Eschenbachgasse
Eschenbachgasse | |
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Benennung | 1863 |
Benannt nach | Jakob Eschenbacher, Volksheld |
Straßenlänge | 202,31 Meter[1] |
Gehzeit | 2,44 Minuten |
Vorherige Bezeichnungen | keine - Vorstadt vor dem Widmertor, Glacis |
Namensgebung und Geschichte
Im Mittelalter gehörte der Bereich der Eschenbachgasse zur Vorstadt vor dem Widmertor, ab dem 16. Jahrhundert war er Teil des Glacis. Seit 14.12.1863 ist die Gasse nach dem Volkshelden Jakob Eschenbacher benannt (nicht nach Wolfgang von Eschenbach, wie oft angeführt).
Jakob Eschenbacher
Jakob Eschenbacher (1749-26.6.1809) war Sattlermeister. Er hatte in seinem Garten in der Favoritenstraße 47 aus unbekannten Gründen eine Kanone vergraben (möglicherweise aus Patriotismus, aber eventuell auch aus Gewinnsucht) und wurde denunziert. Napoleon hatte den Befehl zur Abgabe von sämtlichem Kriegsmaterial gegeben, den Eschenbacher ignoriert hatte.
Er wurde von den französischen Besatzungstruppen, im Jesuitenhof (Getreidemarkt 9) standesrechtlich erschossen.
Häuser der Gasse
- Eschenbachgasse 1 - Wohn- und Sterbehaus Franz von Suppé
- Eschenbachgasse 2 - Ordination Arthur Schnitzler
- Eschenbachgasse 3 - Wohnhaus Alma Mahler und Franz Werfel, Gedenktafel Werfel
- Eschenbachgasse 4 - Haus Königswarter, Grassers Penthouse
- Eschenbachgasse 5 - Wohn- und Sterbehaus des Verlegers Albert Wiedling
- Eschenbachgasse 6
- Eschenbachgasse 7 - Wohnhaus der Frauenrechtlerin Helene von Hornbostel
- Eschenbachgasse 8
- Eschenbachgasse 9-11 - Palais Eschenbach und Haus der Ingenieure, Gedenktafel Ukrainische Universität
- Eschenbachgasse 10
- Eschenbachgasse 12
Gehe weiter zu den kreuzenden Straßen Burgring | Elisabethstraße | Nibelungengasse | Getreidemarkt
Quellen
- ↑ Datenquelle: Stadt Wien - data.wien.gv.at