Sterngasse
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Sterngasse | |
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Benennung | 1886 |
Benannt nach | Zum weißen Stern (Vorlaufstraße 3) |
Straßenlänge | 157,91 Meter [1] |
Gehzeit | 1,90 Minuten |
Vorherige Bezeichnungen | Pressgasse, Zur Großen Presse |
Namensgebung und Geschichte
Die Sterngasse wurde 1886 nach dem Hausschild des Hauses Vorlaufstraße 3 „Zum weißen Stern“ benannt.
Für diesen Abschnitt der Gasse war der Name „Pressgasse“ in Gebrauch. [2] Das liegt daran, dass das bereits 1492 erwähnte Haus, gleich bei der Einmündung der Marc Aurel-Straße, "Zur Großen Presse“ hieß. Den Namen verdankte es der Weinpresse, die im Keller stand und von Weinbauern aus der Umgebung verwendet wurde.
Ausgrabungen
Adresse | Ausgrabungscode | zeitliche Lagerung | Beschreibung der Fundstücke |
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Sterngasse 1, Sterngasse 2 | 187406 | römisch | Im Jahr 1874 kamen römische Mauerreste, Leistenziegel, Tonröhren, große Platten und ein runder Pfeilerziegel zu Tage. |
Sterngasse 2, Judengasse 11 | 300047 | römisch | Mitte des 16. Jahrhunderts führte W. Lazius als Fundstelle von Ziegeln der 13. Legion den Kienmarkt (heute ungefähr Judengasse 9-11 bzw. 14) an. |
Sterngasse 3 | 187417 | römisch | Im Jahr 1874 wurden vor der Front des Berghofs römisches Mauerwerk aus Bruchsteinen und Stücke von Leistenziegeln gefunden. |
Sterngasse 3, Sterngasse 5-7 | 196201 | römisch/Mittelalter | Im Jahr 1962 fand man beim Abbruch der Häuser mehrere aus Sandsteinquadern erbaute Mauern des Legionslagerbades, die bis zu 7 m hoch erhalten waren, sowie eine 6 m breite Straße. Auch Tierknochen, Münzen und ein Weihealtar wurden geborgen. |
Häuser der Gasse
- Sterngasse 1 - ehem. Goldbergsche Stiftung, Ausgrabungen
- Sterngasse 2 - "Zu den sieben Sternen" oder "Zum schwarzen Stern", Wohnhaus Ignaz Franz Castelli, Steine der Erinnerung, Ausgrabungen
- Sterngasse 3 - Wiener Neustädter Hof; auch: "Zu den sieben gelben Sternen", der angekettete Stein, Wohn- und Sterbehaus des Dichters Ladislav Pyrker, des Juristen Matthias Wilhelm Virgilius Haan, des Dichters Johann Baptist Alxinger und des Religionsphilosophen Anton Günther, Schild Nummer 119 der Aktion "Wien - Eine Stadt stellt sich vor".
- Theodor-Herzl-Stiege - Gedenktafel Theodor-Herzl-Stiege, Römische Riesenquadern
- Sterngasse 4 - der Marc-Aurel-Hof, das Haus zu den sieben Büchern, jüdisches Wien, das Siebenbüchnerinnenkloster, ehem. Hausbesitzer Bürgermeister Christoph Fasoldt
- Sterngasse 5-7 - Zur großen und zur kleinen Presse, Wohn- und Sterbehaus des Bürgermeisters Leopold Franz Gruber
- Sterngasse 6 - Vorlaufhof, „Zur wahren Eintracht“, Wohn- und Sterbehaus der Schauspielerin Sophie Koberwein
- Sterngasse 6A - Vingerlin-Haus
- Sterngasse 8 - Reliefs "Fischhandel" und "Stoffhandel" von Oskar Bottoli, Stephansbad, Besitz des Bildhauers Johann Frühwirth
- Sterngasse 9 - "Zum blauen Mondschein" und "Zum blauen Krebs", Ausgrabungen
- Sterngasse 11 - Karmeliterhaus, Wohnhaus des Dirigenten Guido Binkau, Chill Out Lounge
- Sterngasse 13 - "Zum weißen Stern", Domprobsthaus, Rosenmarie, Die Familie Würffel, Wohn- und Sterbehaus Ignaz Unterberger
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