Börseplatz

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Börseplatz

Börseplatz 02.JPG

Bezirk 1., Innere Stadt
Benennung 1870
Benannt nach Wiener Börse
Straßenlänge 366,12 Meter (Umrundung)[1]
Gehzeit 4,41 Minuten
Vorherige Bezeichnungen Elendbastei


Namensgebung und Geschichte

Der Platz wurde 1870 nach der nahegelegenen Wiener Börse benannt.

Im Mittelalter lag der heutige Börseplatz großteils vor der Stadtmauer. 1558 wurde ein Teil der Stadtmauer demoliert und stattdessen eine neue Stadtmauer aufgestellt, die Elendbastei. Diese wurde 1860 niedergerissen, an ihrer Stelle befindet sich heute der Börseplatz.

Im 13. Jahrhundert gehörte der Bereich des heutigen Börseplatzes 1 Niklas von Eslarn.

Spezielle Fakten

  • Am Börseplatz wurde 1884 die erste eigentliche öffentliche Bedürfnisanstalt der Stadt errichtet – ein früher Schritt zur hygienischen Grundversorgung im Straßenraum (lange vor den berühmten, unterirdischen WC-Anlagen am Graben von 1905).[2]
  • Der Börseplatz war lange Endstation mehrerer Straßenbahnlinien; um 1970 wurden die Geleise stillgelegt – Reste sind entlang der Platzkanten bis heute punktuell erkennbar
  • Seit 1927 ist die Platzmitte eine öffentliche Grünanlage. 1958 wurde dort eine Büste für Ludwik L. Zamenhof (Esperanto-Begründer) aufgestellt, die später in den Esperantopark übersiedelte. Nach einer Umgestaltung 1993 trägt der Park den Namen Hermann-Gmeiner-Park (Büste von Paul Peschke).
  • Derzeit entstehen rund um den Börseplatz die teuersten Luxuswohnungen Wiens. [3]
  • 1963–1974, Das winzige, wilde „Theater am Börseplatz“ (Nr. 7): In Nr. 7 spielte ab 1963 das freie Ensemble „Die Komödianten“ um Conny Hannes Meyer – auf einer Bühne von nur 6 × 6 m, zunächst mit 49 Sitzplätzen; später wurde auf etwa 100 Plätze erweitert. Das Mini-Theater wurde zu einem Hotspot der Off-Szene der 1960/70er Jahre.[4][5]

Häuser des Platzes



Quellen

  1. Datenquelle: Stadt Wien - data.wien.gv.at
  2. Wien Geschichte Wiki: Öffentliche Bedürfnisanstalten (erste Anlage 1884 am Börseplatz).
  3. https://derstandard.at/2000090979670/Wie-viele-Luxuswohnungen-die-Stadt-noch-vertraegt
  4. Die Komödianten – Wien Geschichte Wiki (Spielstätte „Theater am Börseplatz 7“).
  5. Conny Hannes Meyer: Das Theater am Börseplatz (Bühnenmaße/Spielbetrieb).


© Christiana Mazakarini