Kumpfgasse 11

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Haus: Kumpfgasse 11 Grund-Informationen
Aliasadressen =Kumpfgasse 11, =Riemergasse 14
Ehem. Konskriptionsnummer vor 1862: 817, 829 | vor 1821: 867, 879 | vor 1795: 898, 894
Baujahr 1929-1930
Architekt Julius Müller


Der Ramhof - Architektur und Geschichte

Das Haus wurde 1929 durch Julius Müller erbaut. Auf dem Areal der heutigen Häuser Kumpfgasse 11 und 13 standen einst der Kleine und der Große Ramhof. Hier wurden die Rahmen für die Tuch- und Wollweber hergestellt und gelagert. Der "Große Ramhof" wird erstmals 1302 urkundlich erwähnt, der "Kleine Rahmhof", der im 17. Jahrhundert das Schild „Zum Goldenen Stiefel“ trug, war ein kleineres Gebäude. [1]

Gedenktafel an den Erbauer

Bild Anlass/Persönlichkeit Text der Tafel
Wien01 Riemergasse014 2018-02-08 GuentherZ GD Müller 0513.jpg Julius Müller Erbaut 1931

Ingenieur
Julius Müller
Stadtbaumeister

Vorgängerhäuser

Stadt 817 war im Jahr 1700 ein Durchhaus, damals als Großer Ramhof bekannt. Besitzer war Casper Pfister, kaiserlicher Bauübergeher. Weietre Beistzer waren 1775 Daniel Zech von Zechenfeld, 1806 Ferdinand Preuer und schließlich ab 1822 Christoph Ritter von Andrä.

Stadt 829 war erst dem Kloster St. Jakob zugehörig und stand ab 1822 ebenfalls im Besitz von Christoph Ritter von Andrä. [2]

Wohn- und Sterbehaus

Wohnhaus von Emilie Trampusch, Sterbehaus von Johann Strauss Vater

Persönlichkeit Emilie Trampusch und Johann Strauß
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Emilie Trampusch (* 29. Juli 1814 in Saar, † nach 1865) war in Wien die Lebensgefährtin des verheirateten Johann Strauss (Vater). Die Modistin hatte mit Strauss acht Kinder. Pikantes Detail: Strauß starb in dieser Wohnung an Scharlach. An der Fassade auf Seite der Kumpfgasse ist eine Gedenktafel angebracht, die an ihn erinnert.
Bild Anlass/Persönlichkeit Text der Tafel
Strauss Vater GT.jpg Strauss, Johann (Vater) Johann Strauss (Vater)

starb am 25. September 1849
im kleinen Ramhof,
der bis zum Jahre 1914
an dieser Stelle stand.
Gewidmet vom
Alt-Wienerbund
im Jahre 1949

Wohn- und Sterbehaus von Joseph Johann Littrow

Persönlichkeit Joseph Johann Littrow
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Joseph Johann Littrow (* 13. März 1781 Bischofteinitz, Böhmen (Horšovský Týn, ČR), † 30. November 1840 ) wurde - nach seinem Medizin- und Jusstudium - Erzieher bei Graf Renard. Während dieser Zeit begann er sich für Astronomie zu interessieren und erwarb im Selbststudium so viel Wissen, dass er 1819 einen Lehrstuhl an der Universität in Wien erhielt. Er veröffentliche zahlreiche Werke über Astronomie.

Wohnhaus des Ritters Johann Carl Aichbühel

Persönlichkeit Johann Carl Aichbühel
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Im 16. Jahrhundert war das Haus in Besitz des Ritters Johann Carl Aichbühel (* 1598, † 12. Jänner 1658). Aichbühel war ab 1649 Professor für Poetik und Eloquenz an der Universität, später auch Rektor. Die niederösterreichische Landadelsfamilie starb um 1770 aus.[3]

Wohn- und Sterbehaus der Sängerin Emma Mampe-Babnigg

Persönlichkeit Emma Mampe-Babnigg
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Emma Mampe-Babnigg (* 25. Februar 1825 Pest, † 5. Mai 1904, ebenhier) war Sopran-Sängerin und arbeitete zuletzt als Pädagogin. Sie war in Wien als „Schlesische Nachtigall“ bekannt.

Lokale und Shopping

3 Hacken Magazin

Die "3 Hacken" haben hier eine Dependance eröffnet, das "Magazin" mit einer Vinothek. Man erhält hier die gleiche Küche wie im Stammhaus nebenan, kann aber daneben auch an Weinverkostungen heimischer und internationaler Winzer teilnehmen. Auch österreichische Spezialitäten, wie Marmeladen, Öle, eingelegte Früchte und Schnäpse können hier erworben werden.



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Quellen

  1. Richard Groner: Wien wie es war, vollst. neu bearb. von Felix Czeike, Verlag Molden, Wien-München, 1965, 6. Auflage, S. 502
  2. Carl August Schimmer: Ausführliche Häuser-Chronik der innern Stadt Wien, mit einer geschichtlichen Uebersicht sämmtlicher Vorstädte und ihrer merkwürdigsten Gebäude, Kuppitsch, 1849, S. 154 und 155
  3. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1. Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 27