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Version vom 23. Juni 2018, 07:10 Uhr
Grund-Information | |
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Wollzeile 4 | |
Aliasadressen | =Wollzeile 4, =Stephansplatz 6 |
Ehem. Konskriptionsnummer | vor 1862: 868, 870 | vor 1821: 919, 921 | vor 1795: 817, 851 |
Baujahr | 1839 |
Architekt | Leopold Mayr, Franz Schebek |
Zwettler Hof, Diözesan Museum - Architektur und Geschichte
Im 14. Jahrhundert gehörte das Areal (mit mehreren gotischen Häusern) dem Stift Zwettl. Der Zwettlerhof wurde 1844 an Stelle der ehemaligen Probstei-Wohnungen als öffentlicher Durchgang vom Stephansplatz zur Wollzeile errichtet.
Die Passage beherbergt heute Geschäftslokale, vor allem jedoch den Zugang zum Dommuseum.
Großer Zwettlerhof

1214 stand ein Haus hier, am Stephansfreithof, das der Kanonikus Ulrich von Passau für die Priester erbauen ließ. Auch eine kleine Kapelle "Zur Heiligen Katharina" stand daneben. 1234 ist Konrad von Greifenstein als Besitzer des Hauses nachgewiesen, der es in seiner Familie vererbte. Nach Bränden 1275 und 1277 mussten das Greifensteiner Haus und die Kapelle wieder aufgebaut werden. 1301 verkaufte Margarethe Adelheid von Greifenstein das Anwesen an Gundacker von Passau, der es an das Stift Zwettl weiterverkaufte. Bis 1361 blieb der "Zwettlerhof" im Besitz des Stiftes, dann wurde er gegen ein am Graben gelegenes Haus eingetauscht. Tauschpartner war Rudolf IV., der eine Wohnung für den Propst und die Chorherren von St. Stephan gesucht hatte.
Bis zum Bau des Hauses in der Singerstraße (1609) wohnte der Domprobst hier, 1627 brannte der Hof abermals ab und musste wieder neu aufgebaut werden, bis er schließlich 1839 abgerissen wurde und dem heutigen Haus gewichen war. Mit Abriss des Hauses verschwand auch die Katharinenkapelle.
Katharinenkapelle
Die Kapelle galt als älteste Hauskapelle Wiens, sie wurde bereits 1214 von Ulrich, dem Bischof von Passau, gestiftet. Sie lag im ersten Stock des Gebäudes, mit Blick auf den Stephansplatz.
Während dem Abriss der Kapelle verschwanden Kunstgegenstände, zum Beispiel Glasgemälde aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts und ein Altarbild.
Das Dommuseum
Das Dommuseum ist derzeit noch wegen Renovierung geschlossen. [2]
Vor der Renovierung waren hier sakrale Kunstschätze und liturgische Geräte zu sehen. Eines der wertvollsten Objekte stellt das Bildnis von Herzog Rudolf IV dar, das um 1365 gemalt wurde. Aber auch der Domschatz von St. Stephan, Handschriften aus dem 9. Jahrhundert und eine Innenansicht des Stephansdomes aus dem Jahr 1647 gehört zu den Exponaten.
Das Museum wurde von Kardinal Theodor Innitzer 1932 - 1935 ins Leben gerufen, die Idee dazu hatten schon davor die Kardinäle Othmar von Rauscher und Friedrich Gustav Piffl. Seit 1973 befindet sich das Museum in den Räumen dieses Hauses, davor war es im Erzbischöflichen Palais untergebracht gewesen.
Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten
Wohn- und Sterbehaus von Ritter von Smitmer
In dem Haus wohnte und starb der Domherr Franz Paul Ritter von Smitmer (* 7. März 1741 Wien, † 14. Oktober 1796, ebenhier).
Der Pater des Malteser-Ordens war ab 1776 Domherr und ein leidenschaftlicher Inschriftensammler. Er schrieb diese ab und sammelte sie in einem 14bändigen Werk, der „Collectanea historica Austriaca".
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Quellen
- ↑ Auguste Groner, So war mein Wien, Waldheim-Eberle A.G, Wien. 1911, illustrator Franz Kopallik / Igo Pötsch
- ↑ http://www.dommuseum.at