schab den Rüssel, Der Uhrmacher Schönberger, Wohnhaus Maria Theresia Paradis, Ausgrabungen
- Franz-Josefs-Kai 27 - Wohnhaus Samuel und Wilhelm Schallinger, Das Kaffeehaus des Johann Baptist Dukati, Wohn- und Sterbehaus Maria Theresia Paradis, Wohnhaus des Valentin Schmidt, Das Krah Krah und das Casablanca
- Franz-Josefs-Kai 29 - Theater "Komödie am Kai", Neuer Seitenstettner Hof; ehem. Kleiner Seitenstettenhof
- Franz-Josefs-Kai 31-33 - Leopold-Figl-Hof, ehem. Hotel Metropol, Gedenkstätte der Opfer des Freiheitskampfes Österreichs, Das Treumann-Theater, Das Hotel Metropole, Gedenktafel José Rizal.
- Franz-Josefs-Kai 35
- Franz-Josefs-Kai 37 - Geburtshaus und Gedenktafel des Schriftstellers Hermann Broch
- Franz-Josefs-Kai 39
- Franz-Josefs-Kai 41 - Ehem. Palais Fellner
- Franz-Josefs-Kai 43 - Ehem. Pferdeställe, Galerie Stable Gallery
- Franz-Josefs-Kai 45 - Geburtshaus des Philosophen Martin Buber
- Franz-Josefs-Kai 47 - Der Kaipalast, k47
- Franz-Josefs-Kai 49 - Restaurant India Gate, Ausgrabungen
- Franz-Josefs-Kai 51 - Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend
- Franz-Josefs-Kai 53 - Das "Wiener Haus"
- Franz-Josefs-Kai 55-57 - Wohnhaus der Politikerin Käthe Leichter
- Franz-Josefs-Kai 59-61 - Der Ringturm, Petrucci-Relief, Die Wetterstation, Die Verhüllungen des Ringturms
- Franz-Josefs-Kai 63 - Haus Schwarzmann
- Franz-Josefs-Kai 65
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