Tiefer Graben: Unterschied zwischen den Versionen

Aus City ABC

Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 4: Zeile 4:


Der Tiefe Graben war das Flussbett des Ottakringer Bachs und danach des Alsbachs. Zur Zeit Heinrichs II. war hier die nördliche Stadtgrenze. Oberhalb des Steilufers lag erst das Römerlager, im Mittelalter dann der Herzogshof.  
Der Tiefe Graben war das Flussbett des Ottakringer Bachs und danach des Alsbachs. Zur Zeit Heinrichs II. war hier die nördliche Stadtgrenze. Oberhalb des Steilufers lag erst das Römerlager, im Mittelalter dann der Herzogshof.  
Als noch der Bach hier floss, siedelten sich Gerber, Färber und Lederer an, sie brauchten das Gewässer für ihre Gewerbe. Als der Bach versiegte, siedelten sich hier Kellerschenken an.
Der düstere Straßenverlauf galt später als anrüchig, hier standen das Diebsschergenhaus und das "gemain Frawenhaus", die Halbwelt war hier zu Hause.


=== Fleischbänke ===
=== Fleischbänke ===

Version vom 25. März 2016, 14:25 Uhr

Tiefer Graben

Namensgebung und Geschichte

Der Tiefe Graben war das Flussbett des Ottakringer Bachs und danach des Alsbachs. Zur Zeit Heinrichs II. war hier die nördliche Stadtgrenze. Oberhalb des Steilufers lag erst das Römerlager, im Mittelalter dann der Herzogshof.

Als noch der Bach hier floss, siedelten sich Gerber, Färber und Lederer an, sie brauchten das Gewässer für ihre Gewerbe. Als der Bach versiegte, siedelten sich hier Kellerschenken an.

Der düstere Straßenverlauf galt später als anrüchig, hier standen das Diebsschergenhaus und das "gemain Frawenhaus", die Halbwelt war hier zu Hause.

Fleischbänke

1566 wurden die Fleischbänke vom Lichtensteg und vom Lugeck hierher, etwa in den Bereich der Häuser 19 bis 23, verlegt.

Häuser der Gasse


Gehe zurück zu Straßen des 1. Bezirks

Quellen