Plankengasse 7
Grund-Information | |
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![]() Dorotheergasse 15 | |
Aliasadressen | =Plankengasse 7, =Dorotheergasse 15, =Spiegelgasse 14 |
Ehem. Konskriptionsnummer | 1111 |
Baujahr | 1803-1807 |
Architekt | Johann Amann |
Das Haus - Architektur und Geschichte
1803 wurde dieses Haus von Johann Amann erbaut.
Auch auf dieser Parzelle war ehemals der Klosterneuburger Hof.
Klosterneuburger Hof. Wie andere Klöster besaß auch das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg Höfe in Wien, die als Quartier für Konventmitglieder sowie zur Verwaltung der Besitzungen, zur Lagerung landwirtschaftlicher Produkte (Wein) und zur teilweisen Vermietung dienten. 1, Dorotheergasse 11 (Plankengasse 7, Spiegelgasse 12) und Dorotheergasse 13 (Plankengasse 6, Spiegelgasse 14): Der auf dem gesamten Areal befindliche, vormalige dem Chorherrenstift St. Dorothea gehörende Hof (Dorotheerhof) wurde nach Aufhebung dieses Klosters (1796) verstaatlicht und 1800 vom Stift Klosterneuburg erworben, das ihn abbrechen ließ. An seiner Stelle entstanden 1803-1807 zwei Miethäuser, zwischen denen eine Gasse angelegt wurde (Neuburger Gasse, 1862 in die Plankengasse einbezogen).
Dorotheerhof (1, Dorotheergasse 13 und 15, Spiegelgasse 12-14, Plankengasse 6 und 7; (Konskriptionsnummer 1111), ein weitläufiges Gebäude, das im Lauf des 15. Jahrhunderts vom Dorotheerkloster erworben wurde und das Areal der heutigen Plankengasse mit einschloss. Bis ins 18. Jahrhundert blieb es einstöckig.
Der Dorotheerhof gehörte bis zu dessen Aufhebung (1782) dem Dorotheerkloster, dann fiel er an das Stift Klosterneuburg (Klosterneuburger Hof), das ihn 1802 abbrechen ließ. 1804-1806 wurden an seiner Stelle zwei Miethäuser errichtet, zwischen denen die Neuburger Gasse (seit 1864 Plankengasse) angelegt wurde.
Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten
Wohn- und Sterbehaus des Juristen Karl Krauß
Karl Krauß (* 13. September 1789 Galizien, † 5. März 1881, ebenhier) war ab 1851 Justizminister und ab 1857 Erster Präsident des Obersten Gerichtshofs. Sein Neffe, Franz Krauß, war ab 1885 Wiener Polizeipräsident.
Wohn- und Sterbehaus Matthias Steinl
In dem Haus wohnte der Architekt, Bildhauer und Elfenbeinschnitzer Matthias Steinl (Steindl) (* um 1643/1644 Salzburg; † 18. April 1727, ebenhier).
Zu den bekanntesten Werken, die heute noch im 1. Bezirk zu finden sind, zählen:
- Eine Kreuzigungsgruppe - heute in der Schatzkammer
- Eine Allegorie des Wassers und der Luft - zu sehen im Kunsthistorischen Museum
- Die Reiterstatue Leopolds I., Josephs I. (1693) und Karls VI. (Kunsthistorisches Museum).
- Die Kanzel der Dominikanerkirche (1695) und ein Selbstportrait des Künstlers im Stiegenaufgang
- Der ehemalige Hochaltar der alten Burgkapelle
- Der Sebastiansaltar der Franziskanerkirche (1696)
- Der Frauenaltar im Stephansdom (1699)
- Der Josephsaltar im Stephansdom (1700)
- Großplastiken für die Gruft der Kapuzinerkirche (heute Seitenaltar - geschaffen 1713)
- eine Figurengruppe, die Kanzel und das Orgelgehäuse für die Peterskirche.(1715/1716)
Shopping
Kunsthandel und Galerie Kohlhammer =
Im Kunsthandel der Brüder Kohlhammer erhält man vor allem Objekte der Wiener Werkstätte, Glas der Firma Loetz und Skulpturen der Werkstätte Hagenauer. aber auch Jugendstilmöbel kann man hier erwerben.[1]
Ephelant-Verlag
In dem Haus ist auch der Sitz des kleinen Verlages Ephelant.[2]
= Handel mit NS-Relikten, Alte Kunst und Militaria
Unglaublich, aber tatsächlich so: In diesem Haus werden NS-Relikte verkauft. In unmittelbarere Nachbarschaft des Jüdischen Museums wird - trotz Verbotsgesetz - mit Gasmasken, Judensternen und sonstigen Memorabilien dieser Zeit gehandelt.[3]
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