Postgasse 1-3: Unterschied zwischen den Versionen
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== Haus Zum blauen Bock - Architektur und Geschichte == | == Haus Zum blauen Bock - Architektur und Geschichte == | ||
An der Fassade des 1937 erbauten Hauses ist ein Sgraffito von Leopold Schmidt angebracht, das Arbeiter am Spinnrad und am Webstuhl zeigt. In der Gegend waren im Mittelalter Weber, Färber und Wollhändler angesiedelt. | |||
[[File:Leopold Schmid-WOLLWEBER-Relief (1939). Ecke Postgasse-Wollzeile.Wien 1.,Innere Stadt.jpg|thumb|200px|Sgraffito von Leopold Schmitd, "Wollweber und Wollhändler"]] | [[File:Leopold Schmid-WOLLWEBER-Relief (1939). Ecke Postgasse-Wollzeile.Wien 1.,Innere Stadt.jpg|thumb|200px|Sgraffito von Leopold Schmitd, "Wollweber und Wollhändler"]] | ||
Hier stand ein alter Einkehrerhof, der 1803 abgerissen wurde. An der Hausecke war ein steinerner Bock angebracht, der dem Haus den Namen gab. Nach diesem Haus war auch der untere Teil der Postgasse benannt: hier hieß sie früher Bockgasse. | |||
== Vorgängerhäuser == | |||
Hier stand ein alter Einkehrerhof, der 1803 abgerissen wurde. An der Hausecke war ein steinerner Bock angebracht, der dem Haus den Namen gab. Nach diesem Haus war auch der untere Teil der Postgasse benannt: hier hieß sie früher Bockgasse (oder auch Beckgasse). | |||
Ende des 16. Jahrhunderts gab es ein Hausschild „Wo die Böckh aneinanderstoßen“, wahrscheinlich bezog sich das Schild jedoch auf das kleinere Nachbarhaus 757. Sicher ist, dass 1690 ein Schild mit einem blauen Bock am Haus angebracht war, bei dieser Gelegenheit bemalte der damalige Besitzer, der Gastwirt Herwig Schmidt, auch das Steinbild blau. | Ende des 16. Jahrhunderts gab es ein Hausschild „Wo die Böckh aneinanderstoßen“, wahrscheinlich bezog sich das Schild jedoch auf das kleinere Nachbarhaus 757. Sicher ist, dass 1690 ein Schild mit einem blauen Bock am Haus angebracht war, bei dieser Gelegenheit bemalte der damalige Besitzer, der Gastwirt Herwig Schmidt, auch das Steinbild blau. | ||
Haus Stadt 670 war 1860 in Eigenturm der "Kuraten bey St. Stephan". | |||
== Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten == | == Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten == |
Version vom 4. November 2016, 14:39 Uhr
Grund-Information | |
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![]() Postgasse 1-3 | |
Aliasadressen | =Postgasse 1-3, =Wollzeile 35 |
Ehem. Konskriptionsnummer | vor 1862: 787, 670 | vor 1821: 934, 714 | vor 1795: 798, 797 |
Baujahr | 1937 |
Architekt | Hermann Stiegholzer |
Haus Zum blauen Bock - Architektur und Geschichte
An der Fassade des 1937 erbauten Hauses ist ein Sgraffito von Leopold Schmidt angebracht, das Arbeiter am Spinnrad und am Webstuhl zeigt. In der Gegend waren im Mittelalter Weber, Färber und Wollhändler angesiedelt.
Vorgängerhäuser
Hier stand ein alter Einkehrerhof, der 1803 abgerissen wurde. An der Hausecke war ein steinerner Bock angebracht, der dem Haus den Namen gab. Nach diesem Haus war auch der untere Teil der Postgasse benannt: hier hieß sie früher Bockgasse (oder auch Beckgasse).
Ende des 16. Jahrhunderts gab es ein Hausschild „Wo die Böckh aneinanderstoßen“, wahrscheinlich bezog sich das Schild jedoch auf das kleinere Nachbarhaus 757. Sicher ist, dass 1690 ein Schild mit einem blauen Bock am Haus angebracht war, bei dieser Gelegenheit bemalte der damalige Besitzer, der Gastwirt Herwig Schmidt, auch das Steinbild blau.
Haus Stadt 670 war 1860 in Eigenturm der "Kuraten bey St. Stephan".
Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten
Sterbehaus des Vizebürgermeisters Andreas Lanser
Andreas Lanser war Magistratsbeamter, ab 1818 Geschäftsleiter der Abteilung „schwere Polizeiübertretungen“. Zwischen 1840 und seiner Pensionierung 1845 war er Vizebürgermeister. [1]
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Quellen
- ↑ Felix Czeike: Vizebürgermeisteramt 2. In: Handbuch der Stadt Wien. Wien: Verlag für Jugend und Volk. Band 94, 1980, S. 11/30