Stephansdom: Der mechanische Adler am Südturm: Unterschied zwischen den Versionen

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Sein Weg führte gleich zum Stephansdom. Als er sich näherte, kam ihm von der Spitze des Turms ein großer mechanischer Adler mit einem Lorbeerzweig im Schnabel entgegen. Der Kunstadler soll drei Fuß hoch gewesen sein und war das Werk von Johann Marbig. Angeblich wurde dieses Wunderwerk lange Zeit unter dem Dach von St. Stephan aufbewahrt, vielleicht findet es sich noch heute in einem Winkel...  <ref>Realis: Curiositaten und Memorabilien-Lexicon von Wien, Anton Köhler Verlag, Wien, 1846. S. 20 f</ref>, <ref>Friedrich Wilhelm Weiskern: Beschreibung der k. k. Haupt- und Residenzstade Wien
Sein Weg führte gleich zum Stephansdom. Als er sich näherte, kam ihm von der Spitze des Turms ein großer mechanischer Adler mit einem Lorbeerzweig im Schnabel entgegen. Der Kunstadler soll drei Fuß hoch gewesen sein und war das Werk von Johann Marbig. Angeblich wurde dieses Wunderwerk lange Zeit unter dem Dach von St. Stephan aufbewahrt, vielleicht findet es sich noch heute in einem Winkel...  <ref>Realis: Curiositaten und Memorabilien-Lexicon von Wien, Anton Köhler Verlag, Wien, 1846. S. 20 f</ref>, <ref>Friedrich Wilhelm Weiskern: Beschreibung der k. k. Haupt- und Residenzstade Wien
Band 3, Wien, 1770, S. 82 </ref>
Band 3, 1770, Wien, S. 81 </ref>
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==Der wahre Kern der Legende ==
==Der wahre Kern der Legende ==


Ogesser schrieb: "Da im Jahre 1577 Rudolph II. Als römischer Kaiser nach St Stephan zog, so war auf diesem Turme die Veranstaltung gemacht, dass ihm ein Adler an einem langen Rennseile von der Spitze herab bis an den Freithof entgegen geflogen kam. Einige Beschreibungen geben diesen Adler für ein sehr künstliches Uhrwerk aus."<ref>Rupert Feuchtmüller: Der Wiener Stephansdom. Wiener Domverlag, 1978, Wien, S. 302</ref>
Ogesser schrieb: "Da im Jahre 1577 Rudolph II. als römischer Kaiser nach St Stephan zog, so war auf diesem Turme die Veranstaltung gemacht, dass ihm ein Adler an einem langen Rennseile von der Spitze herab bis an den Freithof entgegen geflogen kam. Einige Beschreibungen geben diesen Adler für ein sehr künstliches Uhrwerk aus."<ref>Rupert Feuchtmüller: Der Wiener Stephansdom. Wiener Domverlag, 1978, Wien, S. 302</ref>
 


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Version vom 13. April 2023, 09:59 Uhr

Die Legende um den mechanischen Adler Relevante Orte: Stephansdom
Joseph Heintz d. Ä. 002.jpg

Eine Legende erzählt, dass im Jahre 1575 Kaiser Rudolph II. als gekrönter römischer König von Regensburg nach Wien zurück kam.

Sein Weg führte gleich zum Stephansdom. Als er sich näherte, kam ihm von der Spitze des Turms ein großer mechanischer Adler mit einem Lorbeerzweig im Schnabel entgegen. Der Kunstadler soll drei Fuß hoch gewesen sein und war das Werk von Johann Marbig. Angeblich wurde dieses Wunderwerk lange Zeit unter dem Dach von St. Stephan aufbewahrt, vielleicht findet es sich noch heute in einem Winkel... [1], [2]

Der wahre Kern der Legende

Ogesser schrieb: "Da im Jahre 1577 Rudolph II. als römischer Kaiser nach St Stephan zog, so war auf diesem Turme die Veranstaltung gemacht, dass ihm ein Adler an einem langen Rennseile von der Spitze herab bis an den Freithof entgegen geflogen kam. Einige Beschreibungen geben diesen Adler für ein sehr künstliches Uhrwerk aus."[3]



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Quellen

  1. Realis: Curiositaten und Memorabilien-Lexicon von Wien, Anton Köhler Verlag, Wien, 1846. S. 20 f
  2. Friedrich Wilhelm Weiskern: Beschreibung der k. k. Haupt- und Residenzstade Wien Band 3, 1770, Wien, S. 81
  3. Rupert Feuchtmüller: Der Wiener Stephansdom. Wiener Domverlag, 1978, Wien, S. 302