Leopoldsberg

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Der Leopoldsberg hieß ursprünglich Kahlenberg, erst, als Leopold I. auf dem Berg eine Kapelle stiftete, wurde er umbenannt.

Der Berg ist 425 Meter hoch und ist der nordöstlichste Ausläufer des Wienerwaldes.

Es wird vermutet, dass bereits im 9. Jahrhundert vor Christus eine erste Besiedlung vorhanden war, sie dürfte bis ins 5. Jhdt. vor Chr. bestanden haben. Im 2. Jdht. vor Chr. ist eine spätkeltische Besiedlung nachweisbar.

Die erste urkundliche Erwähnung findet sich als "de Chalwenberge" zwischen 1130 und 1136, namensgebend dürfte eine kahle Felswand zur Donau hinunter gewesen sein. Als die Magyaren im Gebiet einfielen, ließ Leopold III. eine Burg am Berg erbauen, in ihr starb er 1136.

Ab 1304 sind bereits Weingärten am Berg belegt.

Der Berg hatte zahlreiche Besitzer und eine bewegte Geschichte:

  • 1253 bis 1258: Ottokar II. Přemysl besitzt den Berg
  • 1287/88 verschanzte sich hier Albrecht I. vor den aufständischen Wienern und erweiterte sie mehrmals.
  • 1484 wurde sie von Matthias Corvinus erobert,
  • 1498 fiel sie wieder an die Habsburger
  • 1529 wurde die Burg vor dem Eintreffen der Türken in Brand gesteckt - die Ruine wurde später gesprengt.
  • 1679 stiftete Kaiser Leopold I. einem Gelübde folgend zur Abwendung der Pest die Leopoldskapelle
  • 1683 wurde die Baustelle von den Türken vernichtet, nachdem die Türken besiegt war, wurde abermals mit dem Bau begonnen.
  • 1693 wird der Berg dem Heiligen Leopold geweiht - durch die Umbenennung wurde der Berg daneben (ehemals Sauberg) in Kahlenberg umbenannt.
  • Unter Joseph II. wurde die Kirche des Leopoldsberges aufgehoben und 1798 vom Stift Klosterneuburg wieder geweiht
  • 1718 wurde ein Schloss errichtet, es brannte 1891 ab
  • 1872 wurde eine Standseilbahn erbaut, sie wurde 1876 stillgelegt.