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Der Straße folgt einem gekrümmten Verlauf, der gerade | Der Straße folgt einem gekrümmten Verlauf, der gerade verlaufende Teil, der in die Rauhensteingasse mündet, war durch das Himmelpfortkloster (bis zu dessen Abbruch 1783) abgeriegelt und durch das Kloster verbaut. Bis zu diesem Zeitpunkt bildete die heutige Blumenstockgasse einen Teil der Ballgasse. | ||
Gekrümmte Straßenverläufe, so wie hier in der Ballgasse, waren im Mittelalter üblich. Damit erschwerte man dem Feind den Angriff, denn dieser konnte schlecht um die Ecke schießen. Eine Redensart wird hier in der Ballgasse deutlich gemacht: Durch den engen Kurvenradius haben über die Jahrhunderte viele Kutschen mit ihren Rädern "die Kurve gekratzt". | Gekrümmte Straßenverläufe, so wie hier in der Ballgasse, waren im Mittelalter üblich. Damit erschwerte man dem Feind den Angriff, denn dieser konnte schlecht um die Ecke schießen. Eine Redensart wird hier in der Ballgasse deutlich gemacht: Durch den engen Kurvenradius haben über die Jahrhunderte viele Kutschen mit ihren Rädern "die Kurve gekratzt". | ||
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File:Ballgasse 5 Wien Museum Online 3.jpg|Ballgasse Höhe Ballgasse 5 und 8, Sonnenspiegel <ref>Unbekannt (Hersteller), R. B. (Radierer), 1., Ballgasse 5, 8 & 10, mit Sonnenspiegeln, Ansichtskarte, um 1910, Wien Museum Inv.-Nr. 231978, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/1041827/)</ref> | |||
File:Ballgasse 12.JPG|Die Ballgasse | |||
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== Quellen == | == Quellen == |
Aktuelle Version vom 19. Dezember 2024, 08:40 Uhr
Ballgasse | |
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Bezirk | 1., Innere Stadt |
Benennung | 1684 |
Benannt nach | Ballhaus |
Straßenlänge | 134,9 Meter [1] |
Gehzeit | 1,63 Minuten |
Vorherige Bezeichnungen | Bei der Himmelpforte, Auf der Dacken, Ballgässl |
Namensgebung und Geschichte
Ursprünglich (1370): „Bei der Himmelpforte“, ab 1547 taucht der Name „Auf der Dacken“ auf. Durch den Bau des Ballhauses (Nummer 8, Etablissement Boyersches Ballhaus ab 1628) taucht ab 1684 erstmals der Name Ballgässl auf. 1827 folgte der Name Ballgasse.
Der Straße folgt einem gekrümmten Verlauf, der gerade verlaufende Teil, der in die Rauhensteingasse mündet, war durch das Himmelpfortkloster (bis zu dessen Abbruch 1783) abgeriegelt und durch das Kloster verbaut. Bis zu diesem Zeitpunkt bildete die heutige Blumenstockgasse einen Teil der Ballgasse.
Gekrümmte Straßenverläufe, so wie hier in der Ballgasse, waren im Mittelalter üblich. Damit erschwerte man dem Feind den Angriff, denn dieser konnte schlecht um die Ecke schießen. Eine Redensart wird hier in der Ballgasse deutlich gemacht: Durch den engen Kurvenradius haben über die Jahrhunderte viele Kutschen mit ihren Rädern "die Kurve gekratzt".
Die Häuser der Straße
Alte und neue Ansichten
- Ballgasse
Ballgasse Höhe Ballgasse 5 und 8, Sonnenspiegel [2]
Gehe weiter zu den kreuzenden Straßen Rauhensteingasse | Blumenstockgasse | Weihburggasse
Quellen
- ↑ Datenquelle: Stadt Wien - data.wien.gv.at
- ↑ Unbekannt (Hersteller), R. B. (Radierer), 1., Ballgasse 5, 8 & 10, mit Sonnenspiegeln, Ansichtskarte, um 1910, Wien Museum Inv.-Nr. 231978, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/1041827/)