Christinengasse 1-3: Unterschied zwischen den Versionen
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Der historische Gebäudekomplex aus vier Häusern, dem früheren „Palais Ötzelt“, dem „Adels Casino“ (Schubertring 5), dem „Palais Gutmann“ und dem „Mietpalais Borkenstein“ wurde im Zuge der Umbauten zum Teil abgerissen. Dazu gehört auch die frühere Girozentrale, die ab 1866 erbaut und zwischen 1938 und 1945 als Parteigebäude der NSDAP genutzt wurde. | |||
=== Borkensteinsches Haus === | |||
== | Der Sichtziegelbau im Neorenaissance-Stil wurde 1868-69 von Friedrich Schachner erbaut. Als Teil des Häuserblocks Schubertring 5 und 7 ist es schrittweise von der Girozentrale gekauft worden, und ging an das Nachfolgeunternehmen Erste Bank über. | ||
2012 wurde das damals schon leerstehende Hotel an kasachstaner Investoren verkauft, heute ist hier das Hotel Ritz-Carlton. Es gehört zur Marriott-Kette. | |||
=== Das Palais Ölzelt === | |||
Der Baumeister Anton Ölzelt erbaute das Gebäude nach Entwürfen von Anton Hefft zwischen 1865 und 1866 im Stil der Neorenaissance. Heute ist das Gebäude Teil des Hotels Carlton Ritz. | |||
=== Das Palais Gutmann === | |||
Das ehemalige Palais Gutmann wurde 1869-71 von Carl Tietz errichtet – Auftraggeber war Wilhelm Ritter von Gutmann, der gemeinsam mit Rothschild Besitzer der Witkowitzer Eisenwerke war. 1938 wurde die Familie enteignet, 1941 wurde das Palais von Franz Klimscha umgebaut und durch die Nationalsozialisten genutzt. Ab 1942 ist hier der Sitz der Girozentrale nachweisbar (Adressbuch Lehmann). | |||
Auch dieses Haus ist im Stil der Neurenaissance errichtet, die Beletage hat noch eine historische Ausstattung. | |||
=== Adeliges Casino === | |||
Das Adelige Casion hatte seinen Sitz ursprünglich im Trattnerhof, übersiedelte dann in die Renngasse und schließlich in das von Romano und Schwendenwein neu erbaute Haus. Das 1866/67 erbaute Casion war Treffpunkt der Aristokratie, und bot - für alleinstehende junge Adlige - sogar Wohnungen. | |||
1938 war hier der Hauptsitz der NSDAP. | |||
1945 begann man mit dem Umbau zu einem Bankgebäude, dem Sitz der Girozentrale. Auch das Nachbarhaus, das Palais Gutmann, wurde in den Umbau einbezogen. Heute ist das Casino der Lobbytrakt des Ritz-Carlton.<ref>https://www.ritzcarlton.com/en/hotels/vierz-the-ritz-carlton-vienna/experiences/</ref> | |||
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== Quellen == | |||
<references /> |
Aktuelle Version vom 18. August 2025, 05:46 Uhr
- Bezirk
- 1., Innere Stadt
- Aliasadressen
- =Beethovenplatz 2-3
- =Christinengasse 1-3
- =Schubertring 5-7
- =Fichtegasse 10-12
- Konskriptionsnummer
- vor 1862: 1374
- vor 1847: - Glacis
- vor 1821: -
- vor 1795: -
- Baujahr
- 1868
- Architekten (Bau)
- Beethovenplatz 2: Friedrich Schachner, Anton Ölzelt, Carl Tietz
- Beethovenplatz 3: Johann Schieder
- Schubertring 5: Johann Romano von Ringe und August Schwendenwein
Die Verbauung der einzelnen Gebäude zu einem Haus - Architektur und Geschichte
Der historische Gebäudekomplex aus vier Häusern, dem früheren „Palais Ötzelt“, dem „Adels Casino“ (Schubertring 5), dem „Palais Gutmann“ und dem „Mietpalais Borkenstein“ wurde im Zuge der Umbauten zum Teil abgerissen. Dazu gehört auch die frühere Girozentrale, die ab 1866 erbaut und zwischen 1938 und 1945 als Parteigebäude der NSDAP genutzt wurde.
Borkensteinsches Haus
Der Sichtziegelbau im Neorenaissance-Stil wurde 1868-69 von Friedrich Schachner erbaut. Als Teil des Häuserblocks Schubertring 5 und 7 ist es schrittweise von der Girozentrale gekauft worden, und ging an das Nachfolgeunternehmen Erste Bank über.
2012 wurde das damals schon leerstehende Hotel an kasachstaner Investoren verkauft, heute ist hier das Hotel Ritz-Carlton. Es gehört zur Marriott-Kette.
Das Palais Ölzelt
Der Baumeister Anton Ölzelt erbaute das Gebäude nach Entwürfen von Anton Hefft zwischen 1865 und 1866 im Stil der Neorenaissance. Heute ist das Gebäude Teil des Hotels Carlton Ritz.
Das Palais Gutmann
Das ehemalige Palais Gutmann wurde 1869-71 von Carl Tietz errichtet – Auftraggeber war Wilhelm Ritter von Gutmann, der gemeinsam mit Rothschild Besitzer der Witkowitzer Eisenwerke war. 1938 wurde die Familie enteignet, 1941 wurde das Palais von Franz Klimscha umgebaut und durch die Nationalsozialisten genutzt. Ab 1942 ist hier der Sitz der Girozentrale nachweisbar (Adressbuch Lehmann).
Auch dieses Haus ist im Stil der Neurenaissance errichtet, die Beletage hat noch eine historische Ausstattung.
Adeliges Casino
Das Adelige Casion hatte seinen Sitz ursprünglich im Trattnerhof, übersiedelte dann in die Renngasse und schließlich in das von Romano und Schwendenwein neu erbaute Haus. Das 1866/67 erbaute Casion war Treffpunkt der Aristokratie, und bot - für alleinstehende junge Adlige - sogar Wohnungen.
1938 war hier der Hauptsitz der NSDAP.
1945 begann man mit dem Umbau zu einem Bankgebäude, dem Sitz der Girozentrale. Auch das Nachbarhaus, das Palais Gutmann, wurde in den Umbau einbezogen. Heute ist das Casino der Lobbytrakt des Ritz-Carlton.[1]
Das Hotel Ritz-Carlton
Ende August 2012 eröffnete hier das erste Ritz-Carlton von Österreich. Es bietet rund 200 Zimmer/Suiten, eine Club Lounge und ein Spa mit 18-Meter-Indoor-Pool.
Im Hotel finden sich außerdem einige Lokale:
- das Dstrikt (Austrian Beef, Josper-Grill). [2]
- Pastamara – Bar con Cucina (Sizilien-Konzept; mehrfach ausgezeichnet). [3]
- D-bar & Atmosphere Rooftop Bar mit Blick über die Stadt.[4]
Alte Ansichten
- Schubertring 5-7
Schubertring 5, 1941[5]
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Gehe zurück zu Christinengasse | Schubertring | Fichtegasse | Beethovenplatz | Straßen des 1. Bezirks
Quellen
- ↑ https://www.ritzcarlton.com/en/hotels/vierz-the-ritz-carlton-vienna/experiences/
- ↑ https://www.dstrikt.com/
- ↑ https://www.pastamara.com/
- ↑ https://www.tripadvisor.at/Restaurant_Review-g190454-d4167022-Reviews-Atmosphere_Rooftop_Bar-Vienna.html
- ↑ Bruno Reiffenstein (Fotograf), 1., Schubertring 5 - Girozentrale der Ostmärkischen Sparkasse, 1941, Wien Museum Inv.-Nr. 79000/10822, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/164410/)