Michaelerplatz 4: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{| | {| class="prettytable" width="100%" | ||
| | |- bgcolor="#B40404" | ||
!<span style="color:#ffffff"> Haus: '''{{PAGENAME}}'''</span> | |||
!<span style="color:#ffffff"> '''Grund-Informationen'''</span> | |||
|- | |||
| style="background-color:#dedede" | [[File: xx.jpg|200px|center]] | |||
| style="background-color:#dedede" | | |||
{| class="prettytable" width="100%" | |||
|colspan="2"|[[datei:Groszesmichaelerhausvomplatzaus.jpg{{!}}150px]] | |colspan="2"|[[datei:Groszesmichaelerhausvomplatzaus.jpg{{!}}150px]] |
Version vom 11. Juni 2020, 10:51 Uhr
Haus: Michaelerplatz 4 | Grund-Informationen | ||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Das große Michaelerhaus - Architektur und GeschichteDas Große Michaelerhaus wurde um 1710 von Giovanni Battista Maderna erbaut. Zur Zeit des Friedhofes war hier das Organistenhaus (1430 erbaut, es gehörte zur Michaelerkirche), das Mesnerhaus (um 1470 erbaut) und das 1559 neu errichtete „neue Gebäude“, das von der Pfarrgemeinde errichtet worden war. Außerdem gab es ein Bürgerhaus aus 1369, das 1631 von den Barnabiten gekauft wurde. Alle genannten Häuser wurden bei einem Brand im Oktober 1704 zerstört. Die Barnabiten bauten daher auf dem Areal ein großes Zinshaus, das sie aus Spenden finanzierten. Das Haus ist am Stadtplan von Steinhausen aus dem Jahr 1710 bereits fertiggebaut sichtbar. Der InnenhofSieht man aus dem Hof des Hauses auf die Michaelerkirche, so offenbart sich einem eine gänzlich neue Perspektive, der Blick ruht hier auf dem ältesten Teil der Kirche. Die Ausbauten, die hier zu sehen sind, dienten teilweise als Wagenremisen, teilweise aber auch als Wohnungen. Wohnhaus bekannter PersönlichkeitenIn dem Haus wohnte einst der Bürgermeister Ignaz Czapka, nach dem auch die Czapkagasse im 3. Bezirk benannt ist. Heute ist die berühmteste Bewohnerin des Hauses die Schauspielerin Elfriede Ott. Gedenktafel und Wohnhaus Joseph HaydnZwischen 1751 und 1756 wohnte hier im Dachgeschoß, in einer kleinen Kammer, Joseph Haydn (daran erinnert auch die Gedenktafel im Haus), der wegen schlechten Benehmens und seinem Stimmbruch mit 16 Jahren aus dem Domchor entlassen wurde.
Gedenktafel Metastasio, Wohn- und SterbehausEine weitere Gedenktafel erinnert daran, dass in diesem Haus der Librettist Pietro Metastasio wohnte (und hier am 12.4.1782 starb), er war, wie Nicola Antonio Porpora, der ab 1752 auch hier wohnte, ein Förderer von Haydn.
Metastasio war als Sohn eines Soldaten in Assisi geboren, und mit 31 Jahren als Hofdichter nach Wien berufen worden. Der Dichter hatte sich in ein Mädchen im dritten Stock des Hauses verliebt, Marianne Martines (*4.5.1744, † 13. Dezember 1812). Sie, die selbst Pianistin und Sängerin war, führte einen Salon, in dem sich Musiker versammelten, und in dem Metastasio aufgrund der Freundschaft mit Mariannes Vater häufig verkehrte. Ihr vermachte Metastasio nach seinem Tod ein großes Vermögen. ApothekeApotheke Zum goldenen HirschenSeit 1840 ist hier die Apotheke "Zum goldenen Hirschen" angesiedelt. Die Apotheke selbst gab es bereits seit 1200 und gehört damit zu den ältesten Pharmabetrieben der Stadt. ShoppingJuwelier Rozet & FischmeisterSeit 1770 ist in dem Haus die Niederlassung des Hofjuweliers Rozet & Fischmeister. Der Juwelenhandel wird in sechster Generation von Franz Fischmeister mit seinem Vater Georg geführt.[1]
Gehe weiter zu Michaelerplatz 5 | Kohlmarkt 12 Gehe zurück zu Michaelerplatz | Kohlmarkt | Straßen des 1. Bezirks
Quellen |