Wildpretmarkt: Unterschied zwischen den Versionen

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Bis 1876 war die Straße ein Platz, der durch zwei kleine Gassen erreicht werden konnte: Das "Gässlein, da man in den Kammerhof geht" (Zugang vom Bauernmarkt) und "Als man in den Kammerhof geht" - dem heutigen Teil bei der Landskrongasse.
Bis 1876 war die Straße ein Platz, der durch zwei kleine Gassen erreicht werden konnte: Das "Gässlein, da man in den Kammerhof geht" (Zugang vom Bauernmarkt) und "Als man in den Kammerhof geht" - dem heutigen Teil bei der Landskrongasse.


Daraus erkennt man bereit, der Wildpretmarkt war als "Kammerhof" bekannt, einem Haus auf der heutigen [[Brandstätte 7]]. Es dürfte sich dabei um die Finanzverwaltung des Herzogs gehandelt haben, der schon 1351 als "ehemaliger" Kammerhof bezeichnet wird.  
Daraus erkennt man bereit, der Wildpretmarkt war als "Kammerhof" bekannt, einem Haus auf der heutigen [[Brandstätte 7-9]]. Es dürfte sich dabei um die Finanzverwaltung des Herzogs gehandelt haben, der schon 1351 als "ehemaliger" Kammerhof bezeichnet wird.  


Kurz galten auch die Namen "Honigmarkt" (14. Jahrhundert), "Heringsmarkt" (ab 1701: Alter Heringsmarkt), "Neuer Kienmarkt".  Erst 1862 setzte sich der Name "Wilpretmarkt" durch - als Verkaufsstätte für Wild (Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen).
Kurz galten auch die Namen "Honigmarkt" (14. Jahrhundert), "Heringsmarkt" (ab 1701: Alter Heringsmarkt), "Neuer Kienmarkt".  Erst 1862 setzte sich der Name "Wilpretmarkt" durch - als Verkaufsstätte für Wild (Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen).
=== ehem. Haus ===
Messmer Josef, * 1731 Konstanz, damals Vorderösterreich, † 6. April 1804 Stadt 593 (1, Tuchlauben 24, Wildpretmarkt 11), Pädagoge, Schulreformer. Unterrichtete die Kinder Maria Theresias, wurde 1771 Direktor der Bürgerschule zu St. Stephan (deren Lehrmethoden er verbesserte). Die Schule war zugleich Elementarschule, Realschule und Lehrerbildungsanstalt. Zwischen 1772-1779 war Messmer erster Leiter des von ihm angeregten Schulbuchverlags, des neu gegründeten "Verlags der deutschen Schulanstalten" (Vorläufer des Österreichischen Bundesverlags), dem in Verbindung mit den Schulreformbestrebungen große Bedeutung zukam.
Kammerhof (1), früherer Name des Wildpretmarkts (seit 1912).
Unter dem Kammerhof ist ein aus mehreren Häusern bestehender Komplex zu verstehen, der sich um einen hofförmigen Platz gruppierte. Der Platz wird erstmals 1302 erwähnt, dürfte aber älter sein. Bis ins 13. Jahrhundert war dort wahrscheinlich der Sitz der landesfürstlichen Finanzverwaltung. Der Kammerhof hieß auch Neuer Kienmarkt und einige Jahre Alter Heringmarkt.
Später wurde der Platz, dessen unterer Teil die Landskrongasse und das Wintergassel einschloss, wegen des dort betriebenen Handels mit Wildpret, den die Familie Exinger begründet hatte, Wildpretmarkt genannt.
Zu den bekanntesten Häusern, die hier standen, zählen das Haus "Zum roten Igel", der Bellegardehof und das vierstöckige Haus "Zum Palatin von Ungarn", das eine Seite der Kammerhofgasse, zugleich den Abschluss des Wildpretmarkts bildete und seinen Eingang vom Bauernmarkt her hatte.


== Häuser der Straße ==
== Häuser der Straße ==

Version vom 20. Februar 2016, 18:47 Uhr

Namensgebung und Geschichte

Bis 1876 war die Straße ein Platz, der durch zwei kleine Gassen erreicht werden konnte: Das "Gässlein, da man in den Kammerhof geht" (Zugang vom Bauernmarkt) und "Als man in den Kammerhof geht" - dem heutigen Teil bei der Landskrongasse.

Daraus erkennt man bereit, der Wildpretmarkt war als "Kammerhof" bekannt, einem Haus auf der heutigen Brandstätte 7-9. Es dürfte sich dabei um die Finanzverwaltung des Herzogs gehandelt haben, der schon 1351 als "ehemaliger" Kammerhof bezeichnet wird.

Kurz galten auch die Namen "Honigmarkt" (14. Jahrhundert), "Heringsmarkt" (ab 1701: Alter Heringsmarkt), "Neuer Kienmarkt". Erst 1862 setzte sich der Name "Wilpretmarkt" durch - als Verkaufsstätte für Wild (Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen).

Häuser der Straße



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