Das Hufscharren des Reiterstandbilds
1., Innere Stadt Josefsplatz Reiterstandbild Kaiser Joseph II. Augustinerkirche · Prunksaal
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Relevante Orte: Reiterdenkmal Kaiser Joseph II. am Josefsplatz · Arkaden zur Augustinerkirche · Front des Prunksaals der NationalbibliothekVarianten der Erzählung: Ein einziges Hufkratzen vor Hofereignissen · der Schatten des Pferdes bewegt sich gegen den Wind · am Sockel findet sich morgens ein Lorbeerblatt · skeptische Deutung: Metalldehnung, Pflasterfugen, Wagenhall vom Michaelerplatz.
Historischer Hintergrund
Zur Einordnung: Das klassizistische Reiterstandbild Kaiser Joseph II. am Josefsplatz wurde im frühen 19. Jahrhundert nach Entwurf von Franz Anton Zauner geschaffen und erinnert in Haltung und Gestus an antike Vorbilder. Der geometrische Platz mit den hohen Fassaden der Nationalbibliothek und der Wegebezug zur Hofburg erzeugen starke Echos und Lichtspiele. Die Sage deutet nächtige Geräusche und Schattenverschiebungen zu einem »Hufscharren« – als Omen für Entscheidungen am Hof. [1]
Vertiefende Informationen: Josefsplatz · Hofburg · Augustinerkirche · Der nächtliche Trompeter am Michaelertor
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Quellen
- Dehio Wien I: Josefsplatz – Reiterstandbild Kaiser Joseph II. (Zauner), Platzraum/Nationalbibliothek.
- Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien – Josefsplatz; Joseph-II-Denkmal.
- Gustav Gugitz: Die Sagen und Legenden der Stadt Wien. Wien 1952 – Herrscher- und Denkmalmotive (Omen/Bewegungslegenden).
- ↑ Wiener Stadttopographie: Josefsplatz/Prunksaal; Reiterstandbilder als Herrschersymbole; akustische und optische Effekte auf geschlossenen Platzräumen.
