Windhaaggasse: Unterschied zwischen den Versionen
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| Benennung | |||
| 1894 (Erstnennung: 1374) | |||
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| Benannt nach | |||
| Joachim Enzmilner, Reichsgraf von Windhaag, Politiker | |||
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| Straßenlänge | |||
| 38,61 Meter <ref>Datenquelle: Stadt Wien - data.wien.gv.at</ref> | |||
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| Gehzeit | |||
| 0,47 Minuten | |||
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| Vorherige Bezeichnungen | |||
| Stiftgasse, Sternwartgasse | |||
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== Namensgebung und Geschichte == | |||
Das kleine Gässchen wurde 1894 nach Enzmüller, später Joachim Graf Windhaag benannt. Dieser Graf soll 40.000 Leute gezwungen haben, zum Protestantismus zu konvertieren, was natürlich seiner Beliebtheit nicht gut getan hat. | Das kleine Gässchen wurde 1894 nach Enzmüller, später Joachim Graf Windhaag benannt. Dieser Graf soll 40.000 Leute gezwungen haben, zum Protestantismus zu konvertieren, was natürlich seiner Beliebtheit nicht gut getan hat. | ||
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Obwohl das Gässlein schon 1374 in Stadtplänen aufschien, blieb es lange namenlos, erst als das Windhaagersche Stiftungshaus hier erbaut wurde, bürgerte sich ihr heutiger Name ein. Kurz galt auch der Name „Sternwartgasse“, nach der Sternwarte in der Aula der Universität. | Obwohl das Gässlein schon 1374 in Stadtplänen aufschien, blieb es lange namenlos, erst als das Windhaagersche Stiftungshaus hier erbaut wurde, bürgerte sich ihr heutiger Name ein. Kurz galt auch der Name „Sternwartgasse“, nach der Sternwarte in der Aula der Universität. | ||
=== Joachim Enzmilner, Reichsgraf von Windhaag === | |||
Der Namensgeber der Gasse, Joachim Enzmilner (* 21. Februar 1600 in Babenhausen; † 21. Mai 1678, Windhaag bei Perg), war Doktor der Juristerei. Da er als Gegenreformator aktiv war, wurde er bald in den Adelsstand erhoben. Sein Verdienst ist der Grundstock der Universitätsbibliothek der Universität Wien: Er sammelt leidenschaftlich Bücher, diese berühmte "Bibliotheca Windhagiana" ging nach seinem Tod an die Universität über. Auch als Stifter ging er in die Geschichte ein, auf ihn geht die Windhag Stipendienstiftung für Niederösterreich zurück. | |||
== Die Häuser der Gasse == | |||
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== Quellen == |
Version vom 29. Januar 2017, 08:43 Uhr
Windhaaggasse | |
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Benennung | 1894 (Erstnennung: 1374) |
Benannt nach | Joachim Enzmilner, Reichsgraf von Windhaag, Politiker |
Straßenlänge | 38,61 Meter [1] |
Gehzeit | 0,47 Minuten |
Vorherige Bezeichnungen | Stiftgasse, Sternwartgasse |
Namensgebung und Geschichte
Das kleine Gässchen wurde 1894 nach Enzmüller, später Joachim Graf Windhaag benannt. Dieser Graf soll 40.000 Leute gezwungen haben, zum Protestantismus zu konvertieren, was natürlich seiner Beliebtheit nicht gut getan hat.
Obwohl das Gässlein schon 1374 in Stadtplänen aufschien, blieb es lange namenlos, erst als das Windhaagersche Stiftungshaus hier erbaut wurde, bürgerte sich ihr heutiger Name ein. Kurz galt auch der Name „Sternwartgasse“, nach der Sternwarte in der Aula der Universität.
Joachim Enzmilner, Reichsgraf von Windhaag
Der Namensgeber der Gasse, Joachim Enzmilner (* 21. Februar 1600 in Babenhausen; † 21. Mai 1678, Windhaag bei Perg), war Doktor der Juristerei. Da er als Gegenreformator aktiv war, wurde er bald in den Adelsstand erhoben. Sein Verdienst ist der Grundstock der Universitätsbibliothek der Universität Wien: Er sammelt leidenschaftlich Bücher, diese berühmte "Bibliotheca Windhagiana" ging nach seinem Tod an die Universität über. Auch als Stifter ging er in die Geschichte ein, auf ihn geht die Windhag Stipendienstiftung für Niederösterreich zurück.
Die Häuser der Gasse
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Quellen
- ↑ Datenquelle: Stadt Wien - data.wien.gv.at