Plankengasse 7: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 24: | Zeile 24: | ||
== Das Haus - Architektur und Geschichte == | == Das Haus - Architektur und Geschichte == | ||
[[File:1 - Plankengasse 1111.jpg|thumb|Haus Stadt 1111]] | |||
1803 wurde dieses Haus von Johann Amann erbaut. Auch über diese Parzelle erstreckte sich ehemals der Klosterneuburger Hof. | 1803 wurde dieses Haus von Johann Amann erbaut. Auch über diese Parzelle erstreckte sich ehemals der Klosterneuburger Hof. | ||
Zeile 31: | Zeile 31: | ||
Der erste Hof, der sich hier befunden hatte war der des Chorherrenstiftes St. Dorothea. Er wurde nach Aufhebung des Dorotheerklosters 1796 verstaatlicht und vier Jahre später dem Stift Klosterneuburg verkauft. | Der erste Hof, der sich hier befunden hatte war der des Chorherrenstiftes St. Dorothea. Er wurde nach Aufhebung des Dorotheerklosters 1796 verstaatlicht und vier Jahre später dem Stift Klosterneuburg verkauft. | ||
Der damals einstöckige Hof diente zur Verwaltung der Besitzungen und zur Lagerung der landwirtschaftlichen Produkte, vor allem von Wein. 1804 wurde der Hof abgerissen, an seiner Stelle wurden zwei Mietshäuser errichtet. | Der damals einstöckige Hof diente zur Verwaltung der Besitzungen und zur Lagerung der landwirtschaftlichen Produkte, vor allem von Wein. 1804 wurde der Hof abgerissen, an seiner Stelle wurden zwei Mietshäuser errichtet. | ||
== Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten == | == Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten == | ||
Zeile 37: | Zeile 37: | ||
=== Wohn- und Sterbehaus des Juristen Karl Krauß === | === Wohn- und Sterbehaus des Juristen Karl Krauß === | ||
{| class="prettytable" width="100%" | |||
|- bgcolor=" #37526f" | |||
!<span style="color:#ffffff"> '''Persönlichkeit''' </span> | |||
!<span style="color:#ffffff"> ''' xxx '''</span> | |||
|- | |||
| style="background-color:#dedede" | [[File:KopfX.png|150px|center]] | |||
| style="background-color:#dedede" | | |||
Karl Krauß (* 13. September 1789 Galizien, † 5. März 1881, ebenhier) war ab 1851 Justizminister und ab 1857 Erster Präsident des Obersten Gerichtshofs. Sein Neffe, Franz Krauß, war ab 1885 Wiener Polizeipräsident. | Karl Krauß (* 13. September 1789 Galizien, † 5. März 1881, ebenhier) war ab 1851 Justizminister und ab 1857 Erster Präsident des Obersten Gerichtshofs. Sein Neffe, Franz Krauß, war ab 1885 Wiener Polizeipräsident. | ||
|} | |||
=== Wohn- und Sterbehaus Matthias Steinl === | === Wohn- und Sterbehaus des Bildhauers Matthias Steinl === | ||
{| class="prettytable" width="100%" | |||
|- bgcolor=" #37526f" | |||
!<span style="color:#ffffff"> '''Persönlichkeit''' </span> | |||
!<span style="color:#ffffff"> ''' Matthias Steinl'''</span> | |||
|- | |||
| style="background-color:#dedede" | [[File:KopfX.png|150px|center]] | |||
| style="background-color:#dedede" | | |||
Der gelernte Kunsttischler [[Matthias Steinl]] (* um 1643/1644 Land Salzburg, † 18. April 1727, ebenhier) kam aus Leubus über Breslau und Nürnberg nach Wien. Leopold I. nahm in 1688 als "Kammerbeinstecher" auf, Steinls wahre Berufung war jedoch die Bildhauerei. Zu seinen Werken gehören großartige Kunstwerke, die heute noch im 1. Bezirk zu finden sind: | |||
* Eine elfenbeingefertigte Kreuzigungsgruppe (Schatzkammer) | |||
* Eine Allegorie des Wassers und der Luft, ebenfalls aus Elfenbein (Kunsthistorisches Museum) | |||
* Reiterstatuetten von Leopold I. und Karl VI. (Kunsthistorisches Museum) | |||
* Die Kanzel der [[Dominikanerkirche]], hier ist ein Selbstbildnis am Stiegenaufgang eingearbeitet | |||
* Der Sebastiansaltar in der [[Franziskanerkirche]] | |||
* Der ehemalige Hochaltar der alten Burgkapelle | |||
* Der Josephs-Altar im [[Stephansdom]] | |||
* Großplastiken am heutigen Seitenaltar der [[Kapuzinergruft]] | |||
* Eine Figurengruppe, die Kanzel und das Gehäuse der Orgel der [[Peterskirche]] | |||
In diesem Haus wohnte Steinl von 1703 bis zu seinem Tod. Er wurde im Stephansdom begraben. | |||
|} | |||
== Shopping == | == Shopping == |
Aktuelle Version vom 30. November 2020, 18:27 Uhr
Haus: Plankengasse 7 | Grund-Informationen | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Das Haus - Architektur und Geschichte
1803 wurde dieses Haus von Johann Amann erbaut. Auch über diese Parzelle erstreckte sich ehemals der Klosterneuburger Hof.
Der Klosterneuburger Hof, vormals Dorotheerhof
Der erste Hof, der sich hier befunden hatte war der des Chorherrenstiftes St. Dorothea. Er wurde nach Aufhebung des Dorotheerklosters 1796 verstaatlicht und vier Jahre später dem Stift Klosterneuburg verkauft.
Der damals einstöckige Hof diente zur Verwaltung der Besitzungen und zur Lagerung der landwirtschaftlichen Produkte, vor allem von Wein. 1804 wurde der Hof abgerissen, an seiner Stelle wurden zwei Mietshäuser errichtet.
Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten
Wohn- und Sterbehaus des Juristen Karl Krauß
Persönlichkeit | xxx |
---|---|
Karl Krauß (* 13. September 1789 Galizien, † 5. März 1881, ebenhier) war ab 1851 Justizminister und ab 1857 Erster Präsident des Obersten Gerichtshofs. Sein Neffe, Franz Krauß, war ab 1885 Wiener Polizeipräsident. |
Wohn- und Sterbehaus des Bildhauers Matthias Steinl
Persönlichkeit | Matthias Steinl |
---|---|
Der gelernte Kunsttischler Matthias Steinl (* um 1643/1644 Land Salzburg, † 18. April 1727, ebenhier) kam aus Leubus über Breslau und Nürnberg nach Wien. Leopold I. nahm in 1688 als "Kammerbeinstecher" auf, Steinls wahre Berufung war jedoch die Bildhauerei. Zu seinen Werken gehören großartige Kunstwerke, die heute noch im 1. Bezirk zu finden sind:
In diesem Haus wohnte Steinl von 1703 bis zu seinem Tod. Er wurde im Stephansdom begraben. |
Shopping
Kunsthandel und Galerie Kohlhammer
Im Kunsthandel der Brüder Kohlhammer erhält man vor allem Objekte der Wiener Werkstätte, Glas der Firma Loetz und Skulpturen der Werkstätte Hagenauer. aber auch Jugendstilmöbel kann man hier erwerben.[1]
Ephelant-Verlag
In dem Haus ist auch der Sitz des kleinen Verlages Ephelant.[2]
Handel mit NS-Relikten, Alte Kunst und Militaria
Unglaublich, aber tatsächlich so: In diesem Haus werden NS-Relikte verkauft. In unmittelbarere Nachbarschaft des Jüdischen Museums wird - trotz Verbotsgesetz - mit Gasmasken, Judensternen und sonstigen Memorabilien dieser Zeit gehandelt.[3]
Gehe weiter zu Dorotheergasse 16 | Spiegelgasse 15
Gehe zurück zu Dorotheergasse | Plankengasse | Spiegelgasse | Straßen des 1. Bezirks