Kumpfgasse
Kumpfgasse | |
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Bezirk | 1., Innere Stadt |
Benennung | 1380 (Erstnennung: 1302) |
Benannt nach | Krug (auf Sanskrit) |
Straßenlänge | 185,46 Meter [1] |
Gehzeit | 2,23 Minuten |
Vorherige Bezeichnungen | Champlucken, Kumpfgässel |
Namensgebung und Geschichte
Die Kumpfgasse gehört zu den ältesten Besiedlungskernen der Stadt, schon 1302 wird die Gegend als „Champlucken“ (1314: Champflucken) erwähnt. Hier dürfte bereits eine Vorstadtzone vor 1200 bestanden haben, also noch vor Integration in die Ringmauer, da die Bezeichnung „Lucken“ Vorstadtgässchen bedeutete.
1380 scheint erstmal der Name „Kumpfgässel“ auf, ab 1827 wird die amtliche Bezeichnung Kumpfgasse festgelegt.
Ganz geklärt ist nicht, woher die Gasse tatsächlich ihren Namen hat. Da die Wollzeile in unmittelbarer Nähe ist, wird angenommen, dass der Kumpf, ein Walktrog, den Tuchmacher und Wollweber zur Behandlung ihrer Erzeugnisse verwendeten, der Namensgeber war. Die aus dem Indoeuropäischen stammende Wortwurzel „kumbh“ bedeutet ursprünglich ebenso wie heute im Sanskrit Krug, im germanischen wurde der Ausdruck „kump“ oder „kumb“ für ein (Maß)Gefäß verwendet. Zusätzlich befand sich am Ende der Gasse ab 1302 ein Ramhof (ein Hof mit den Rahmen der Woll- und Tuchweber).
1880 wurde in der Kumpfgasse die erste Fachschule für Friseure in Wien gegründet.
Häuser der Gasse
- Kumpfgasse 1
- Kumpfgasse 2, Rückfront des Neuberger Hofs
- Kumpfgasse 3
- Kumpfgasse 4
- Kumpfgasse 5
- Kumpfgasse 6
- Kumpfgasse 7
- Kumpfgasse 8-10
- Kumpfgasse 9, Becherlhof
- Kumpfgasse 11, Kleiner Ramhof, Gedenktafel Johann Strauß Vater
- Kumpfgasse 13, Bäckerhaus
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Quellen
- ↑ Datenquelle: Stadt Wien - data.wien.gv.at