Riemergasse 1-3
- Bezirk
- 1., Innere Stadt
- Aliasadressen
- =Riemergasse 1-3
- =Wollzeile 28
- Konskriptionsnummer
- vor 1862: 793,794
- vor 1821: 840, 841
- vor 1795: 834, 835
- Baujahr
- 1900
- Architekten (Bau)
- Julius Deininger, Albert Hans Pecha
Architektur und Geschichte
Das heutige Gebäude Ecke Wollzeile / Riemergasse wurde nach Plänen von Julius Deininger von Albert Hans Pecha schließlich durch den Architekten Carl Wanitzky im Jahr 1900 erbaut. [1], [2]
Vorgängerhäuser
Ende des 14. Jahrhunderts hatte das Haus ein Hausschild mit dem Namen „In der Gurgel“. Der Name bezeichnete eine Art von Kapuze, die an einem Mantel befestigt war.
Wo der Hahn den Hühnern predigt
Ab 1660 wurde, ebenfalls nach einem Hausschild, der Name „Allwo der Hahn den Hühnern predigt“ bekannt. Besonders in der Reformationszeit, war es üblich, Menschen als Tiere darzustellen (siehe auch: Wo die Kuh am Brett spielt). Das Bild des Hahns verschwand 1740, als das Haus umgebaut wurde. [3], [4]
In dem Haus war zu dieser Zeit auch ein bekannter Gewürzladen zu finden. [5]
Das scharfe Eck
Kurz danach galt schon ein neuer Name, nämlich: „Am scharfen Eck“, der sich daraus begründete, dass der Verkehr hier stark war und die Fahrzeuge scharf um die Kurve kratzten.
Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten
Nach 1815 wohnte in diesem Haus die Mutter des Architekten Eduard van der Nüll, Theresia.
Ab 1836 wohnte Johann Baptist Ripelly in dem Haus Stadt 793, auch Armen-Bürgerladhaus. Ripelly war ab 1826 Vizebürgermeister.[6]
Lokale
Riemer Stube
Anstelle eines kleinen Italieners (Santissimo) ist nun die "Riemer Stube" mit Wiener Küche hier. Achtung, Touristenfalle. [7]
Aida
Schon viele Jahrzehnte findet sich hier auch eine Filiale der Konditorei Aida. [8]
Ausgrabungen
Ausgrabungscode | zeitliche Lagerung | Beschreibung der Fundstücke |
---|---|---|
190616 | römisch | 1906 fand man bei Erdaushebungen für den Neubau des neuen Justizgebäudes im zugeführten Schutt eine römische Münze des Kaisers Philippus I. und zwei unkenntliche Mittelbronzen. |
Shopping
Nebenbei gibt es hier eines der besten Bonbon-Geschäfte Wiens, das "Fabienne". Hier erhält man belgisches Konfekt. [9]
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Quellen
- ↑ http://www.architektenlexikon.at/de/84.htm
- ↑ http://www.architektenlexikon.at/de/674.htm
- ↑ Richard Groner: Wien wie es war, vollst. neu bearb. von Felix Czeike, Verlag Molden, Wien-München, 1965, 6. Auflage, S. 16
- ↑ Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1., Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 55
- ↑ Carl August Schimmer: Ausführliche Häuser-Chronik der innern Stadt Wien, mit einer geschichtlichen Uebersicht sämmtlicher Vorstädte und ihrer merkwürdigsten Gebäude, Kuppitsch, 1849, S. 150
- ↑ Felix Czeike: Vizebürgermeisteramt 2. In: Handbuch der Stadt Wien 94. Wien: Verlag für Jugend und Volk 1980, II/S. 29 f.
- ↑ https://www.falter.at/lokal/12384/riemerstube
- ↑ https://aida.at/
- ↑ https://fabienne-chocolaterie.at/