Franz-Joseph-Kaserne

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Franz-Joseph-Kaserne

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Benennung 1848
Benannt nach Kaiser Franz Joseph I.


Verschwundene Kaserne

Das Franz-Josef-Tor, etwa an der Stelle, an der heute die Postsparkasse steht. [2]
Kaserne von der Südseite betrachtet[3]

Am Areal zwischen Dominikanerbastei (Häuser 8 bis 20), Rosenbursenstraße 2 bis 6, Biberstraße 8 bis 28 und Franz-Josefs-Kai (etwa zwischen den Hausnummern 5 bis 11) erstreckte sich die Franz-Joseph-Kaserne.

Ihr Bau wurde 1848, nach der niedergeschlagenen Revolution beschlossen, sie sollte eine von vier Kasernen sein, die zum Schutz der Innenstadt errichtet werden sollten. Die zweite errichtete Kaserne war die "Rudolfkaserne", heute "Rossauer Kaserne", der Bau der weiteren Kasernen kam nicht zustande.

Baron von Scholl entwarf die Pläne für das Gebäude, Bauleitung war Karl Pilhal, Der Bau begann 1854 und war nach drei Jahren abgeschlossen. Kaiser Franz Joseph I. eröffnete die Kasernen feierlich am am 1. Mai 1858.

Die beiden Bauteile der Kaserne waren im sichtbaren Bereich durch das Franz-Josefs-Tor und unterirdisch durch Gänge verbunden, um im Fall eines Angriffs Truppen austauschen zu können. Gesamt waren hier vier Infanteriebataillone und eine bespannte Artilleriebatterie stationiert. Rund um die Kaserne lagen Flächen, die als Exerzierplätze genutzt wurden, sie erstreckten sich bis zum Donaukanal und der Wollzeile.

Als die Kaserne 1900 abgebrochen wurde, entstanden statt ihr die heutigen Straßenverläufe.

Quellen

  1. C. Binder (Hersteller), Erwin Pendl (Zeichner), 1., Stubenring - Franz-Joseph-Kaserne, Ansichtskarte, um 1898, Wien Museum Inv.-Nr. 17148/6, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/101869/)
  2. Michael Frankenstein & Comp. (Fotoatelier), 1., Stubenring - Franz Josefs-Kaserne - Franz Josefs-Tor, um 1880, Wien Museum Inv.-Nr. 78079/829/1, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/142438/)
  3. Verlag Reinhold Entzmann & Sohn (Hersteller), 1., Stubenring - Franz-Joseph-Kaserne - Südfassade, um 1898 (Aufnahme), nach 1904 (Herstellung), Wien Museum Inv.-Nr. 79000/2392, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/145309/)