Dominikanerbastei 21

Aus City ABC

Das Gebäude

Ein Bild.

Bezirk
1., Innere Stadt
Aliasadressen
=Dominikanerbastei 21
=Franz-Josefs-Kai 11
=Postgasse 18
=Schwedenplatz 5
Konskriptionsnummer Stadt
vor 1862: 1144, 1174, 1175
vor 1847: 1144, 1174, 1175
vor 1821: 1252, 1249, 1250
vor 1795: 1221, 1224, 1225
Baujahr
1951 - 1955
Architekten (Bau)
Josef Vytiska
Inhaltslizenz: CC-BY-SA 4.0


Das Gebäude - Architektur und Geschichte

Zwischen 1951 und 1955 errichtete Josef Vytiska das zehnstöckige Gebäude.

An der Fassade sind zwei Steinfiguren angebracht, eine männliche Skulptur mit Knaben und eine weibliche mit einem Wickelkind. Beide Statuen sind mit der Jahreszahl 1945 versehen.

Der Herminenhof

Heute steht nur mehr auf Nummer 11 ein Haus, die restlichen Hausnummern waren einst das größte Wohnhaus Wiens, der Herminen-Hof, mit einer Front von 110 Metern Länge, 34 Fensterachsen und 6 Stockwerken. Dabei handelte es sich um ein Gruppenwohnhaus, also eigentlich zehn Gebäude mit unterschiedlichen Besitzern. Der Architekt war Ludwig Tischler, der gleiche, der auch das Hotel Metropol am Morzinplatz gebaut hatte.[1]

Da die ehemaligen Eigentümer jüdisch waren, und das nun leere Areal „arisiert“ wurde (sämtliche ehemaligen Besitzer waren tot oder verjagt), beschloss der Gemeinderat 1949, die Häuser nicht mehr wieder aufzubauen. Stattdessen wurde das Areal in einen riesigen Parkplatz umgewidmet.

Durch den Abriss verwandelte sich die ehemalige Flaniermeile zur Schnellstraße.

Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten

Wohnhaus Richard Jeitteles

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In dem Haus wohnte der Eisenbahnfachmann Richard Jeitteles [*27. Juli 1839 Brünn, † 1. Dezember 1909 Wien 13). Jeitteles war ab 1884 Generalsekretär der Kaiser-Ferdinands-Nordbahn, ab 1890 deren Generaldirektor.

Vorgängerhäuser

In etwa diesem Bereich standen mehrere Basteihäuser.



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Quellen

  1. https://www.albertmilde.com/deu/herminenhof.html
  2. Wiener Bauindustrie-Zeitung, 1890, via Wikimedia Commons
  3. Carl (Karl) Ledermann jun. (Hersteller), Franz Josef-Quai. Herminenhof. Wien I., 1904 (Gebrauch), Wien Museum Inv.-Nr. 249402, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/1009095/)