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Klosterneuburger Hof | === Der Klosterneuburger Hof, vormals Dorotheerhof === | ||
Der erste Hof, der sich hier befunden hatte war der des Chorherrenstiftes St. Dorothea. Er wurde nach Aufhebung des Dorotheerklosters 1796 verstaatlicht und 4 Jahre später dem Stift Klosterneuburg verkauft. | |||
Der | Der damals einstöckige Hof diente zur Verwaltung der Besitzungen und zur Lagerung der landwirtschaftlichen Produkte, vor allem von Wein. 1804 wurde der Hof abgerissen, an seiner Stelle wurden zwei Mietshäuser errichtet. | ||
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In dem Haus ist auch der Sitz des kleinen Verlages Ephelant.<ref>http://www.ephelant-verlag.at/</ref> | In dem Haus ist auch der Sitz des kleinen Verlages Ephelant.<ref>http://www.ephelant-verlag.at/</ref> | ||
=== Handel mit NS-Relikten, Alte Kunst und Militaria == | === Handel mit NS-Relikten, Alte Kunst und Militaria === | ||
Unglaublich, aber tatsächlich so: In diesem Haus werden NS-Relikte verkauft. In unmittelbarere Nachbarschaft des Jüdischen Museums wird - trotz Verbotsgesetz - mit Gasmasken, Judensternen und sonstigen Memorabilien dieser Zeit gehandelt.<ref>25.04.2009, Die Presse:http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/473884/Handel-mit-NSRelikten_Ein-Judenstern-mitten-im-Ersten</ref> | Unglaublich, aber tatsächlich so: In diesem Haus werden NS-Relikte verkauft. In unmittelbarere Nachbarschaft des Jüdischen Museums wird - trotz Verbotsgesetz - mit Gasmasken, Judensternen und sonstigen Memorabilien dieser Zeit gehandelt.<ref>25.04.2009, Die Presse:http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/473884/Handel-mit-NSRelikten_Ein-Judenstern-mitten-im-Ersten</ref> | ||
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Version vom 13. März 2016, 10:12 Uhr
Grund-Information | |
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![]() Dorotheergasse 15 | |
Aliasadressen | =Plankengasse 7, =Dorotheergasse 15, =Spiegelgasse 14 |
Ehem. Konskriptionsnummer | Teil von 1111 |
Baujahr | 1803-1807 |
Architekt | Johann Amann |
Das Haus - Architektur und Geschichte
1803 wurde dieses Haus von Johann Amann erbaut.
Auch über diese Parzelle erstreckte sich ehemals der Klosterneuburger Hof.
Der Klosterneuburger Hof, vormals Dorotheerhof
Der erste Hof, der sich hier befunden hatte war der des Chorherrenstiftes St. Dorothea. Er wurde nach Aufhebung des Dorotheerklosters 1796 verstaatlicht und 4 Jahre später dem Stift Klosterneuburg verkauft.
Der damals einstöckige Hof diente zur Verwaltung der Besitzungen und zur Lagerung der landwirtschaftlichen Produkte, vor allem von Wein. 1804 wurde der Hof abgerissen, an seiner Stelle wurden zwei Mietshäuser errichtet.
Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten
Wohn- und Sterbehaus des Juristen Karl Krauß
Karl Krauß (* 13. September 1789 Galizien, † 5. März 1881, ebenhier) war ab 1851 Justizminister und ab 1857 Erster Präsident des Obersten Gerichtshofs. Sein Neffe, Franz Krauß, war ab 1885 Wiener Polizeipräsident.
Wohn- und Sterbehaus Matthias Steinl
In dem Haus wohnte der Architekt, Bildhauer und Elfenbeinschnitzer Matthias Steinl (Steindl) (* um 1643/1644 Salzburg; † 18. April 1727, ebenhier).
Zu den bekanntesten Werken, die heute noch im 1. Bezirk zu finden sind, zählen:
- Eine Kreuzigungsgruppe - heute in der Schatzkammer
- Eine Allegorie des Wassers und der Luft - zu sehen im Kunsthistorischen Museum
- Die Reiterstatue Leopolds I., Josephs I. (1693) und Karls VI. (Kunsthistorisches Museum).
- Die Kanzel der Dominikanerkirche (1695) und ein Selbstportrait des Künstlers im Stiegenaufgang
- Der ehemalige Hochaltar der alten Burgkapelle
- Der Sebastiansaltar der Franziskanerkirche (1696)
- Der Frauenaltar im Stephansdom (1699)
- Der Josephsaltar im Stephansdom (1700)
- Großplastiken für die Gruft der Kapuzinerkirche (heute Seitenaltar - geschaffen 1713)
- eine Figurengruppe, die Kanzel und das Orgelgehäuse für die Peterskirche.(1715/1716)
Shopping
Kunsthandel und Galerie Kohlhammer =
Im Kunsthandel der Brüder Kohlhammer erhält man vor allem Objekte der Wiener Werkstätte, Glas der Firma Loetz und Skulpturen der Werkstätte Hagenauer. aber auch Jugendstilmöbel kann man hier erwerben.[1]
Ephelant-Verlag
In dem Haus ist auch der Sitz des kleinen Verlages Ephelant.[2]
Handel mit NS-Relikten, Alte Kunst und Militaria
Unglaublich, aber tatsächlich so: In diesem Haus werden NS-Relikte verkauft. In unmittelbarere Nachbarschaft des Jüdischen Museums wird - trotz Verbotsgesetz - mit Gasmasken, Judensternen und sonstigen Memorabilien dieser Zeit gehandelt.[3]
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