Ruprechtsplatz
Ruprechtsplatz | |
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Benennung | 1862 (Erstnennung: 1200) |
Benannt nach | Ruprechtskirche |
Straßenlänge | 110,62 Meter [1] |
Gehzeit | 1,33 Minuten |
Vorherige Bezeichnungen | Kienmarkt, Sankt Ruprechtsfreithof |
Namensgebung und Geschichte
Der Platz ist seit 1862 nach der romanischen Ruprechtskirche benannt, die bereits um 1200 erstmal erwähnt wird (jedoch schon im 11. Jahrhundert erbaut wurde) und damit die älteste erhaltene Kirche in Wien ist. So gehört der Platz wohl auch zu den ältesten Teilen der Stadt, seine besonderen räumlichen Verhältnisse weisen darauf hin, dass hier die ersten Befestigungsanlagen entstanden. [2]
Im Mittelalter war der Platz als "Kienmarkt" (1246) und "Am Kienmarkt" (1311) bekannt. Kien ist das Harz der Kiefer, Späne dieses Baumes, die mit besonders viel Harz angereichert waren, wurden bereits ab dem Jahr 700 n. Chr. als Beleuchtungsmittel genutzt. Ehemals war hier auch ein Friedhof, der dem Platz einige Zeit auch zu seinem Namen verholfen hatte: "Sankt Ruprechtsfreithof".
Verschwundene Häuser
Ruprechtsplatz 2 - heute Grünfläche (Vor 1862: 462 | vor 1821: 496 | vor 1795: 473)
Ausgrabungen
Adresse | Ausgrabungscode | zeitliche Lagerung | Beschreibung der Fundstücke |
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Ruprechtsplatz | 192902 | römisch/Mittelalter | 1929 wurden Ausgrabungen für den Kanalbau vorgenommen. Man stieß dabei auf drei Bruchsteinmauern, Mauerwerk, Keramik und Ziegel mit Stempel der 10. und 14. Legion |
Ruprechtsplatz | 197203 | römisch | 1972 wurde hier abermals aufgegraben, wieder für den Kanalbau. Auch hier tauchten römische Bruchsteinmauer unter der der Schwarzen Erde auf, auch einige Ziegel mit Stempeln der 13. und 14. Legion. |
Häuser des Platzes
- Ruprechtsplatz 1, ehem. Praghaus, Salzamt, Gedenktafel Oskar Strnad
- Ruprechtsplatz 3, Gaminger Hof, Seitenstettner Hof
- Ruprechtsplatz 4-5, Zur schwarzen Bürste, ehemalige Gedenktafel Widerstandsbewegung 1945
- Ruprechtsplatz K, Ruprechtskirche
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