Löwelstraße 14-16
Haus: Löwelstraße 14-16 | Grund-Informationen | ||||||||
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Das Türkenhaus - Architektur und Geschichte
Das Haus wurde 1880 durch Carl Schumann errichtet. Seit 22. November 1954 gehört es der Landeswirtschaftskammer für Niederösterreich.
Vorgängerhäuser
Das heutige Gebäude steht hauptsächlich auf dem Areal des ehemaligen Hauses Stadt 50, das bereits 1466 erstmals erwähnt wurde. 1636 war es dem Orden der Augustiner grunddienstbar, ab 1683 - und danach 200 Jahre lang - gehörte es der Familie Palffy. 1875 kaufte es der Stadterweiterungsfonds und ließ es abbrechen.
Haus Stadt 49, dessen ehemalige Baufläche heute großteils Straßengrund ist, bestand im 15. Jahrhundert aus vier kleinen Häusern. Eines gehörte schon vor 1445 der Stadt, bis es 1453 der Spitalsmeister und Bürgermeister Christian Prenner. Das zweite Haus scheint erstmals 1469 auf und war, genauso wie das dritte Haus, den Augustinern der Landstraße dienstbar. Das vierte Haus wurde 1626 von Hans Balthasar Freiherr von Hoyos zum Stixenstein gekauft. Seine Familie kaufte auch die drei Nachbarhäuser und erbaute den Familiensitz an dieser Stelle. Es wurde um 1878 abgebrochen, um dem Burgtheater Platz zu machen.

Türkenhaus
Im Volksmund ist das Haus heute noch als Türkenhaus bekannt. Die Ursache dafür liegt in den heftigen Kämpfen, die im Rahmen der zweiten Türkenbelagerung am 10. August 1683 besonders hier stattgefunden hatten. Zur Erinnerung mauerte man unterhalb des Daches einen Türkenkopf aus Stein mit der Jahreszahl 1683 und eine hier eingeschlagene Kanonenkugel ein. [2]Der Türkenkopf verschwand mit der Zeit, die Kugel blieb als Mahnmal bestehen. Da das Haus abgerissen wurde, finden sich nun am Burgtheater zwei Gedenktafeln, die daran erinnern.
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