Wildpretmarkt: Unterschied zwischen den Versionen

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| Benennung
| 1862 (Erstnennung: 1351)
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| Benannt nach
| Verkaufsstätte für Wild
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| Straßenlänge
| 101,59 Meter <ref>Datenquelle: Stadt Wien - data.wien.gv.at</ref>
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| Gehzeit
| 1,22 Minuten
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| Vorherige Bezeichnungen
| Gässlein, da man in den Kammerhof geht, Honigmarkt, Alter Kammerhof, (Alter) Heringsmarkt, Neuer Kienmarkt
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== Namensgebung und Geschichte ==  
== Namensgebung und Geschichte ==  


Bis 1876 war die Straße ein Platz, der durch zwei kleine Gassen erreicht werden konnte: Das "Gässlein, da man in den Kammerhof geht" (Zugang vom Bauernmarkt) und "Als man in den Kammerhof geht" - dem heutigen Teil bei der Landskrongasse.


Daraus erkennt man bereit, der Wildpretmarkt war als "Kammerhof" bekannt, einem Haus auf der heutigen [[Brandstätte 7-9]]. Es dürfte sich dabei um die Finanzverwaltung des Herzogs gehandelt haben, der schon 1351 als "ehemaliger" Kammerhof bezeichnet wird.


Wildpretmarkt (1), bis zur Trassierung der Brandstätte (1876) ein Platz, der durch zwei Gässchen zugänglich war (vom Bauernmarkt [Gässlein, da man in den Kammerhof geht] und von dem Wintergassel, Teil der Landskrongasse [Als man in den Kammerhof geht]).  
Kurz galten auch die Namen "Honigmarkt" (14. Jahrhundert), "Heringsmarkt" (ab 1701: Alter Heringsmarkt), "Neuer Kienmarkt".  Erst 1862 setzte sich der Name "Wilpretmarkt" durch - als Verkaufsstätte für Wild (Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen).


== Häuser der Straße ==


Ab 1302 ist der Wildpretmarkt als Kammerhof nachweisbar (der Name leitet sich von dem so benannten Gebäude 1, Bauernmarkt 3, Brandstätte 7 ab, das bis ins 13. Jahrhundert Sitz der herzoglichen Finanzverwaltung gewesen sein dürfte, allerdings 1351 bereits als alter [ehemaliger] Kammerhof bezeichnet wird). Entsprechend wurden die gegen die Tuchlauben hin gelegenen Häuser im 14. Jahrhundert Vor dem Kammerhof und jene gegen den Bauernmarkt hin Hinter dem Kammerhof genannt. Der Name Honigmarkt taucht kurz auf.
* [[Wildpretmarkt 1]], Zum roten Igel
* [[Wildpretmarkt 2-4]], Gedenktafel Josef Plecnik
* [[Wildpretmarkt 3]], Zum blauen Igel
* [[Wildpretmarkt 5]], Zum weißen Hirschen
* [[Wildpretmarkt 6]]
* [[Wildpretmarkt 7]]
* [[Wildpretmarkt 8-10]], Das Zacherlhaus
* [[Wildpretmarkt 9]]


1547 (beziehungsweise 1630 laut Paul Harrer-Lucienfeld) taucht neben der Bezeichnung Kammerhof auch Heringsmarkt auf (ab 1701 Alter Heringsmarkt beziehungsweise Neuer Kienmarkt [im Gegensatz zum Alten Kienmarkt beim Ruprechtsplatz]) und 1776 nur noch Kienmarkt. Wenig später (1786, 1795) lebt nochmals der Name Kammerhof auf, doch dürfte dies später nicht mehr dem Sprachgebrauch entsprochen haben, denn 1848 ist vom "Kammerhof, gewöhnlich der Wildpretmarkt genannt" die Rede, und seit 1862 gilt nur noch Wildpretmarkt.


== Häuser der Gasse / Straße ==
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* [[Wilpretmarkt 1]], Zum roten Igel
Gehe weiter zu den kreuzenden Straßen [[Brandstätte]] | [[Landskrongasse]]
* [[Wilpretmarkt 2-4]]
* [[Wilpretmarkt 3]], Zum blauen Igel
* [[Wilpretmarkt 5]]
* [[Wilpretmarkt 6]]
* [[Wilpretmarkt 7]]
* [[Wilpretmarkt 8-10]]
* [[Wilpretmarkt 9]]


Gehe zurück zu [[Straßen des 1. Bezirks]]


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Gehe zurück zu [[Straßen des 1. Bezirks]]


[[Kategorie:1. Bezirk - Straßennamen]]
[[Kategorie:1. Bezirk - Märkte]]


[[Kategorie: Straßennamen]]
== Quellen ==
[[Kategorie:Straßen und Gassen]]

Aktuelle Version vom 3. Februar 2025, 07:15 Uhr

Wildpretmarkt

Wien 01 Wildpretmarkt a.jpg

Bezirk 1., Innere Stadt
Benennung 1862 (Erstnennung: 1351)
Benannt nach Verkaufsstätte für Wild
Straßenlänge 101,59 Meter [1]
Gehzeit 1,22 Minuten
Vorherige Bezeichnungen Gässlein, da man in den Kammerhof geht, Honigmarkt, Alter Kammerhof, (Alter) Heringsmarkt, Neuer Kienmarkt


Namensgebung und Geschichte

Bis 1876 war die Straße ein Platz, der durch zwei kleine Gassen erreicht werden konnte: Das "Gässlein, da man in den Kammerhof geht" (Zugang vom Bauernmarkt) und "Als man in den Kammerhof geht" - dem heutigen Teil bei der Landskrongasse.

Daraus erkennt man bereit, der Wildpretmarkt war als "Kammerhof" bekannt, einem Haus auf der heutigen Brandstätte 7-9. Es dürfte sich dabei um die Finanzverwaltung des Herzogs gehandelt haben, der schon 1351 als "ehemaliger" Kammerhof bezeichnet wird.

Kurz galten auch die Namen "Honigmarkt" (14. Jahrhundert), "Heringsmarkt" (ab 1701: Alter Heringsmarkt), "Neuer Kienmarkt". Erst 1862 setzte sich der Name "Wilpretmarkt" durch - als Verkaufsstätte für Wild (Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen).

Häuser der Straße



Gehe weiter zu den kreuzenden Straßen Brandstätte | Landskrongasse

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Quellen

  1. Datenquelle: Stadt Wien - data.wien.gv.at