Riemergasse 1-3: Unterschied zwischen den Versionen

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== Architektur und Geschichte ==
== Architektur und Geschichte ==


Das heutige Gebäude Ecke Wollzeile / Riemergasse wurde nach Plänen von Julius Deininger von Albert Hans Pecha schließlich durch den Architekten Carl Wanitzky 1900 erbaut. <ref> http://www.architektenlexikon.at/de/84.htm</ref>, <ref> http://www.architektenlexikon.at/de/674.htm</ref>
Das heutige Gebäude Ecke Wollzeile / Riemergasse wurde nach Plänen von Julius Deininger von Albert Hans Pecha schließlich durch den Architekten Carl Wanitzky im Jahr 1900 erbaut. <ref> http://www.architektenlexikon.at/de/84.htm</ref>, <ref> http://www.architektenlexikon.at/de/674.htm</ref>


== Vorgängerhäuser ==
== Vorgängerhäuser ==
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=== Das scharfe Eck ===
=== Das scharfe Eck ===


Kurz danach galt schon ein neuer Name, nämlich: „Am scharfen Eck“, der sich daraus begründete, dass der Verkehr hier stark war und die Fahrzeige scharf um die Kurve kratzten.
Kurz danach galt schon ein neuer Name, nämlich: „Am scharfen Eck“, der sich daraus begründete, dass der Verkehr hier stark war und die Fahrzeuge scharf um die Kurve kratzten.


== Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten ==
== Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten ==


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=== Wohn- und Sterbehaus von Ladislaus Sunthaym ===
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== Lokale ==
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| Riemergasse 1-3
| 190616
| 190616
| römisch
| römisch

Version vom 6. März 2024, 08:43 Uhr

Haus: Riemergasse 1-3 Grund-Informationen
Riemergasse1-1.jpg
Aliasadressen =Riemergasse 1-3, =Wollzeile 28
Ehem. Konskriptionsnummer vor 1862: 793 (Riemergasse 1), 794 (Riemergasse 3) | vor 1821: 840, 841 | vor 1795: 834, 835)
Baujahr 1900
Architekt Julius Deininger, Albert Hans Pecha
Das Gebäude

Ein Bild.

Bezirk
6., Mariahilf
Aliasadressen
=Riemergasse 1-3
=Wollzeile 28
Konskriptionsnummer
vor 1862: 793,794
vor 1821: 840, 841
vor 1795: 834, 835
Baujahr
1900
Architekten (Bau)
Julius Deininger, Albert Hans Pecha
Inhaltslizenz: CC-BY-SA 4.0


Architektur und Geschichte

Das heutige Gebäude Ecke Wollzeile / Riemergasse wurde nach Plänen von Julius Deininger von Albert Hans Pecha schließlich durch den Architekten Carl Wanitzky im Jahr 1900 erbaut. [1], [2]

Vorgängerhäuser

Ende des 14. Jahrhunderts hatte das Haus ein Hausschild mit dem Namen „In der Gurgel“. Der Name bezeichnete eine Art von Kapuze, die an einem Mantel befestigt war.

Wo der Hahn den Hühnern predigt

Ab 1660 wurde, ebenfalls nach einem Hausschild, der Name „Allwo der Hahn den Hühnern predigt“ bekannt. Besonders in der Reformationszeit, war es üblich, Menschen als Tiere darzustellen (siehe auch: Wo die Kuh am Brett spielt). Das Bild des Hahns verschwand 1740, als das Haus umgebaut wurde. [3], [4]

In dem Haus war zu dieser Zeit auch ein bekannter Gewürzladen zu finden. [5]

Das scharfe Eck

Kurz danach galt schon ein neuer Name, nämlich: „Am scharfen Eck“, der sich daraus begründete, dass der Verkehr hier stark war und die Fahrzeuge scharf um die Kurve kratzten.

Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten

KopfinX.png

Nach 1815 wohnte in diesem Haus die Mutter des Architekten Eduard van der Nüll, Theresia.

KopfX.png

Ab 1836 wohnte Johann Baptist Ripelly in dem Haus Stadt 793, auch Armen-Bürgerladhaus. Ripelly war ab 1826 Vizebürgermeister.[6]

KopfX.png

In dem Gebäude wohnte auch der Historiker Ladislaus Sunthaym (auch Sunthaim, Sunthain) Ladislaus (* um 1445 Ravensburg, Württemberg, † Anfang Februar 1513 ebenhier). Damals gehörte das Haus 794 zu einer Messstiftung. Der Priester war Mitglied des Domkapitals von St. Stephan und beschäftigte sich vor allem mit Genealogie - unter anderem mit der der Habsburger. Zwischen 1485 und 1489 erstellte er auch eine Genealogie der Babenberger. Ab 1511 war Sunthaym Mitglied der Fronleichnamsbruderschaft bei St. Stephan.

Lokale

Santissimo

Der kleine Italiener ist noch nicht lang hier, in dem Geschäftslokal besteht eine hohe Fluktuation.

Das Essen ist okay, die Preise sind gehoben. Getestet wurde die Vorspeisenplatte - sie ist nicht sehr einfallsreich, aber für den kleinen Hunger ausreichend. Die Nudeln sind jedoch hausgemacht, also durchaus zu empfehlen.[7]

Ausgrabungen

Ausgrabungscode zeitliche Lagerung Beschreibung der Fundstücke
190616 römisch 1906 fand man bei Erdaushebungen für den Neubau des neuen Justizgebäudes im zugeführten Schutt eine römische Münze des Kaisers Philippus I. und zwei unkenntliche Mittelbronzen.

Shopping

Nebenbei gibt es hier eines der besten Bonbon-Geschäfte Wiens, das Fabienne. Hier erhält man belgisches Konfekt.



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Quellen

  1. http://www.architektenlexikon.at/de/84.htm
  2. http://www.architektenlexikon.at/de/674.htm
  3. Richard Groner: Wien wie es war, vollst. neu bearb. von Felix Czeike, Verlag Molden, Wien-München, 1965, 6. Auflage, S. 16
  4. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1., Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 55
  5. Carl August Schimmer: Ausführliche Häuser-Chronik der innern Stadt Wien, mit einer geschichtlichen Uebersicht sämmtlicher Vorstädte und ihrer merkwürdigsten Gebäude, Kuppitsch, 1849, S. 150
  6. Felix Czeike: Vizebürgermeisteramt 2. In: Handbuch der Stadt Wien 94. Wien: Verlag für Jugend und Volk 1980, II/S. 29 f.
  7. http://www.santissimo.at/index.php