Getreidemarkt: Unterschied zwischen den Versionen

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== Namensgebung und Geschichte ==  
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Bis 1864 wurde hier ein Markt zum Verkauf von Getreide abgehalten - die Namensgebung der Straße erinnert jedoch auch an das nahegelegene städtische Getreidemagazin (heute [[Rahlgasse 3]]). Im 16. Jahrhundert gehörte das Areal zum Glacis, die Bebauung wurde daher erst nach Abriss der Stadtmauer möglich.
=== Ehemalige Weidenstraße ===
Schon Ende des 13. Jahrhunderts war die Gegend bebaut, in der "Lücke vor dem Widmertor" verlief damals die "Weidenstraße". Ihren Namen hatte sie von den zahlreichen Weiden erhalten, die an ihr wuchsen. Die die hier ansässigen Handwerker kamen aus den Berufen der Oblatenbäcker, Beugler und Lebzelter.
Ebenso stand hier eine Bierbrauerei, ehemals das "Zinksche", später (ab 1432) das bürgerspitalerische Brauhaus.
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Bis 1864 wurde hier ein Markt zum Verkauf von Getreide abgehalten - die Namensgebung der Straße erinnert jedoch auch an das nahegelegene städtische Getreidemagazin (heute Rahlgasse 3). Im 16. Jahrhundert gehörte das Areal zum Glacis. Das Areal wurde daher erst nach Abriss der Stadtmauer mit den heutigen Häusern bebaut.
===Hinrichtungsstätte ===


Der Getreidemarkt war einst auch ein militärischer Richtplatz - die letzte Hinrichtung fand hier am 28.1.1747 statt.
Der Getreidemarkt war einst auch ein militärischer Richtplatz - die letzte Hinrichtung fand hier am 28.1.1747 statt.
== Kunst im öffentlichen Raum ==
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Das rund 11 Meter hohes Granitprisma wurde ehemals (am 25. Juni 1930) am Ballhausplatz aufgestellt, Anlass war die Werkbundtagung. In der NS-Zeit sollte an seiner Stelle ein Monument des Regimes aufgestellt werden, dazu kam es jedoch nicht. Der Direktor der Akademie der bildenden Künstler (Roland Rainer) ließ das Denkmal am 20.11.1959 bei der Akademie aufstellen.
Geschaffen wurde es 1929 von Josef Hoffmann, der Schriftblock im unteren Bereich trägt mehrere Aufschriften. Vorne: "Dem Großen Bau-Künstler Otto Wagner"; rechts: „Geb. Penzing 1841, gest. Wien 1918“; hinten: „Der Öst. Werkbund im Jahr 1930“ und links: „Erneuert von der Gemeinde Wien im Jahr 1959“. Letzteres bezieht sich auf die Renovierung, die durch Oswald Haerdt vorgenommen wurde.


== Die Häuser der Straße ==
== Die Häuser der Straße ==


Die ungeraden Zahlen des Getreidemarktes liegen bereits im 6. Bezirk und finden hier – mit Ausnahme der Secession - keine Berücksichtigung.
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* [[Getreidemarkt 7]]
* [[Getreidemarkt 9]]
* [[Getreidemarkt 11]]
* [[Getreidemarkt 13]]
* [[Getreidemarkt 15]]
* [[Getreidemarkt 17]]




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[[Kategorie: Straßennamen]]
== Quellen ==
[[Kategorie:Märkte]]
[[Kategorie:Straßen und Gassen]]

Aktuelle Version vom 9. Februar 2025, 08:06 Uhr

Getreidemarkt

Wien 01 Getreidemarkt b.jpg

Bezirk

Bezirk

1., Innere Stadt

6., Mariahilf

Benennung 1866
Benannt nach Getreidemagazin, Markt für Getreide
Straßenlänge 696,60 Meter[1]
Gehzeit 8,39 Minuten
Vorherige Bezeichnungen Weidenstraße, Glacis


Namensgebung und Geschichte

Der Getreidemarkt aus Sicht des Jahres 1904
Blick von der Friedrichstraße 1894[2]

Bis 1864 wurde hier ein Markt zum Verkauf von Getreide abgehalten - die Namensgebung der Straße erinnert jedoch auch an das nahegelegene städtische Getreidemagazin (heute Rahlgasse 3). Im 16. Jahrhundert gehörte das Areal zum Glacis, die Bebauung wurde daher erst nach Abriss der Stadtmauer möglich.

Ehemalige Weidenstraße

Schon Ende des 13. Jahrhunderts war die Gegend bebaut, in der "Lücke vor dem Widmertor" verlief damals die "Weidenstraße". Ihren Namen hatte sie von den zahlreichen Weiden erhalten, die an ihr wuchsen. Die die hier ansässigen Handwerker kamen aus den Berufen der Oblatenbäcker, Beugler und Lebzelter.

Ebenso stand hier eine Bierbrauerei, ehemals das "Zinksche", später (ab 1432) das bürgerspitalerische Brauhaus.

Die Gasse wird bis Mitte des 16. Jahrhunderts in Quellen erwähnt.[3]

Hinrichtungsstätte

Der Getreidemarkt war einst auch ein militärischer Richtplatz - die letzte Hinrichtung fand hier am 28.1.1747 statt.

Kunst im öffentlichen Raum

Otto-Wagner-Denkmal

Ein Bild.

  • Künstler: Josef Hoffmann
  • Datierung: 1930

Vor der Akademie der Bildenden Künste steht das Wagner-Denkmal. Das rund 11 Meter hohes Granitprisma wurde ehemals (am 25. Juni 1930) am Ballhausplatz aufgestellt, Anlass war die Werkbundtagung. In der NS-Zeit sollte an seiner Stelle ein Monument des Regimes aufgestellt werden, dazu kam es jedoch nicht. Der Direktor der Akademie der bildenden Künstler (Roland Rainer) ließ das Denkmal am 20.11.1959 bei der Akademie aufstellen.

Geschaffen wurde es 1929 von Josef Hoffmann, der Schriftblock im unteren Bereich trägt mehrere Aufschriften. Vorne: "Dem Großen Bau-Künstler Otto Wagner"; rechts: „Geb. Penzing 1841, gest. Wien 1918“; hinten: „Der Öst. Werkbund im Jahr 1930“ und links: „Erneuert von der Gemeinde Wien im Jahr 1959“. Letzteres bezieht sich auf die Renovierung, die durch Oswald Haerdt vorgenommen wurde.

Die Häuser der Straße

Gerade Hausnummern auf Seite des ersten Bezirks:

ungerade Hausnummer auf Seite des sechsten Bezirks:



Gehe weiter zu den kreuzenden Straßen auf Seite des ersten Bezirks Karlsplatz | Friedrichstraße | Makartgasse | Gauermanngasse | Eschenbachgasse | Babenbergerstraße | Museumsplatz

Gehe weiter zu den kreuzenden Straßen auf Seite des sechsten Bezirks Naschmarkt | Rechte Wienzeile | Sopherlgasse | Minerlgasse | Linke Wienzeile | Papagenogasse | Lehargasse | Gumpendorfer Straße | Mariahilfer Straße

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Quellen

  1. Datenquelle: Stadt Wien - data.wien.gv.at
  2. Unbekannt (FotografIn), 1., Getreidemarkt, allg. - Blick von der Friedrichstraße - Akademie der bildenden Künste (Partie), 1894, Wien Museum Inv.-Nr. 94600/19/2, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/854647/)
  3. https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Weidenstra%C3%9Fe_(1)