Postgasse 1-3: Unterschied zwischen den Versionen

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Postgasse 1-3
== Haus Zum blauen Bock - Architektur und Geschichte ==
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[[File:Leopold Schmid-WOLLWEBER-Relief (1939). Ecke Postgasse-Wollzeile.Wien 1.,Innere Stadt.jpg|thumb|200px|left|Sgraffito von Leopold Schmitd, "Wollweber und Wollhändler"]]
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An der Fassade des 1937 erbauten Hauses ist ein Sgraffito von Leopold Schmidt angebracht, das Arbeiter am Spinnrad und am Webstuhl zeigt. In der Gegend waren im Mittelalter Weber, Färber und Wollhändler angesiedelt.
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=== Geschäftslokal ===
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1952 gestaltete der Architekt Wilhelm Cermak das Geschäftslokal Fa. Stumberger.
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== Vorgängerhäuser ==
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=== Stadt 787 ===
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|style="background-color:#ffffff;" | Hermann Stiegholzer
Hier stand ein alter Einkehrhof, der 1803 abgerissen wurde. An der Hausecke war ein steinerner Bock angebracht, der dem Haus den Namen gab. Nach diesem Haus war auch der untere Teil der Postgasse benannt: hier hieß sie früher Bockgasse (oder auch Beckgasse).  
 
Ende des 16. Jahrhunderts gab es ein Hausschild „Wo die Böckh aneinanderstoßen“, wahrscheinlich bezog sich das Schild jedoch auf das kleinere Nachbarhaus 757. Sicher ist, dass 1690 ein Schild mit einem blauen Bock am Haus angebracht war, bei dieser Gelegenheit bemalte der damalige Besitzer, der Gastwirt Herwig Schmidt, auch das Steinbild blau.<ref>https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Postgasse_1</ref>, <ref>Richard Groner: Wien wie es war, vollst. neu bearb. von Felix Czeike, Verlag Molden, Wien-München, 1965, 5. Auflage, S. 71</ref>
 
=== Stadt 670 ===
 
Haus Stadt 670 war 1860 in Eigenturm der "Kuraten bey St. Stephan".
 
== Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten ==
 
=== Sterbehaus des Vizebürgermeisters Andreas Lanser ===
 
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[[Andreas Lanser]] (* 8. Juli 1779; † 7. November 1859 Stadt 787) war Magistratsbeamter, ab 1818 Geschäftsleiter der Abteilung „schwere Polizeiübertretungen“. Zwischen 1840 und seiner Pensionierung 1845 war er Vizebürgermeister. <ref>Felix Czeike: Vizebürgermeisteramt 2. In: Handbuch der Stadt Wien. Wien: Verlag für Jugend und Volk. Band 94, 1980, S. 11/30</ref>
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== Unternehmen im Haus ==


== Haus Zum blauen Bock - Architektur und Geschichte ==
Seit fast 100 Jahren ist hier eine Fleischhauerei angesiedelt, sie ist die letzte im ersten Bezirk. <ref>http://www.xn--fleischerei-krppel-q3b.at/</ref>, <ref>https://www.derstandard.de/story/2000141927285/der-letzte-fleischer-in-der-wiener-innenstadt-bei-mir-gibts</ref>
 
Hier stand ein alter Einkehrerhof, der 1803 abgerissen wurde. An der Hausecke war ein steinerner Bock angebracht, der dem Haus den Namen gab. Nach diesem Haus war auch der untere Teil der Postgasse benannt: hier hieß sie früher Bockgasse. 


Ende des 16. Jahrhunderts gab es ein Hausschild „Wo die Böckh aneinanderstoßen“, wahrscheinlich bezog sich das Schild jedoch auf das kleinere Nachbarhaus 757. Sicher ist, dass 1690 ein Schild mit einem blauen Bock am Haus angebracht war, bei dieser Gelegenheit bemalte der damalige Besitzer, der Gastwirt Herwig Schmidt, auch das Steinbild blau.  
Einst war hier auch, der Geschichte des Areals entsprechend, eine verschrobene Wollhandlung, man sieht davon nur mehr die Aufschrift an der Fassade.


An der Fassade des Hauses ist ein Sgraffito von Leopold Schmidt angebracht, das Arbeiter am Spinnrad und am Webstuhl zeigt. In der Gegend waren im Mittelalter Weber, Färber und Wollhändler angesiedelt.


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[[Kategorie:Gebäude]]
[[Kategorie:Gebäude]]
[[Kategorie:Architekten:Hermann Stiegholzer]]
[[Kategorie:Architekten:Hermann Stiegholzer]]
[[Kategorie:Architekten:Wilhelm Cermak]]
[[Kategorie:1. Bezirk - Wohn- und Sterbehäuser]]
[[Kategorie:1. Bezirk - Häuser]]


 
== Quellen==

Aktuelle Version vom 4. Januar 2025, 08:35 Uhr

Das Gebäude

Ein Bild.

Bezirk

1., Innere Stadt

Aliasadressen
=Postgasse 1-3
=Wollzeile 35
Konskriptionsnummer
vor 1862: 787, 670
vor 1821: 934, 714
vor 1795: 798, 797
Baujahr
1937
Architekten (Bau)
Hermann Stiegholzer
Inhaltslizenz: CC-BY-SA 4.0


Haus Zum blauen Bock - Architektur und Geschichte

Sgraffito von Leopold Schmitd, "Wollweber und Wollhändler"

An der Fassade des 1937 erbauten Hauses ist ein Sgraffito von Leopold Schmidt angebracht, das Arbeiter am Spinnrad und am Webstuhl zeigt. In der Gegend waren im Mittelalter Weber, Färber und Wollhändler angesiedelt.

Geschäftslokal

1952 gestaltete der Architekt Wilhelm Cermak das Geschäftslokal Fa. Stumberger.

Vorgängerhäuser

Stadt 787

Hier stand ein alter Einkehrhof, der 1803 abgerissen wurde. An der Hausecke war ein steinerner Bock angebracht, der dem Haus den Namen gab. Nach diesem Haus war auch der untere Teil der Postgasse benannt: hier hieß sie früher Bockgasse (oder auch Beckgasse).

Ende des 16. Jahrhunderts gab es ein Hausschild „Wo die Böckh aneinanderstoßen“, wahrscheinlich bezog sich das Schild jedoch auf das kleinere Nachbarhaus 757. Sicher ist, dass 1690 ein Schild mit einem blauen Bock am Haus angebracht war, bei dieser Gelegenheit bemalte der damalige Besitzer, der Gastwirt Herwig Schmidt, auch das Steinbild blau.[1], [2]

Stadt 670

Haus Stadt 670 war 1860 in Eigenturm der "Kuraten bey St. Stephan".

Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten

Sterbehaus des Vizebürgermeisters Andreas Lanser

Persönlichkeit.png

Andreas Lanser (* 8. Juli 1779; † 7. November 1859 Stadt 787) war Magistratsbeamter, ab 1818 Geschäftsleiter der Abteilung „schwere Polizeiübertretungen“. Zwischen 1840 und seiner Pensionierung 1845 war er Vizebürgermeister. [3]

Unternehmen im Haus

Seit fast 100 Jahren ist hier eine Fleischhauerei angesiedelt, sie ist die letzte im ersten Bezirk. [4], [5]

Einst war hier auch, der Geschichte des Areals entsprechend, eine verschrobene Wollhandlung, man sieht davon nur mehr die Aufschrift an der Fassade.



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Quellen

  1. https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Postgasse_1
  2. Richard Groner: Wien wie es war, vollst. neu bearb. von Felix Czeike, Verlag Molden, Wien-München, 1965, 5. Auflage, S. 71
  3. Felix Czeike: Vizebürgermeisteramt 2. In: Handbuch der Stadt Wien. Wien: Verlag für Jugend und Volk. Band 94, 1980, S. 11/30
  4. http://www.xn--fleischerei-krppel-q3b.at/
  5. https://www.derstandard.de/story/2000141927285/der-letzte-fleischer-in-der-wiener-innenstadt-bei-mir-gibts