Schmerlingplatz
Schmerlingplatz | |
---|---|
Benennung | 1893 |
Benannt nach | Anton von Schmerling, Politiker |
Straßenlänge | 801,08 Meter [1] |
Gehzeit | 9,65 Minuten |
Vorherige Bezeichnungen | Reichsratsplatz, Vorstadt vor dem Widmertor, Glacis, Exerzier- und Paradeplatz |
Namensgebung und Geschichte
Das Areal wurde 1893 nach Anton von Schmerling benannt.
Anton Schmerling (* 23. August 1805 Wien, † 23. Mai 1893 Wien 1, Freyung 6) war Reichsminister für Inneres und Äußeres und zwischen 1849-1851 Justizminister. Nachdem sich Schmerling aus der Politik zurückgezogen hatte, nahm er Ämter, wie Senatspräsident beim Obersten Gerichtshof (1851) oder Präsident des Oberlandesgerichts (1857), ein.
Im Mittelalter war der Platz Teil der Vorstadt vor dem Widmertor, im 16. Jahrhundert Glacis, ab 1783 gehörte er zum Exerzier- und Paradeplatz. Ab !870 begann die Verbauung, der erste Name des Platzes war "Reichsratsplatz".
Auf dem Platz liegt der Grete-Rehor-Park.
Grete-Rehor-Park
Schmerlingplatz | |
---|---|
Benennung | 1995 |
Benannt nach | Grete Rehor, Politikerin |
Straßenlänge | 480 Meter (Umrundung) (Grundfläche: 10.500 qm) |
Gehzeit | 6 Minuten |
Vorherige Bezeichnungen | keine - Vorstadt vor dem Widmertor |
Der Park
Der kleine, aber liebevoll hergerichtete Park liegt in unmittelbarer Nähe des Parlaments am Schmerlingplatz, das Areal gehörte ehemals zur Vorstadt vor dem Widmertor. Erst nach Abriss der Stadtbefestigung wurde beschlossen, den Platz durch den Stadtgärtner Gustav Sennholzer zu gestalten.
Für den Park kennzeichnend sind die "Zonta-Rosen" und das Denkmal der Republik.
Benannt ist der Park nach Grete Rehor, der ersten weiblichen Ministerin.
Grete Rehor
Grete Rehor (* 30. Juni 1910 als Grete Daurer in Wien; † 28. Januar 1987) war ÖVP-Politikerin, die sich gewerkschaftlich stark engagiert hat.
Schon früh verlor Grete ihren Vater, er starb im 1. Weltkrieg, ihre Mutter konnte sich keine Ausbildung für Grete leisten. So wurde Grete Textilarbeiterin und besuchte Abendseminare. Bereits 1927 trat sie der Gewerkschaft bei und machte dort rasch Karriere. 1928 wurde sie das erste weibliche Mitglied im Jugendbeirat der Arbeiterkammer, und setzte sich dabei für Förderung von Jugendlichen ein. 1935 heiratete sie den ÖVP-Gewerkschafter (und späteren Stadtrat) Karl Rehor, der im 2. Weltkrieg - nach einer Inhaftierung - bei Stalingrad fiel. Rehor musste ihre Tochter allein großziehen und engagierte sich nach dem Krieg noch stärker für die Rechte der Frauen.
Am 6.3.1966 wurde sie, als die ÖVP die Mehrheit erreicht hatte, zur Sozialministerin und war damit die erste Frau in einem Ministeramt.
Denkmäler
Büste von Franz Xaver Gabelsberger
THEMA: Gabelsberger-Denkmal | was ist hier zu finden |
---|---|
Datierung: 1966 Den Bezug des Denkmals zum Parlament bildet der Umstand, dass dort alle Plenarsitzungen mitstenografiert werden. |
Anzengruberdenkmal
In der Parkanlage gegenüber dem Auerspergpalais ist das Bronzedenkmal für Ludwig Anzengruber zu finden.
THEMA: Anzengruber-Denkmal | was ist hier zu finden |
---|---|
Enhüllung: 30. April 1905 Die Figur am Fuß des Denkmals stellt den "Steinklopferhannes" dar, eine Figur aus den "Kreuzelschreibern". |
Geplantes Denkmal, Das Entsatz-Denkmal 1683 für Sobieski
THEMA: Geplantes Sobieski-Denkmal | was ist hier zu finden |
---|---|
Datierung: 1983 Im Park wurde am 12. September 1983 ein Grundstein für ein geplantes Denkmal gesetzt, das nicht errichtet worden war, es sollte an den Entsatz von Wien von der Türkenbelagerung erinnern. Die Idee dazu war von Otto Swoboda, der als Ehrenmitglied des Komitees "300 Jahre Entsatz von Wien mit König Jan III. Sobieski", nach der Legung des Grundsteins fehlte jedoch das Geld zur Realisierung. Der Text auf dem Entsatzzstein lautet: Grundstein |
Das Naturdenkmal - eine Persische Parrotie
THEMA: | was ist hier zu finden |
---|---|
Naturdenkmalnummer: Nr. 477 |
Häuser des Platzes
- Schmerlingplatz 1-3, Bartensteinblock
- Schmerlingplatz 4-5
- Schmerlingplatz 6
- Schmerlingplatz 7, Palais Epstein
- Schmerlingplatz 8-9
- Schmerlingplatz 10-11
Gehe weiter zu den kreuzenden Straßen Leopold-Gratz-Platz | Auerspergstraße | Museumstraße | Volksgartenstraße | Hansenstraße | Burgring | Dr.-Karl-Renner-Ring | Reichsratsstraße | Bartensteingasse
Gehe zurück zu Straßen des 1. Bezirks