Helferstorferstraße

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Helferstorferstraße

Wien 01 Helferstorferstraße a.jpg

Benennung 1880
Benannt nach Othmar Helferstorfer, Abt
Straßenlänge 265,23 Meter[1]
Gehzeit 3,20 Minuten
Vorherige Bezeichnungen Taubengasse, Schottenhof, Schottensteig


Namensgebung und Geschichte

Benannt ist die Helferstorferstraße seit 1880 nach einem Abt, nämlich Othmar Helferstorfer.

Der ehemalige Name der damals noch gekrümmter verlaufenden Straße war Schottensteig (die Gabelung zwischen den Häusern 1 und 2 hieß auch Taubengasse), er verlief entlang der Ringmauer, diese entsprach der heute ungeraden Seite der Straße. 1869 wurde der Schottenhof begradigt, der heutige Straßenverlauf entstand.

Othmar Helferstorfer

Der Schottenabt Helferstorfer (* 19. Juli 1810 Baden bei Wien, † 25. Oktober 1880 Wien 1, Schottenstift) trat 1928 ins Schottenstift ein. Ab 1842 war er Professor am Schottengymnasium, ab 1845 Hofprediger.

Kunst im öffentlichen Raum

THEMA: Große Liegende was ist hier zu finden
Große Liegende by Karl Prantl 01.jpg

Datierung: k.A. (1988?)
Künstler: Karl Prantl
Der "Stein für die Juristische Fakultät Wien", die Große Liegende, wurde von Karl Prantl geschaffen.

Nicht mehr existierende Häuser (am heutigen Straßengrund)

Stadt 135

Die Basteihäuser der Schottenbastei sind heute schwer zu lokalisieren. Eines davon ist Haus 135 (vor 1821: 142 | vor 1795: 1281), das in etwa im heutigen Straßenbereich der Helferstorferstraße lag. Einst bestand das Haus aus zwei kleinen Hütten, eine war eine Holz-und Mehlhütte, die erstmals 1717 erwähnt wird. Das andere Häuschen bestand nur aus einer Stube, einer Küche und einem Boden, und gehörte zum Haus "In der Goldschmieden". 1754 wurden beide Häuser zu einem verbunden und 1868 abgerissen.

Stadt 134

Auch dieses kleine Basteihaus (vor 1862: Stadt 134 | vor 1821: 141 | vor 1795: 1280), das nur aus einer Stube, einer Küche, einer Kammer und dem Boden bestand, wurde, als die Schottenbastei vom Stadterweiterungsfonds erworben wurde, abgebrochen.

Stadt 133

Das vor der Feuermauer des Schottenstifts gelegene Häuschen (vor 1862: 133 | vor 1821: 140 | vor 1795: 1279) wurde 1871 agetragen, um der Stadterweiterung Platz zu machen. Es gehörte ursprünglich zu Haus 207 (Salzgries 11-13). Erstmals erwähnt wurde es 1694.

Stadt 132

Einst bestand das Haus (vor 1862: 132 | vor 1821: 139 | vor 1795: 1278) aus zwei kleinen Häuschen, eines war dem Haus Kärntner Straße 39 dienstbar, das andere dem Haus Bauernmarkt 11. 1771 wurden beide zu einem verbaut und schließlich 1871 abgerissen.

Stadt 127

Das Haus "Zum goldenen Kegel" gehörte ab 1775 der Familie Lachmann, 1803 erwarb es Ludwig Wittenbruck, der daraus einen sechsstöckigen Bau machte, Es war damit das höchst gelegene und das höchstreichende Haus in Wien. [2]

Weitere Häuser, die ehemals hier standen

  • Haus Stadt 131 (vor 1821: 138 | vor 1795: 1277) gehörte dem gleichen Besitzer, wie Haus 610, heute Petersplatz 2 und wurde erstmals 1705 erwähnt.
  • Haus Stadt 130 (vor 1821: 137 | vor 1795: 1276) bestand ursprünglich aus zwei Gebäuden, eines gehörte zum Haus Judengasse 7, das andere war ein "Soldatenhäusel". Beide gehörten ab 1770 dem Architekten Daniel Christoph Dietrich
  • Haus Stadt 129 (vor 1821: 136 | vor 1795: 1275) gehörte zu Haus 208, heute Salzgries 11-13. Zwischen 1731 und 1795 gehörte es der Schusterzeche. [3]

Häuser der Straße



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Quellen

  1. Datenquelle: Stadt Wien - data.wien.gv.at
  2. Carl August Schimmer: Ausführliche Häuser-Chronik der innern Stadt Wien, mit einer geschichtlichen Uebersicht sämmtlicher Vorstädte und ihrer merkwürdigsten Gebäude, Kuppitsch, 1849, S. 34
  3. Carl August Schimmer: Ausführliche Häuser-Chronik der innern Stadt Wien, mit einer geschichtlichen Uebersicht sämmtlicher Vorstädte und ihrer merkwürdigsten Gebäude, Kuppitsch, 1849, S. 33