Salzgasse: Unterschied zwischen den Versionen
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In der Salzgasse waren die Salzhändler angesiedelt, hier hielten sie auch den Salzmarkt ab. Der Handel an dieser Stelle ergab sich durch die Nähe zur Donau, denn hier kamen auf Schiffen die Salzblöcke aus dem Salzkammergut, wurden im Salzamt abgeliefert und von den Salzern (oder Salzversilberern) verkauft. 1824 wurde der Salzhandel freigegeben, das Salzamt wurde aufgelöst. | In der Salzgasse waren die Salzhändler angesiedelt, hier hielten sie auch den Salzmarkt ab. Der Handel an dieser Stelle ergab sich durch die Nähe zur Donau, denn hier kamen auf Schiffen die Salzblöcke aus dem Salzkammergut, wurden im Salzamt abgeliefert und von den Salzern (oder Salzversilberern) verkauft. 1824 wurde der Salzhandel freigegeben, das Salzamt wurde aufgelöst. | ||
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Hier waren das Siebenbüchnerinnenkloster und das Haus „Zu den sieben goldenen Sternen“, beide sind seit dem Abriss des Praghauses nicht mehr erhalten. | Hier waren das Siebenbüchnerinnenkloster und das Haus „Zu den sieben goldenen Sternen“, beide sind seit dem Abriss des Praghauses nicht mehr erhalten. | ||
Das Kloster wurde bereits 1782 aufgelassen, und diente danach lange Zeit als Schuldner- und Untersuchungsgefängnis. | Das Kloster wurde bereits 1782 aufgelassen, und diente danach lange Zeit als Schuldner- und Untersuchungsgefängnis. <ref>Moriz Bermann: Illustrierter Führer durch Wien und Umgebungen. Vierte, vermehrte und neu bearbeitete Auflage, A. Hartlebens Verlaq, Wien, Pest, Leipzig, 1885, S. 92</ref> | ||
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Version vom 6. September 2018, 08:43 Uhr
Salzgasse | |
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Benennung | 1886 (Erstnennung: 15. Jhdt.) |
Benannt nach | ansässigen Salzhändlern, Salzmarkt |
Straßenlänge | 32,44 Meter [1] |
Gehzeit | 0,39 Minuten |
Vorherige Bezeichnungen | keine |
Namensgebung und Geschichte
Heute handelt sich hier um eine kurze Sackgasse, früher war die Gasse die Verlängerung der Krebsgasse (heute Marc-Aurel-Straße), die bis zum Salzamt reichte. Sie verlief in einem Bogen um einen Häuserblock, in dem auch das Haus "Zu den sieben gelben Sternen" gehörte.
In der Salzgasse waren die Salzhändler angesiedelt, hier hielten sie auch den Salzmarkt ab. Der Handel an dieser Stelle ergab sich durch die Nähe zur Donau, denn hier kamen auf Schiffen die Salzblöcke aus dem Salzkammergut, wurden im Salzamt abgeliefert und von den Salzern (oder Salzversilberern) verkauft. 1824 wurde der Salzhandel freigegeben, das Salzamt wurde aufgelöst.
1886 wurde das Areal neu verbaut, die Gasse wurde zur Sackgasse.
Siebenbüchnerinnenkloster
Hier waren das Siebenbüchnerinnenkloster und das Haus „Zu den sieben goldenen Sternen“, beide sind seit dem Abriss des Praghauses nicht mehr erhalten. Das Kloster wurde bereits 1782 aufgelassen, und diente danach lange Zeit als Schuldner- und Untersuchungsgefängnis. [2]
Häuser der Gasse
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