Akademiestraße 13
(Weitergeleitet von Karlsplatz 5)
- Bezirk
- 1., Innere Stadt
- Aliasadressen
- = Akademiestraße 13
- =Karlsplatz 5
- =Bösendorferstraße 10
- =Dumbastraße 6
- =Musikvereinsplatz 2
- Konskriptionsnummer
- vor 1862: keine - Glacis vor der Wasserkunstbastei'
- vor 1821: keine - Glacis vor der Wasserkunstbastei'
- vor 1795: keine - Glacis vor der Wasserkunstbastei'
- Baujahr
- 1865, Erweiterung: 1881, Innenraumgestaltung: 1936
- Architekten (Bau)
- August Weber, Erweiterung: Friedrich Schachner und Andreas Streit, Innenraumgestaltung: Otto Schönthal
Das Künstlerhaus - Architektur und Geschichte
1868 wurde das Künstlerhaus eröffnet, es beherbergt den Künstlerhausverein, der 1861 gegründet worden war, und bietet eine Ausstellungsfläche von 2.000 Quadratmetern.[1] 1888 wurde der Innenumbau durch Julius Deininger vorgenommen. [2] Der Bau wurde 1864 von August Weber geplant. [3]
Eintritt
- geöffnet täglich außer Mo 10 – 18, Do 10 – 21 Uhr
Eintrittspreis regulär: € 8,5 ermäßigt: € 6,5
Die Statuen
Die Statuen berühmter Künstler an der Hauptfront vor dem Kino und dem Theater wurden 1994 neu aufgestellt. Ursprünglich befanden sie sich an den Seitenfronten der Flügelbauten, 1950-75 in Grünanlagen der Karlsplatz-Front.
Leonardo da Vinci-Denkmal
Datierung: 1900
Künstler: Edmund Hofmann von Aspernburg
Die Statue stellt Leonardo da Vinci (15. April 1452 Vinci bei Empoli, † 2. Mai 1519 bei Ambolise), den Maler, Bildhauer, Naturforscher und Techniker, dar. Die Figur steht auf einem Vierkantsockel.
Das Denkmal wurde von Edmund Hofmann von Aspernburg geschaffen, die Aufstellung erfolgte Anfang November 1900. An dieser Stelle am Haupteingang ist es erst seit Juni 1976 angebracht, zuvor stand es in der Dumbastraße, später in der Allee rechts vom Künstlerhaus.
Tizian-Denkmal
Datierung: 1913
Künstler: Hans Scherpe
Das Denkmal vor dem Künstlerhaus wurde von Hans Scherpe geschaffen und zeigt Tiziano Vecelli (1476-1576).
Die Staute wurde am 30.4.1913 an der Fassade des Französischen Saals, an der Seite der Dumbastraße, aufgestellt, 1950 in die Allee links vom Künstlerhaus versetzt und schließlich 1969 in ein Depot der MA 29 transferiert, da der U-Bahnbau sie nicht beschädigen sollte. Seit 1976 ist sie vor dem Hauptportal des Künstlerhauses aufgestellt.[4], [5]
Bramante-Denkmal
Datierung: 1910
Künstler: Emmerich Alexius Swoboda
Donato Bramante, eigentlich Donato d'Angelo (* 1444 Fermignano bei Urbino, † 11.März 1514 Rom) war ein italienischer Baukünstler.
Das Denkmal aus Laaser Marmor, das 1910 enthüllt wurde, ist ein Werk von Emmerich Alexius Swoboda und zeigt Bramante mit Zirkel und Skizzenbuch.
Denkmal Diego de Velásquez
Datierung: 1908
Künstler: Anton Břenek / Edmund Hofmann von Aspernburg
Die Statue stellt den spanischen Maler Diego de Velásquez (* 6. Juni 1599 Sevilla, † 6. August 1660 Madrid) mit Pinsel und Mantel dar.
Das Werk wurde von Anton Břenek geschaffen, der noch vor Vollendung starb (1908); Die Fertigstellung wurde daher von Edmund Hofmann von Aspernburg übernommen.
Wie die anderen Denkmäler wurde auch diese Statue erst im Juni 1976 hier aufgestellt (sie war zuvor an der Fassade der Akademiestraße angebracht).
Peter Paul Rubens-Denkmal
Datierung: 1882
Künstler: Viktor Tilgner
Das Denkmal für den flämischen Barockmaler Peter Paul Rubens (* 28. Juni 1577 in Siegen; † 30. Mai 1640 in Antwerpen) wurde von Viktor Tilgner geschaffen und 1882 enthüllt.
Die Statute steht heute am linken Seitentrakt.
Albrecht Dürer-Denkmal
Datierung: 1879
Künstler: Anton Schmidgruber
Der Maler Albrecht Dürer (*21.5.1471 in Nürnberg, + 6.4.1528 in Nürnberg) wurde hier 1877 von Anton Schmidgruber verewigt. Enthüllt wurde die Statue 1879, stand ehemals an der Vorderfront des Deutschen Saales, wurde am 13.11.1950 in der Allee links vom Künstlerhaus aufgestellt und steht erst seit der Gestaltung der Fußgängerzone (1975) hier.[6]
Die Figur ist ebenfalls in strengem Historismus (1979) gestaltet und steht am linken Seitentrakt..
Raphael-Denkmal
Datierung: 1882
Künstler: Johann Jakob Silbernagel
Das Denkmal wurde 1882 von Johann Jakob Silbernagel geschaffen und stellt Raffaello Santi (auch: Raffael da Urbino) dar.
Raphael (6. April oder 28. März 1483 in Urbino; † 6. April 1520 in Rom) war Renaissancemaler und wurde vor allem durch seine Gemälde im Petersdom berühmt.
Ursprünglich war die Statue auf dem Flügelbau angebracht, heute findet sie sich am rechten Seitentrakt.
Denkmal Michelangelo Buonarroti
Datierung: 1877 / 1879
Künstler: Anton Paul Wagner
Michelangelo Buonarroti (* 6. März 1475 Caprese im Casentino, † 18. Februar 1564 Rom) war wohl einer der bedeutendsten Künstler, die Italien hervorgebracht hat. Das Denkmal wurde 1877 von Anton Paul Wagner geschaffen und am 20. März 1879 enthüllt.
Es steht am rechten Seitentrakt.
Das Künstlerhauskino
Das Künstlerhaus-Kino wurde als Seitenpavillon des Künstlerhauses von Alfons Hetmanek zum Kinosaal gestaltet (1947-1949). Am Eingangsportal befinden sich Sgraffiti (eine Verputztechnik aus dem 16. Jahrhundert, vor allem in der italienischen Renaissance viel verwendet) von Leopold Schmid aus dem Jahr 1948 und stellen symbolisch verschiedene Filmgenres dar.
Im Kinosaal befinden sich monumentale Leinwandbilder von Rudolf Eisenmenger und Mahagonimasken von Alfons Riedel. Das Kino war und ist eine der Spielstätten der Viennale, seit September 2013 wird es als Stadtkino ganzjährig von einer Tochterfirma der Viennale genutzt.
Lokale
Ludwig und Adele
Seit 2013 ist hier ein Restaurant, das "Ludwig und Adele". Der Chefkoch Ludwig Linser bietet hier eine kleine Karte mit Fleischgerichten, vergisst aber auch nicht auf Veganer. Die Kritiken zu den Gerichten selbst sind eher durchschnittlich. Mehr dazu unter: http://www.ludwigundadele.at/
Ausgrabungen
Ausgrabungscode [7] | zeitliche Lagerung | Beschreibung der Fundstücke |
---|---|---|
186501 | römisch | Im Jahr 1865 wurde im Zuge der Errichtung des Künstlerhauses eine römische ungepflasterte Straße gefunden sowie Architekturfragmente, sechs römische Münzen und ein Sarkophagfragment. |
201626 | Neuzeit | Im Zuge von Umbauarbeiten im "Künstlerhaus" wurde unter archäologischer Begleitung an mehreren Stellen das bestehende Niveau abgegraben. Dabei zeigten sich Mauerreste der ehemaligen Garten- bzw. Hofkonstruktion, welche sich hier bis 1888 befunden hat, sowie die Verfüllungen der Baugrube für das Künstlerhaus. |
197705 | Neuzeit | Im Jahr 1977 wurde beim U-Bahnbau im angeschütteten Boden neuzeitliche Keramik gefunden. |
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Bild: von KünstlerhausWien "http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0"
Quellen
- ↑ http://www.k-haus.at/
- ↑ http://www.architektenlexikon.at/de/84.htm
- ↑ http://www.architektenlexikon.at/de/1315.htm
- ↑ Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch Wien. I. Bezirk – Innere Stadt. Verlag Berger, Horn 2003
- ↑ Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1. Kremayr & Scheriau, Wien 1992
- ↑ Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1., Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 45
- ↑ https://www.wien.gv.at/kulturportal/public/searching/search.aspx?__jumpie#magwienscroll