Fichtegasse
Fichtegasse | |
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Benennung | 1865 |
Benannt nach | Johann Gottlieb Fichte, Erzieher, Philosoph |
Straßenlänge | 306,65 Meter[1] |
Gehzeit | 3,69 Minuten |
Vorherige Bezeichnungen | keine - Wasserkunstbastei |
Namensgebung und Geschichte
Die Fichtegasse entstand erst nach Abbruch der Wasserkunstbastei, durch die Anlage des Beethovenplatzes wurde die Gasse verkürzt.
Seit 1865 ist die Gasse nach dem deutschen Erzieher und Philosophen Johann Gottlieb Fichte benannt.
Johann Gottlieb Fichte
Fichte (19.5.1762-29.1.1814) scheiterte als Erzieher, da er der Meinung war, man müsse erst die Eltern erziehen, um bei Kindern erfolgreich zu sein, mit dieser Einstellung behielt er keine Stelle für längere Zeit.
1790 lernte Fichte die Ansätze von Immanuel Kant kennen und begann sich für Philosophie zu interessieren. Er schrieb sein erstes Werk „Versuch einer Critik aller Offenbarung“, das er im Verlag von Kant anonym veröffentlichte. Der unerwartete Erfolg und die Eröffnung Kants, dass das Buch nicht von ihm sondern von Fichte gewesen sei, verhalf ihm zu einer Professur in Jena. Diese verlor er 1799, als er wegen Verbreitung von Gottlosigkeit verklagt wurde. Seine Beschäftigung mit dem „Ich“ ermöglichte ihm schließlich die Rektorats-Stelle der Berliner Friedrichs-Universität.
1789 trat er in die Loge „Modestia cum Libertate“ ein, in der auch Goethe verkehrte, wechselte später in die „Günther zum stehenden Löwen“ und verkehrte auch nach seinem Umzug nach Berlin in Freimaurer-Kreisen, aus dieser Zeit liegen zahlreiche Veröffentlichungen und Arbeiten vor. Wichmann starb an einer Infektion, dem Lazarettfieber (auch Fleckfieber), mit dem ihn seine Frau Johanna angesteckt hatte, als sie sich der Pflege von Soldaten gewidmet hatte.
Häuser der Straße
- Fichtegasse 1
- Fichtegasse 1A, Wohnhaus Carl Herzfeld
- Fichtegasse 2, Wohn- und Geschäftshaus Carl Quidenus
- Fichtegasse 2A
- Fichtegasse 3, Musisch-Pädagogisches Realgymnasium, ehem. Bundeslehrerbildungsanstalt
- Fichtegasse 4, Ehem. Lehrerinnenbildungsanstalt
- Fichtegasse 5
- Fichtegasse 6
- Fichtegasse 7, Wohnhaus Achilles Melingo
- Fichtegasse 8, Geschäfts- und Wohnhaus Johann Fatton
- Fichtegasse 9, Haus des ÖAMTC
- Fichtegasse 10-12, Girozentrale (GiroCredit), ehemaliges Adeliges Casino.
- Fichtegasse 11, Palais Gutmann
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Quellen
- ↑ Datenquelle: Stadt Wien - data.wien.gv.at