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Version vom 28. November 2015, 14:32 Uhr
Grund-Information | |
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![]() Judenplatz 11 | |
Aliasadressen | =Jordangasse 2, =Judenplatz 11, =Wipplingerstraße 7, =Fütterergasse 2 |
Ehem. Konskriptionsnummer | 384 (alt: 415) |
Baujahr | 1710-1714 / Erweiterungsbau: 1751 |
Architekt | Johann Bernhard Fischer von Erlach / Matthias Gerl |
Böhmische Hofkanzlei - Architektur und Geschichte
Für die Erbauung der Böhmischen Hofkanzlei wurden 11 Häuser abgerissen, die davor hier standen, darunter die Häuser „Zum Schwarzen Stern“ und „Zum goldenen Ring“.
Bereits um 1662 herum dürfte in einigen der Vorgängerhäuser eine Böhmische Hofkanzlei tätig gewesen sein. Der „Neubau“, der von Johann Wenzel Graf Wratislav von Mitrowitz in Auftrag gegeben wurde und 1715 an die Hofkanzlei übergeben wurde, wurde von den österreichischen, böhmischen und mährischen Ständen finanziert.
Fischer von Erlach hatte bei der Planung des Gebäudes erhebliche Probleme, die übliche Palastarchitektur anzuwenden, es war zu wenig Platz in der eng verbauten Wipplingerstraße vorhanden. Er löste das Problem, indem er zwei Atlantenhermen das Gesims tragen ließ. An den Fenstern sind goldene Wappenkartuschen angebracht, die die Wappen von Böhmen, Schlesien und Mähren zeigen. An der Attika standen ursprünglich die Statuen von böhmischen Königen, die mit der Zeit verloren gingen.
Als 1749 die Böhmische und die Österreichische Hofkanzlei in das neue „Directorium in publicis et camerablis“ erweiter wurde, musste auch das Gebäude vergrößert werden. Acht angrenzende Häuser wurden abgerissen, damit Matthias Gerl einen weiteren Flügel anbauen konnte.
Das 19. Jahrhundert
In der Nacht von 11. auf den 12. Mai 1809 wurde das Gebäude durch die Franzosen bombadiert, dabei erlitt es starke Schäden, die in den folgenden Jahren eine Restaurierung verursachten. Dabei wurden Deckengemälde und Statuen für immer zerstört.
1848 wurde die Böhmische Hofkanzlei aufgelassen, es zogen hier der Reihe nach das Innenministerium, das „Staatsamt für Inneres und Unterricht“, das Landwirtschaftsministerium, der Sitz des Bundesgerichtshofs und schließlich 1941 – 1945 die Senate des Reichsverwaltungsgerichts ein.
Das 20. Jahrhundert
Am 12.3.1945 wurde die Nord-Ostseite der Hofkanzlei durch Bomben zerstört. Das Haus stürzte dadurch teilweise ein, den Genien wurden die Köpfe abgerissen. Beim Wiederaufbau 1946 – 1951 wurde auf Seite der Wipplingerstraße die Fußgängerpassage errichtet.
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