Legende der Schleierlegung

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Die Sage der Schleierlegung Leopoldsberg, Babenbergerstraße 5
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Acht Tage nach ihrer Hochzeit standen Markgraf Leopold von Österreich und seine Braut Agnes auf dem Söller ihres Schlosses auf dem Leopoldsberg und schauten ins Land hinunter. Sie planten dabei die Gründung eines Klosters, waren sich aber uneinig über den künftigen Standort des Gebäudes.

Da kam ein heftiger Windstoß, riss den Schleier von Agnes Haupt und trug ihn fort. Die junge Braut war erschüttert über den Verlust des wertvollen Stückes und so zog Leopold mit seinem Gefolge in den Wald, um den Schleier zu suchen. Der Markgraf gelobte vor seinem Abzug seiner Braut, an der Stelle, wo der Schleier gefunden würde, das Kloster zu erbauen. Doch er blieb erfolglos, der Schleier blieb verschwunden.

Mit der Zeit geriet der Schleier in Vergessenheit, genauso wie der Bau des Klosters. Acht Jahre nach dem Ereignis zog der Markgraf wieder auf der Jagd durch den Wald. Plötzlich schlugen die Hunde an. Die Jagdgesellschaft begab sich zu dem gemeldeten Ort, und siehe da, in einem Hollunderbusch hing unversehrt der Schleier von Agnes.

Leopold erinnerte sich an sein Gelübde und ließ sofort an dieser Stelle den Grundstein für das Stift Klosterneuburg legen. So sagte die Legende...[1]



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Quellen