Der vom Teufel geholte Bäckerjunge: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Relevante Orte: [[Albertinaplatz]], [[Bürgerspital]]'''</span> <br />
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Im Innenhof des Bürgerspitals war am 30.1.1624 eine Marmortafel angebracht, die eine Geschichte erzählte, die sich hier zugetragen haben soll.  
Im Innenhof des Bürgerspitals war am 30.1.1624 eine Marmortafel angebracht, die eine Geschichte erzählte, die sich hier zugetragen haben soll.  
 
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[[File:goldener Becher.jpg|250px|left|<div align="right"> Bild: Der ärgerliche Lästerer des Hochheiligsten Sacraments vom Teuffel in die Lüfft geführt <ref> Mathias Fuhrmann, Walter Obermaier: Alt- und Neues Wien, Band 2, Promedia Druck- und Verlagsgesellschaft, 1739, Wien. S. 806</ref></div>]]
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Bei dem Fronleichnamsfest des Jahres 1570 nahm auch ein Bäckerjunge aus Würtemberg, ein Conrad Haußler, teil, er stand in Diensten des Bäckers Caspar Kröns. Der Bursche, dem ein liderliches Leben nachgesagt wurde,soll über das Hochheilige Sakrament gelästert haben, worauf zum Ende der Prozession ein Teufel geflogen kam und ihn hoch in die Luft hob.  
!<span style="color:#000000"> '''Die Legende des durch die Lüfte fliegenden Bäckerjungens''' </span>  
!<span style="color:#000000"> '''Relevante Orte: [[Albertinaplatz]], [[Bürgerspital]]'''</span>  
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| style="background-color:#FAFAFA" | Bei dem Fronleichnamsfest des Jahres 1570 nahm auch ein Bäckerjunge aus Würtemberg, ein Conrad Haußler, teil, er stand in Diensten des Bäckers Caspar Kröns. Der Bursche, dem ein liderliches Leben nachgesagt wurde,soll über das Hochheilige Sakrament gelästert haben, worauf zum Ende der Prozession ein Teufel geflogen kam und ihn hoch in die Luft hob.  


Er wurde vom Satan in der Luft herumgeflogen und schließlich über einem Nussbaum ausgelassen. Der Bursche stürzte tief hinunter und wurde halb tot und sprachlos aufgefunden, aus seinen Augen sprach der Wahnsinn, sein Gesicht war zu einer Fratze verzerrt. Nach drei Tagen besserte sich sein Zustand allmählich, er beweinte sein vorheriges - von Alkohol und Dirnen dominiertes - Leben und begann ein braves Leben bei seinem alten Meister.  
Er wurde vom Satan in der Luft herumgeflogen und schließlich über einem Nussbaum ausgelassen. Der Bursche stürzte tief hinunter und wurde halb tot und sprachlos aufgefunden, aus seinen Augen sprach der Wahnsinn, sein Gesicht war zu einer Fratze verzerrt. Nach drei Tagen besserte sich sein Zustand allmählich, er beweinte sein vorheriges - von Alkohol und Dirnen dominiertes - Leben und begann ein braves Leben bei seinem alten Meister.  


An der Stelle, wo der Gotteslästerer in den Nussbaum geschleudert wurde, wurde der Gedenkstein errichtet. <ref>Mathias Fuhrmann, Walter Obermaier: Alt- und Neues Wien, Band 2, Promedia Druck- und Verlagsgesellschaft, 1739, Wien. S. 807</ref>, <ref> Gerhard Robert Walther von Coeckelberghe-Dützele: Curiösitäten- und memorabilien-lexicon von Wien, Wien, 1846. S. 217  </ref>, <ref>A. Realis: Curiositaten und Memorabilien-Lexicon von Wien, II. Band, Anton Köhler Verlag, Wien, 1846. S. 13</ref>
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== Quellen ==
== Quellen ==

Aktuelle Version vom 2. Oktober 2024, 14:38 Uhr

Sagen und Legenden
Der vom Teufel geholte Bäckerjunge
Relevante Orte: Albertinaplatz, Bürgerspital


Im Innenhof des Bürgerspitals war am 30.1.1624 eine Marmortafel angebracht, die eine Geschichte erzählte, die sich hier zugetragen haben soll.
Bild: Der ärgerliche Lästerer des Hochheiligsten Sacraments vom Teuffel in die Lüfft geführt [1]

Bei dem Fronleichnamsfest des Jahres 1570 nahm auch ein Bäckerjunge aus Würtemberg, ein Conrad Haußler, teil, er stand in Diensten des Bäckers Caspar Kröns. Der Bursche, dem ein liderliches Leben nachgesagt wurde,soll über das Hochheilige Sakrament gelästert haben, worauf zum Ende der Prozession ein Teufel geflogen kam und ihn hoch in die Luft hob.

Er wurde vom Satan in der Luft herumgeflogen und schließlich über einem Nussbaum ausgelassen. Der Bursche stürzte tief hinunter und wurde halb tot und sprachlos aufgefunden, aus seinen Augen sprach der Wahnsinn, sein Gesicht war zu einer Fratze verzerrt. Nach drei Tagen besserte sich sein Zustand allmählich, er beweinte sein vorheriges - von Alkohol und Dirnen dominiertes - Leben und begann ein braves Leben bei seinem alten Meister.

An der Stelle, wo der Gotteslästerer in den Nussbaum geschleudert wurde, wurde der Gedenkstein errichtet. [2], [3], [4]



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Quellen

  1. Mathias Fuhrmann, Walter Obermaier: Alt- und Neues Wien, Band 2, Promedia Druck- und Verlagsgesellschaft, 1739, Wien. S. 806
  2. Mathias Fuhrmann, Walter Obermaier: Alt- und Neues Wien, Band 2, Promedia Druck- und Verlagsgesellschaft, 1739, Wien. S. 807
  3. Gerhard Robert Walther von Coeckelberghe-Dützele: Curiösitäten- und memorabilien-lexicon von Wien, Wien, 1846. S. 217
  4. A. Realis: Curiositaten und Memorabilien-Lexicon von Wien, II. Band, Anton Köhler Verlag, Wien, 1846. S. 13