Lugeck 3: Unterschied zwischen den Versionen

Aus City ABC

(Die Seite wurde neu angelegt: „{| border="1" cellspacing="5" cellpadding="2" style="border-color:#640064; border-width:2px;border-style:dashed;background-color:#ffffff;text-align:left;width:…“)
 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(15 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{| border="1" cellspacing="5" cellpadding="2" style="border-color:#640064; border-width:2px;border-style:dashed;background-color:#ffffff;text-align:left;width:inherit;empty-cells:hide;border-collapse:default;"
{| class="prettytable" width="100%"
|-style="background-color:#c7c7c7;color:#640064;font-size:120%" class="Verlauf"
|- bgcolor="#B40404"
! width="10%" colspan="2"| Grund-Information
!<span style="color:#ffffff"> Haus: '''{{PAGENAME}}'''</span>
|-style="text-align:center;"
!<span style="color:#ffffff"> '''Grund-Informationen'''</span>
 
|-
|colspan="2"|[[datei:XXX.jpg{{!}}150px]]
| style="background-color:#dedede" | [[File:xxx.jpg|200px|center]]
Lugeck 3
| style="background-color:#dedede" |
{| class="prettytable" width="100%"
|-
|-
|style="background-color:#f1f1f1; " | Aliasadressen
|style="background-color:#f1f1f1; " | Aliasadressen
Zeile 11: Zeile 12:
|-
|-
|style="background-color:#ffffff;" | Ehem. Konskriptionsnummer  
|style="background-color:#ffffff;" | Ehem. Konskriptionsnummer  
|style="background-color:#ffffff;" |  
|style="background-color:#ffffff;" | vor 1862: 737 | vor 1821: 783 | vor 1795: 759
|-
|-
|style="background-color:#f1f1f1;" | Baujahr
|style="background-color:#f1f1f1;" | Baujahr
|style="background-color:#f1f1f1;" |  
|style="background-color:#f1f1f1;" | 1792
|-
|-
|style="background-color:#ffffff;" | Architekt
|style="background-color:#ffffff;" | Architekt
|style="background-color:#ffffff;" |  
|style="background-color:#ffffff;" | unbekannt
|}
|}
|}




== Das Haus - Architektur und Geschichte ==
== Das Haus, Teil des Kölner Hofs - Architektur und Geschichte ==
 
Einst erstreckte sich der Kölner Hof von der Köllnerhofgasse 4 (Häuser 737 bis 740) bis zum Fleischmarkt, heute ist nur mehr der Teil vorhanden, der hier zu sehen ist. Das einstige große Bürgerhaus stammte aus dem 14. Jahrhundert (urkundlich erstmals 1289 erwähnt). Hier wohnten reiche Händler aus Oberdeutschland, auch ihre Warenlager hatten sie im Haus.
=== Bären-Apotheke ===
 
Von 1873 an war in dem Haus die Bären-Apotheke, die von Haus [[Lugeck 1-2]] aufgrund dessen Abriss hierher übersiedeln musste. Die Apotheke blieb hier, bis sie im Mai 1909 in den Trattnerhof ([[Graben 29]]) übersiedelte. Heute befindet sich diese Apotheke am [[Graben 7]] und heißt seit 1950 "Graben-Apotheke".<ref>https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Grabenapotheke</ref>
 
== Das Hieronymitanerkloster ==
 
Im Zuge der Reformation kam 1725 der Orden der Hieronymitaner nach Wien, mit dem Ziel einen gut gebildeten Klerus heranzuziehen. Der Orden und das Priesterseminar wurden im Kölner Hof untergebracht. Auch die Hauskapelle wurde ihnen zugeteilt.
 
Am 24. April 1788 verließ der Orden das Haus, um in die Ruprechtskirche zu übersiedeln, hier waren die Patres bis 1812, damals starb der letzte der Brüder. Heute ist der Orden in Österreich nicht mehr vertreten. <ref>Leopold Mazakarini: Verschwundene Klöster der Innenstadt, Gesellschaft für Natur- und Heimatkunde, Wien, 1990, S. 19</ref>
 
=== Philipp- und Jakob-Kapelle ===
 
Einst war in dem Haus eine Privatkapelle untergebracht - die Philipp- und Jakob-Kapelle. Erbauen ließ sie 1289 der Kaufmann Seifrid Leubel, der Schwiegervater von [[Konrad Poll]]. 1718 ging die Kapelle in den Besitz der Hieronymitraner über, 1793 wurde sie, kurz nach ihrer Erneuerung 1782, im Zuge des Abrisses des Kölner Hofes zerstört.
 
=== Bürgermeister ===
 
{| class="prettytable" width="100%"
|- bgcolor=" #37526f"
!<span style="color:#ffffff"> '''Persönlichkeit'''  </span>
!<span style="color:#ffffff"> ''' Konrad Poll '''</span>
|-
| style="background-color:#dedede" | [[File:KopfX.png|150px|center]]
| style="background-color:#dedede" |
Der reiche Großgrundbesitzer und erster Bürgermeister Wiens, [[Konrad Poll]] (um 1240; † zwischen dem 24. Februar und 15. Mai 1305), war einer der ersten bekannten Hausbesitzer. Er war durch die Heirat mit der rheinischen Kaufmannstochter Leubel dazu gelangt.<ref>Felix Czeike, Wien und seine Bürgermeister. Sieben Jahrhunderte Wiener Stadtgeschichte. Wien, Jugend & Volk, 1974, S. 13 f.</ref>
|}


Informationen folgen in Kürze
{| class="prettytable" width="100%"
|- bgcolor=" #37526f"
!<span style="color:#ffffff"> '''Persönlichkeit'''  </span>
!<span style="color:#ffffff"> ''' Johann Christoph Holzner '''</span>
|-
| style="background-color:#dedede" | [[File:KopfX.png|150px|center]]
| style="background-color:#dedede" |
Zwischen 1656 und 1666 besaß der Bürgermeister [[Johann Christoph Holzner]] das Haus.<ref>Felix Czeike, Wien und seine Bürgermeister. Sieben Jahrhunderte Wiener Stadtgeschichte. Wien, Jugend & Volk, 1974, S. 184 f.</ref>
|}




----
----
Gehe weiter zu [[Köllnerhofgasse 2]] | [[Lugeck 4]]
Gehe weiter zu [[Köllnerhofgasse 2]] | [[Lugeck 4]]


Zeile 32: Zeile 71:


[[Kategorie:Gebäude]]
[[Kategorie:Gebäude]]
[[Kategorie:Architekten:]]
[[Kategorie:Architekten:unbekannt]]
[[Kategorie:Architekten:]]
[[Kategorie:1. Bezirk - Klöster]]
[[Kategorie:1. Bezirk - Häuser]]
 
== Quellen ==

Aktuelle Version vom 23. März 2024, 18:08 Uhr

Haus: Lugeck 3 Grund-Informationen
Xxx.jpg
Aliasadressen =Köllnerhofgasse 1, =Lugeck 3
Ehem. Konskriptionsnummer vor 1862: 737 | vor 1821: 783 | vor 1795: 759
Baujahr 1792
Architekt unbekannt


Das Haus, Teil des Kölner Hofs - Architektur und Geschichte

Einst erstreckte sich der Kölner Hof von der Köllnerhofgasse 4 (Häuser 737 bis 740) bis zum Fleischmarkt, heute ist nur mehr der Teil vorhanden, der hier zu sehen ist. Das einstige große Bürgerhaus stammte aus dem 14. Jahrhundert (urkundlich erstmals 1289 erwähnt). Hier wohnten reiche Händler aus Oberdeutschland, auch ihre Warenlager hatten sie im Haus.

Bären-Apotheke

Von 1873 an war in dem Haus die Bären-Apotheke, die von Haus Lugeck 1-2 aufgrund dessen Abriss hierher übersiedeln musste. Die Apotheke blieb hier, bis sie im Mai 1909 in den Trattnerhof (Graben 29) übersiedelte. Heute befindet sich diese Apotheke am Graben 7 und heißt seit 1950 "Graben-Apotheke".[1]

Das Hieronymitanerkloster

Im Zuge der Reformation kam 1725 der Orden der Hieronymitaner nach Wien, mit dem Ziel einen gut gebildeten Klerus heranzuziehen. Der Orden und das Priesterseminar wurden im Kölner Hof untergebracht. Auch die Hauskapelle wurde ihnen zugeteilt.

Am 24. April 1788 verließ der Orden das Haus, um in die Ruprechtskirche zu übersiedeln, hier waren die Patres bis 1812, damals starb der letzte der Brüder. Heute ist der Orden in Österreich nicht mehr vertreten. [2]

Philipp- und Jakob-Kapelle

Einst war in dem Haus eine Privatkapelle untergebracht - die Philipp- und Jakob-Kapelle. Erbauen ließ sie 1289 der Kaufmann Seifrid Leubel, der Schwiegervater von Konrad Poll. 1718 ging die Kapelle in den Besitz der Hieronymitraner über, 1793 wurde sie, kurz nach ihrer Erneuerung 1782, im Zuge des Abrisses des Kölner Hofes zerstört.

Bürgermeister

Persönlichkeit Konrad Poll
KopfX.png

Der reiche Großgrundbesitzer und erster Bürgermeister Wiens, Konrad Poll (um 1240; † zwischen dem 24. Februar und 15. Mai 1305), war einer der ersten bekannten Hausbesitzer. Er war durch die Heirat mit der rheinischen Kaufmannstochter Leubel dazu gelangt.[3]

Persönlichkeit Johann Christoph Holzner
KopfX.png

Zwischen 1656 und 1666 besaß der Bürgermeister Johann Christoph Holzner das Haus.[4]



Gehe weiter zu Köllnerhofgasse 2 | Lugeck 4

Gehe zurück zu Köllnerhofgasse | Lugeck | Straßen des 1. Bezirks

Quellen

  1. https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Grabenapotheke
  2. Leopold Mazakarini: Verschwundene Klöster der Innenstadt, Gesellschaft für Natur- und Heimatkunde, Wien, 1990, S. 19
  3. Felix Czeike, Wien und seine Bürgermeister. Sieben Jahrhunderte Wiener Stadtgeschichte. Wien, Jugend & Volk, 1974, S. 13 f.
  4. Felix Czeike, Wien und seine Bürgermeister. Sieben Jahrhunderte Wiener Stadtgeschichte. Wien, Jugend & Volk, 1974, S. 184 f.