Akademiestraße 5-7: Unterschied zwischen den Versionen
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Lange Zeit wurde überlegt, wie das Gebäude weiter genutzt werden sollte, bis 1990 die Entscheidung getroffen wurde, es wieder zu einem Grand Hotel zu adaptieren. Kurz zog das Casino Austria noch ein (bis das Palais Esterhazy fertig renoviert war), dann begann 1991 der 2,2 Milliarden Schilling teure Umbau zum 5-Sterne Hotel (damals noch das Hotel „Corso“, daher auch der Name Palais Corso). Die Fassade besteht unverändert, das Innere wurde jedoch komplett erneuert. | Lange Zeit wurde überlegt, wie das Gebäude weiter genutzt werden sollte, bis 1990 die Entscheidung getroffen wurde, es wieder zu einem Grand Hotel zu adaptieren. Kurz zog das Casino Austria noch ein (bis das Palais Esterhazy fertig renoviert war), dann begann 1991 der 2,2 Milliarden Schilling teure Umbau zum 5-Sterne Hotel (damals noch das Hotel „Corso“, daher auch der Name Palais Corso). Die Fassade besteht unverändert, das Innere wurde jedoch komplett erneuert. | ||
=== Beschreibung des Schneider'schen Hauses 1865 === | |||
Zur Bauzeit war das Gebäude als Wohnhaus geplant. Das Kellergeschoss sollte zur Lagerung von Holz genutzt werden, das Erdgeschoss war für Verkaufsgewölbe, eine Dienerwohnung und Stallungen mit Remisen vorgesehen, der Mezzanin mit zwei kleinen Wohnungen, Warenlager und Futterboden. Der fünfte Stock war mit einem Atelier für einen Maler geplant worden.<ref>Karl Weiss, Alt- und Neu-Wien in seinen Bauwerken, Gerolds Sohn, 1865, S. 143) | |||
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Version vom 25. November 2015, 09:18 Uhr
Grund-Information | |
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![]() Palais Corso | |
Aliasadressen | =Akademiestraße 5-7, =Mahlerstraße 10-12, =Kärntner Ring 9-12 |
Ehem. Konskriptionsnummer | keine (Teil der Wasserkunstbastei) |
Baujahr | 1861-1865 |
Architekt | Wilhelm Carl Tietz |
Das Haus, Palais Corso, Grand Hotel - Architektur und Geschichte
Der alte Trakt (Akademiestraße 7) wurde 1861-1865 von Carl Tietz als „Wohnhaus Schneider“ erbaut, der neue Trakt – ebenfalls von Tietz – im Jahr 1869. Der neue Teil (Kärntner Ring 9-13) wurde 1911 durch einen Neubau ersetzt (von Baschkis und Bahr).
Bereits 1866 wurden beide Gebäude als Grand Hotel der Wien Hotel AG genutzt. Die Russen wollten es während der Besatzungszeit abreißen lassen (sie hatten es innen komplett verwüstet), die Bank Austria (damals CA-BV) übernahm jedoch die Renovierung als Hotel und verkaufte es 1957 an den Bund. Dieser stellte es bis 1979 der Internationalen Atomenergiebehörde zur Verfügung, deren Zentrale nach Wien verlegt wurde (1979 übersiedelte die IAEO dann nach Kagran, in das neue Gebäude der Uno-City).
Lange Zeit wurde überlegt, wie das Gebäude weiter genutzt werden sollte, bis 1990 die Entscheidung getroffen wurde, es wieder zu einem Grand Hotel zu adaptieren. Kurz zog das Casino Austria noch ein (bis das Palais Esterhazy fertig renoviert war), dann begann 1991 der 2,2 Milliarden Schilling teure Umbau zum 5-Sterne Hotel (damals noch das Hotel „Corso“, daher auch der Name Palais Corso). Die Fassade besteht unverändert, das Innere wurde jedoch komplett erneuert.
Beschreibung des Schneider'schen Hauses 1865
Zur Bauzeit war das Gebäude als Wohnhaus geplant. Das Kellergeschoss sollte zur Lagerung von Holz genutzt werden, das Erdgeschoss war für Verkaufsgewölbe, eine Dienerwohnung und Stallungen mit Remisen vorgesehen, der Mezzanin mit zwei kleinen Wohnungen, Warenlager und Futterboden. Der fünfte Stock war mit einem Atelier für einen Maler geplant worden.<ref>Karl Weiss, Alt- und Neu-Wien in seinen Bauwerken, Gerolds Sohn, 1865, S. 143)
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