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Gleich vor der Kreuzkapelle, an prominentem Ort, ist der Grabstein des Cuspinian zu sehen. Cuspinian wurde 1473 in Schweinfurt als "Johannes Spiessheimer" geboren und war 1492 von Kaiser Maximilian I. nach Wien berufen worden. Ab 1500 war er als Schulmeister von St. Stephan tätig, wurde bald Rektor der Universität und mehrfach Dekan der medizinischen Universität. Cuspinian starb am 19.4.1529, bestimmte jedoch zuvor haargenau, wie sein Grabstein aussehen solle. Man sieht darauf den Humanisten zwischen seinen beiden Frauen Anna Putsch (mit der er acht Kinder hatte) und Agnes Stainer stehen. | |||
Die lateinische Inschrift bedeutet übersetzt etwa: | Die lateinische Inschrift bedeutet übersetzt etwa: | ||
Version vom 16. April 2023, 08:57 Uhr
Der Rundgang beginnt links vom Haupteingang (Riesentor).
- Stephansdom: Cuspinian-Grab, ein Humanist mit zwei Frauen
- Die Kreuzkapelle, die erste Kapelle, links vom Haupteingang beginnend
- Herz Jesu Altar, der erste freistehende Altar, links vom Haupteingang beginnend
- [[Stephansdom: Johann Fabris Epitaph das Epitaph des Bischofs Johann Fabri (Faber)
- [[Stephansdom: Franz Seraphicus Altar der zweite Altar auf der Nordseite
- [[Stephansdom: Orgelfuß Meister Pilgram kuckt hier heraus
- [[Stephansdom: Peter- und Paulsaltar der dritte Altar auf der Nordseite
- [[Stephansdom: Die Kanzel Mitte des Langhauses, linke Seite, zweiter Pfeiler
- [[Stephansdom: Katharinen-Altar Mitte des Langhauses, linke Seite, vierter Pfeiler
- [[Stephansdom: Januarius-Altar Mitte des Langhauses, rechte Seite, vierter Pfeiler
- [[Stephansdom: Alter Frauenaltar Mitte des Langhauses, linke Seite, fünfter Pfeiler
- [[Stephansdom: Josefsaltar Mitte des Langhauses, rechte Seite, fünfter Pfeiler
- [[Stephansdom: Der Hochaltar In der Apsis des Mittelchors
- [[Stephansdom: Grabmal Kaiser Friedrichs III. Ein Grab in Form eines Denkmals
- [[Stephansdom: Die Katakomben ein wenig Gruseliges muss auch sein
- [[Stephansdom: Die Glocken Es gibt viele im Dom
Das Hauptschiff
Eine Tafel oberhalb des 1952 eingefügten Schlusssteines im Hauptschiff trägt folgende Inschrift:
Gedenktafel in der Taufkapelle
Bild | Anlass/Persönlichkeit | Text der Tafel |
---|---|---|
Datei:Mozart GT Taufkapelle.jpg | Mozart, Wolfgang Amadeus | Wolfgang Amadeus Mozart und Constanze Weber wurden |
Grabmal Kaiser Friedrichs III.
Grab des Arztes und Humanisten Cuspinian
Gleich vor der Kreuzkapelle, an prominentem Ort, ist der Grabstein des Cuspinian zu sehen. Cuspinian wurde 1473 in Schweinfurt als "Johannes Spiessheimer" geboren und war 1492 von Kaiser Maximilian I. nach Wien berufen worden. Ab 1500 war er als Schulmeister von St. Stephan tätig, wurde bald Rektor der Universität und mehrfach Dekan der medizinischen Universität. Cuspinian starb am 19.4.1529, bestimmte jedoch zuvor haargenau, wie sein Grabstein aussehen solle. Man sieht darauf den Humanisten zwischen seinen beiden Frauen Anna Putsch (mit der er acht Kinder hatte) und Agnes Stainer stehen.
Die lateinische Inschrift bedeutet übersetzt etwa:
"Ich pflegte zuerst die Musen und die Kunst des Apolllo, denn ich war einst gleichzeitig Mediziner und Dichter. Später erhob mich, der ich noch zu höherem geboren war, der Kaiser und verlieh mir das Amt des Stadtanwalts. Bloß diese Worte sollen die Inschrift auf unserem Grab sein:
Einst lebte ich. Cupinianus bin ich gewesen.
Ewige Denkmäler der unermesslichen Geschichte hinterließ ich
In diesen wird Cuspinianus stets lebendig sein." [1]
Rechtes Seitenschiff
- Grabmal des Bürgermeisters Caspar Bernhardt
Die Dienstbotenmuttergottes
Vor der Kanzel, am zweiten linken Mittelpfeiler des Langhauses, ist eines der bedeutendsten mittelalterlichen Kunstwerke zu sehen, die Gnadenstatute der "Dienstbotenmuttergottes".
Im 17. Jahrhunderte hatte eine Magd angeblich ihre Dienstgeberin bestohlen, sie hatte zu der Statue im Haus der Herrin gebetet, und das Missverständnis klärte sich bald auf. Die ausführliche Legende dazu findet sich hier: Die Dienstbotenmuttergottes.
Der heutige Aufstellungsort wurde erst 1948 gewählt, davor - vielleicht schon seit dem 15. Jahrhundert - dürfte die Statue beim Dreikönigsaltar gestanden haben. Es könnte durchaus sein, dass es sich um ein Werk handelt, das bereits vor dessen Weihe im Dom gestanden hatte, die mögliche Erschaffung ist mit 1310 bis 1325 datiert. Damit stehen wir hier vor dem ältesten Andachtsbild der Kirche.
Das Original dürfte mehrfach restauriert worden sein, die rechte Hand von Maria wurde im Barock erneuert, auch die Hand des Kindes wurde nachträglich, vermutlich in jüngerer Zeit, ausgebessert. [2]