Esterházypark
Esterházypark | |
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Bezirk | 6., Mariahilf, Vorstadt |
Benennung | 1868 (?) |
Benannt nach | Fürst Nikolaus Esterházy II. |
Lage | Fritz-Grünbaum-Platz 1, Schadekgasse, Gumpendorfer Straße, beim Flakturm, |
Fläche in m² | 11.248 |
Vorherige Bezeichnungen | - |
Besonderheiten | Spielplatz, Trinkbrunnen, Ballspielkäfig |
Der Park - Namensgebung und Geschichte
Eine Parkanlage auf diesem Areal bestand schon 1773, damals war sie der Garten des Palais des Fürsten Kaunitz. Der Garten war mit Stallungen, einer eigenen Reitschule, einem Obstgarten und einem Glashaus ausgestattet. Ein Teil des Parks dürfte bereits vom Vorbesitzer des Palais, der Familie Albrechtsburg, errichtet worden sein. 1814 kaufte Nikolaus II. Fürst Esterházy das Palais um 120.000 Gulden und richtete hier sein Kunstmuseum ein. Aufgrund finanzieller Probleme musste die Familie 1841 den Obstgarten an Carl Leistler verkaufen, 1868 schließlich wurde der gesamte Park an die Gemeinde Wien verkauft. Am 11. Mai 1868, kurz nach Erwerb, öffnete die Stadt den Park schon für die Bevölkerung.
Im Jahr 2020 fand eine Neuplanung des Areal statt, Umgestezt wurde hier das erste "Coolingpark" Konzept. Die außergewöhnlichen Sprühanlagen kühlen die Umgebung und sorgen damit für einen Beitrag zum Klimawandel. Außerdem wurde der Park durch Abbruch einer Rampe um 200 Quadratmeter vergrößert.
Gebäude im Park
Mitten im Park liegt der 1944 errichtete Feuerleitturm des Flakturmpaares Stiftskaserne, in ihm ist seit 1958 das Haus des Meeres zu finden. An seiner Außenseite befindet sich eine Kletterwand, sie wird vom Alpenverein Austria betreut.
Der Luftschutzbunker, der sich noch heute hier befindet, wird als Foltermuseum genutzt.
Alte und neue Ansichten
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Der Park um 1904[1]
Kunst im öffentlichen Raum
Datierung: 1723
Künstler: unbekannt
Am Rande des Parks, gegenüber der Gumpendorfer Straße 63, stehen auf einer Begrenzungsmauer beim Treppenabgang vier Barockfiguren. Die Figuren standen einst am Hauptgesims des Lazanskyhauses (Stephansplatz 2), das 1896 abgerissen wurde.
Bei den vier Statuen handelt es sich um zwei weibliche und zwei männliche Figruen. Die eine Mädchenfigur hält mit beiden Händen einen Lorbeerkranz, die andere lüftet kokett ihre Toga, die mit einer muschelverzierten Gürtelschnalle festgehalten wird. Einer der Männer ist als Herkules identifizierbar, er trägt eine Keule und ein Löwenfell. die zweite männliche Figur ist von einem Lorbeerkranz bekrönzt und hält im linken Arm ein Buch.
- Statuten des Lazanskyhauses
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Quellen
- ↑ Brüder Kohn KG (B. K. W. I.) (Hersteller), 6., Esterházypark - Blick gegen Apollotheater, Ansichtskarte, um 1904, Wien Museum Inv.-Nr. 185526, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/357599/)