Am Gestade 2-4: Unterschied zwischen den Versionen

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Das heute hier stehende Eigentumswohnhaus (Concordia-Hof) wurde zwischen 1952 und 1958 nach Plänen von Max Fellerer, Max Hasenörl und Eugen Wörle im Auftrag der Neuen Reformbaugesellschaft erbaut. Benannt wurde es nach dem Schriftstellerverein Concordia.
Das heute hier stehende Eigentumswohnhaus (Concordia-Hof) wurde zwischen 1952 und 1958 nach Plänen von Max Fellerer, Max Hasenörl und Eugen Wörle im Auftrag der Neuen Reformbaugesellschaft erbaut. Benannt wurde es nach dem Schriftstellerverein Concordia.


=== Der Salzschiffer ===
== Der Salzschiffer==
[[Datei:Salzschiffer.png|400px|thumb|left|Der Salzschiffer, Bronze-Plastik von Franz Barwig]]
[[Datei:Salzschiffer.png|400px|thumb|left|Der Salzschiffer, Bronze-Plastik von Franz Barwig]]
Im Hauseingang befindet sich eine Bronzeplastik von Franz Barwig: Der Salzschiffer im Boot.
Im Hauseingang befindet sich eine Bronzeplastik von Franz Barwig: Der Salzschiffer im Boot.


=== Vorgängerhäuser ===
== Vorgängerhäuser ==


Im 18. Jahrhundert befand sich an dieser Stelle eine Herberge und das Wirtshaus „Wolf in der Au“, das besonders von Donauschiffern aus Oberösterreich frequentiert wurde. Das Wirtshaus war eines der Lokale, in denen zu Fasching musiziert werden durfte. Im Jahr 1811 war es Treffpunkt der Anführer der englisch-italienischen Liga, die hier den Volksaufstand in Piemont planten.
=== Haus 366 ===


=== Ausgrabungen ===
Haus 366 war ursprünglich ein Teil des Passauer Hofs und wurde als Zinshaus geführt. Bis zumindest 1816 war es in Besitz des Bistums Passau, ab 1821 scheint als Besitzer Josef Janschgi auf. Janschgi war der größte Fuhrwerkbesitzer von Wien. In seiner Familie blieb das Haus bis zum Abbruch 1901.
=== Haus 214 ===
Im 14. Jahrhundert wird an dieser Stelle mehrfach eine Badestube erwähnt. Im 18. Jahrhundert befand sich an dieser Stelle eine Herberge und das Wirtshaus „Wolf in der Au“, das besonders von Donauschiffern aus Oberösterreich frequentiert wurde. Das Wirtshaus war eines der Lokale, in denen zu Fasching musiziert werden durfte. Im Jahr 1811 war es Treffpunkt der Anführer der englisch-italienischen Liga, die hier den Volksaufstand in Piemont planten.
 
=== Die Sage vom Wolf in der Au ===
 
Der Schildname des Hauses ist auf die heulende Wölfe zurückzuführen, die bis hierher aus der Au zu hören waren. 
 
== Ausgrabungen ==


Im Jahr 1955 wurden im Zuge von Bauarbeiten mittelalterliche und frühneuzeitliche Fragmente von Keramiken und Glas aus einem Brunnen geborgen.  
Im Jahr 1955 wurden im Zuge von Bauarbeiten mittelalterliche und frühneuzeitliche Fragmente von Keramiken und Glas aus einem Brunnen geborgen.  

Version vom 12. November 2015, 20:47 Uhr

Grund-Information
Datei:Am Gestade 2-4.jpg

Am Gestade 2-4, Der Concordia-Hof

Aliasadressen =Am Gestade 2-4, =Passauer Platz 5, =Concordiaplatz 4-5, =Salzgries 23
Ehem. Konskriptionsnummer 213, 214, 215, 216, 217, 218, 219, 366
Baujahr 1952
Architekt Max Fellerer, Max Hasenörl, Eugen Wörle


Der Concordia-Hof - Architektur und Geschichte

Das heute hier stehende Eigentumswohnhaus (Concordia-Hof) wurde zwischen 1952 und 1958 nach Plänen von Max Fellerer, Max Hasenörl und Eugen Wörle im Auftrag der Neuen Reformbaugesellschaft erbaut. Benannt wurde es nach dem Schriftstellerverein Concordia.

Der Salzschiffer

Der Salzschiffer, Bronze-Plastik von Franz Barwig

Im Hauseingang befindet sich eine Bronzeplastik von Franz Barwig: Der Salzschiffer im Boot.

Vorgängerhäuser

Haus 366

Haus 366 war ursprünglich ein Teil des Passauer Hofs und wurde als Zinshaus geführt. Bis zumindest 1816 war es in Besitz des Bistums Passau, ab 1821 scheint als Besitzer Josef Janschgi auf. Janschgi war der größte Fuhrwerkbesitzer von Wien. In seiner Familie blieb das Haus bis zum Abbruch 1901.

Haus 214

Im 14. Jahrhundert wird an dieser Stelle mehrfach eine Badestube erwähnt. Im 18. Jahrhundert befand sich an dieser Stelle eine Herberge und das Wirtshaus „Wolf in der Au“, das besonders von Donauschiffern aus Oberösterreich frequentiert wurde. Das Wirtshaus war eines der Lokale, in denen zu Fasching musiziert werden durfte. Im Jahr 1811 war es Treffpunkt der Anführer der englisch-italienischen Liga, die hier den Volksaufstand in Piemont planten.

Die Sage vom Wolf in der Au

Der Schildname des Hauses ist auf die heulende Wölfe zurückzuführen, die bis hierher aus der Au zu hören waren.

Ausgrabungen

Im Jahr 1955 wurden im Zuge von Bauarbeiten mittelalterliche und frühneuzeitliche Fragmente von Keramiken und Glas aus einem Brunnen geborgen. (Siehe auch: Ausgrabungen]


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