Ballgasse 1

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Das Gebäude

Ein Bild.

Bezirk
1., Innere Stadt
Aliasadressen
=Ballgasse 1
=Rauhensteingasse 3
=Blumenstockgasse 2
Konskriptionsnummer Stadt
vor 1862: 927
vor 1847: 983
vor 1821: 983
vor 1795: 975
Baujahr
1784-1787
Architekten (Bau)
Josef Ignaz Gerl
Inhaltslizenz: CC-BY-SA 4.0


Das Gebäude - Architektur und Geschichte

Der Häuserblock, der einst Teil des Klosters zur Himmelpforte war, wurde bereits 1230 gegründet.

Josef Ignaz Gerl erbaute 1784-1787 unter Einbeziehung der alten Klostermauern das heutige Gebäude - wahrscheinlich für seine Frau Therese und sich selbst. [1] Am 5. Juni 1810 kaufte Valentin Graf Eszterházy das Gebäude, mitsamt einer Buchdruckerei, die sich im Haus befand (die Ghelensche Buchdruckerei).

Vorgängerhaus

Das alte Vorgängerhaus war einst Teil des Klosters zur Himmelpforte, etwa hier stand die Xaveriuskapelle.

Das Kloster zur Himmelspforte wurde 1230 von Constantia, der Tochter Belas III., König von Ungarn, gegründet. 1320 wurde die Stiftung durch Agnes, Königin von Ungarn, erneuert, sie ließ auch die Klosterkirche neu erbauen. 1782 wurde das Kloster mit der Hauskapelle durch Joseph II. aufgehoben, an seiner Stelle wurden Privathäuser erbaut.

Xaveriuskapelle

Die Äbtissin des Klosters, Anna Jacobina von Questenberg, ließ 1676 die Kapelle errichten. Die Weihe ist erst im Jahr 1734 dokumentiert, möglicherweise wurde sie damals umgebaut oder renoviert.

Der Altar der Kapelle zeigte eine Abbildung des heiligen Xaverius, neben ihm stehend seine Schwester Beatrix (Oberin des St. Claraklosters zu Gandia in Spanien), die ein Papier in Händen hält. Laut Legende soll sie auf diesem Papier die Bitte an ihren Vater niedergeschrieben haben, dass ihr Bruder Theologie studieren dürfe, um später ein großer Apostel zu werden.

Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten

Wohnhaus Maria Smolenitz

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In dem Haus wohnte Maria Smolenitz mit ihren Eltern. Sie war wahrscheinlich die Geliebte des gegenüber wohnenden Franz Grillparzer. Am 30. Dezember 1827 heiratete sie den Maler Moritz Michael Daffinger.

Großloge von Österreich

Der Rauhe Stein

Seit 1986 befindet sich hier die Großloge der Freimaurer von Österreich. Hier treffen einander die "Brüder" (Mitglieder) der Wiener Logen, die Großloge ist aber auch für die Logen der anderen acht Bundesländer verantwortlich. Gesamt hat der geheimnisvolle Bund etwa 3.500 Mitglieder. Die 74 Logen (und weitere drei Speziallogen) arbeiten nach dem englischen Ritus (sind also von der United Grandlodge of England anerkannt). [2]

Lokale, Das Gigerl

Im ältesten Häuserteil befindet sich heute der Eingang zum Stadtheurigen „Gigerl“. Das Gigerl war eine Figur, die im vorigen Jahrhundert als ausgehfreudig und modebewusst beschrieben wurde. [3]



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Quellen