Babenbergerstraße 5

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Haus: Babenbergerstraße 5 Grund-Informationen
Babenbergerstraße 04.JPG
Aliasadressen =Babenbergerstraße 5, =Nibelungengasse 12, =Elisabethstraße 17
Ehem. Konskriptionsnummer keine - Glacis vor der Augustinerbastei
Baujahr 1864
Architekt Carl Schumann


Das Haus, ehem. Landwehrministerium, Landesinvalidenamt - Architektur und Geschichte

Das Gebäude wurde 1864 von Carl Schumann erbaut und war das ehemalige Gebäude der k.u.k privaten Staatseisenbahngesellschaft. Einige Jahre später zog hier das Landwehrministerium (eigentlich k.k. Ministerium für Landesverteidigung) ein, das bis 1918 hier bestand. Heute ist hier das Bundessozialamt untergebracht.

Besonders feudal ist der Einfahrtsbereich des Hauses gestaltet: Hier sind ionische Säulen, Genienmedaillons, eine Stuckdecke und reich verzierter Fliesenboden zu sehen.

Café „Babenbergerhof"

In dem Haus befand sich früher das Café „Babenbergerhof“, es hat ein Wandfresko von Oscar Larsen (1925), das die Legende der Schleierlegung des Markgrafen Leopold III. (Gründung des Stifts Klosterneuburg) darstellt.[1]

Sagen und Legenden

Im Cafe Babenbergerhof ist ein Wandfresko mit der Legende der Schleierlegung des Markgrafen Leopold III. zu sehen. Es wurde 1925 von Oscar Larsen geschaffen und 1965 von Othmar Pokorny restauriert.

Die Sage Die Sage der Schleierlegung
Schleierlegung.jpg

Acht Tage nach ihrer Hochzeit standen Markgraf Leopold von Österreich und seine Braut Agnes auf dem Söller ihres Schlosses auf dem Leopoldsberg und schauten ins Land hinunter. Sie planten dabei die Gründung eines Klosters, waren sich aber uneinig über den künftigen Standort des Gebäudes.

Da kam ein heftiger Windstoß, riss den Schleier von Agnes Haupt und trug ihn fort. Die junge Braut war erschüttert über den Verlust des wertvollen Stückes und so zog Leopold mit seinem Gefolge in den Wald, um den Schleier zu suchen. Der Markgraf gelobte vor seinem Abzug seiner Braut, an der Stelle, wo der Schleier gefunden würde, das Kloster zu erbauen. Doch er blieb erfolglos, der Schleier blieb verschwunden.

Mit der Zeit geriet der Schleier in Vergessenheit, genauso wie der Bau des Klosters. Acht Jahre nach dem Ereignis zog der Markgraf wieder auf der Jagd durch den Wald. Plötzlich schlugen die Hunde an. Die Jagdgesellschaft begab sich zu dem gemeldeten Ort, und siehe da, in einem Hollunderbusch hing unversehrt der Schleier von Agnes.

Leopold erinnerte sich an sein Gelübde und ließ sofort an dieser Stelle den Grundstein für das Stift Klosterneuburg legen. So sagte die Legende...[2]



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Quellen

  1. Felix Czeike, Wiener Bezirksführer: I, Innere Stadt, Jugend und Volk, 2. Auflage, 1985, S. 14
  2. http://geschichte.landesmuseum.net/index.asp?contenturl=http://geschichte.landesmuseum.net/orte/ortedetail.asp___BOID=1030369998__ID=6888