Postgasse 1-3
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- Bezirk
1., Innere Stadt
- Aliasadressen
- =Postgasse 1-3
- =Wollzeile 35
- Konskriptionsnummer
- vor 1862: 787, 670
- vor 1821: 934, 714
- vor 1795: 798, 797
- Baujahr
- 1937
- Architekten (Bau)
- Hermann Stiegholzer
Haus Zum blauen Bock - Architektur und Geschichte
An der Fassade des 1937 erbauten Hauses ist ein Sgraffito von Leopold Schmidt angebracht, das Arbeiter am Spinnrad und am Webstuhl zeigt. In der Gegend waren im Mittelalter Weber, Färber und Wollhändler angesiedelt.
Geschäftslokal
1952 gestaltete der Architekt Wilhelm Cermak das Geschäftslokal Fa. Stumberger.
Vorgängerhäuser
Stadt 787
Hier stand ein alter Einkehrhof, der 1803 abgerissen wurde. An der Hausecke war ein steinerner Bock angebracht, der dem Haus den Namen gab. Nach diesem Haus war auch der untere Teil der Postgasse benannt: hier hieß sie früher Bockgasse (oder auch Beckgasse).
Ende des 16. Jahrhunderts gab es ein Hausschild „Wo die Böckh aneinanderstoßen“, wahrscheinlich bezog sich das Schild jedoch auf das kleinere Nachbarhaus 757. Sicher ist, dass 1690 ein Schild mit einem blauen Bock am Haus angebracht war, bei dieser Gelegenheit bemalte der damalige Besitzer, der Gastwirt Herwig Schmidt, auch das Steinbild blau.ref>https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Postgasse_1</ref>, [1]
Stadt 670
Haus Stadt 670 war 1860 in Eigenturm der "Kuraten bey St. Stephan".
Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten
Sterbehaus des Vizebürgermeisters Andreas Lanser
Andreas Lanser war Magistratsbeamter, ab 1818 Geschäftsleiter der Abteilung „schwere Polizeiübertretungen“. Zwischen 1840 und seiner Pensionierung 1845 war er Vizebürgermeister. [2]
Unternehmen im Haus
Seit fast 100 Jahren ist hier eine Fleischhauerei angesiedelt, sie ist die letzte im ersten Bezirk. [3], [4]
Einst war hier auch, der Geschichte des Areals entsprechend, eine verschrobene Wollhandlung, man sieht davon nur mehr die Aufschrift an der Fassade.
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Quellen
- ↑ Richard Groner: Wien wie es war, vollst. neu bearb. von Felix Czeike, Verlag Molden, Wien-München, 1965, 5. Auflage, S. 71
- ↑ Felix Czeike: Vizebürgermeisteramt 2. In: Handbuch der Stadt Wien. Wien: Verlag für Jugend und Volk. Band 94, 1980, S. 11/30
- ↑ http://www.xn--fleischerei-krppel-q3b.at/
- ↑ https://www.derstandard.de/story/2000141927285/der-letzte-fleischer-in-der-wiener-innenstadt-bei-mir-gibts