Gonzagagasse 2-4: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. Mai 2017, 08:40 Uhr
Grund-Information | |
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![]() Gonzagagasse 2-4 | |
Aliasadressen | =Gonzagagasse 2-4, =Morzinplatz 4, =Salztorgasse 6-8, =Franz-Josefs-Kai 31-33 |
Ehem. Konskriptionsnummer | vor 1862: 1201, 1209 | vor 1821: 1294, 1304 | vor 1795: 1321 |
Baujahr | 1963-1967 |
Architekt | Josef Vytiska |
Leopol-Figl-Hof, ehem. Hotel Metropol - Architektur und Geschichte
Das Haus in Stahlbetonskelettbauweise wurde 1963 von Josef Vytiska erbaut. Es wurde nach Leopold Figl, dem ÖVP-Politiker, der das KZ überlebt hatte, benannt.
Am Hof befindet sich, am Balkon des 1. Stocks, ein Fries von Emil Roth. Es zeigt eine Darstellung des Galgen, Schafott und Häftlinge. An dser Fassade auf Seite des Morzinplatzes findet sich ein .Relieffries von Bildhauer Alfons Riedel
Im Haus befindet sich außerdem ein Gedenkraum für die Opfer des Freiheitskampfes Österreichs (Eingang Salztorgasse).
Gedenkstätte der Opfer des Freiheitskampfes Österreichs
Seit 1968 betreut in diesem Haus das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes eine Gedenkstätte der Opfer des Freiheitskampfes Österreichs, die 2011 neu gestaltet wurde. Inhalt der Ausstellung ist die Tätigkeit der Gestapo, der Einsatz von Spitzel und die Verfolgung von Juden.
Derzeit wird die Gedenkstätte nur auf Nachfrage geöffnet (Tel.: 2289469-319 oder office@doew.at).
Vorgängerhäuser
Das Treumann-Theater

Im frühen 19. Jhdt. stand hier ein Theater, das Treumann-Theater, ein Operettenhaus. Der Bauplatz wurde damals erst frei, da die Stadtmauer (Gonzagabastei), die hier verlief, abgerissen wurde. Gründer des Theaters war Karl Treumann. Das Theater, das 1860 eröffnet worden war, brannte 1863 vollständig ab.
Das Hotel Metropole
An Stelle des Theaters wurde 1871 ein Hotel erbaut, das durch Hitler eine traurige Berühmtheit erlangte.
Das Hotel war nach Plänen von Carl Schumann und Ludwig Tischler erbaut worden, es sollte Besucher der Weltausstellung 1863 beherbergen. Gerade rechtzeitig (im März 1873) eröffnete es feierlich seine Pforten.
Das NS-Regime wandelte das Hotel in die Zentrale der nationalsozialistischen Gestapo um. Zahlreiche Menschen wurden hier inhaftiert und gequält, unter anderem auch Bundeskanzler Kurt von Schuschnigg.
Das Hotel hatte erstaunlicher Weise den Krieg unbeschadet überstanden, eine kleine Bombe, die am 15.1.1945 eingeschlagen war, richtete kaum Schaden an. Doch am 18.2.1945 stürmten Plünderer das Hotel und legten Feuer. Sofort einlangende Hilfskräfte konnten das Feuer löschen, einer der Plünderer wurde bei dem Einsatz erschossen. Unentdeckt blieb jedoch eine Glut im Keller. sie sorgte dafür, dass drei Tage später der Keller, der mit Munitionsvorräten und Koks befüllt war, explodierte, Die Ruine wurde im Frühjahr 1945 gesprengt.
Gedenktafel
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