Fischerstiege 4-8: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Neubau wurde, nachdem das Vorgängerhaus am 12.3.1945 einer Bombe zum Opfer fiel, von Otto Niedermoser und Hans Petermair erbaut. | |||
Die beiden Reliefs an der Fassade beziehen sich auf Berufsgruppen, die früher hier angesiedelt waren: "Fischhandel" und "Stoffhandel". Sie wurden von Oskar Bottoli 1953 geschaffen. | |||
=== Vorgängerhaus 376, die Badestube === | |||
Zwischen dem 14. und dem 18. Jahrhundert befand sich hier ein Badehaus, das unter den Namen Schenkhenbad, Scheukhenbad und Stephansbad bekannt war. Gegründet wurde das Bad von Chun von Schenkhen. 1482 schenkte der damalige Besitzer Sigmund Gwalczhofer das Bad der Kirche Sankt Stephan, mit der gleichzeitigen Auflage, fünfmal wöchentlich am St. Ursula-Altar im Stephansdom eine Messe lesen zu lassen. Damit kam das Bad im Volksmund zu seinem Namen "Stephansbad". | |||
1534 verkauften die Domherren das Bad an das Bader-Ehepaar Leonhard und Lucia Siber. Ab 1737 wird die Badstube nicht mehr erwähnt. | |||
=== Der Neubau 1807 === | |||
Das Haus wurde 1807 neu erbaut, 70 Jahre später wurde es wieder zum Stiftungshaus: Rosalia Kalcher stiftete es für arme Bürger in Wien. Diese Schenkung wurde auch an einer ehemals hier angebrachten Gedenktafel festgehalten. | |||
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Haus am 7.2.1939 ins Staatseigentum des Deutschen Reiches einverleibt. | |||
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Version vom 25. Oktober 2015, 19:48 Uhr
Grund-Information | |
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Fischerstiege 4-8 | |
Aliasadressen | =Fischerstiege 4-8, =Sterngasse 8 |
Ehem. Konskriptionsnummer | 376 |
Baujahr | 1951-1953 |
Architekt | Otto Niedermoser, Hans Petermair |
Das Haus - Architektur und Geschichte
Der Neubau wurde, nachdem das Vorgängerhaus am 12.3.1945 einer Bombe zum Opfer fiel, von Otto Niedermoser und Hans Petermair erbaut.
Die beiden Reliefs an der Fassade beziehen sich auf Berufsgruppen, die früher hier angesiedelt waren: "Fischhandel" und "Stoffhandel". Sie wurden von Oskar Bottoli 1953 geschaffen.
Vorgängerhaus 376, die Badestube
Zwischen dem 14. und dem 18. Jahrhundert befand sich hier ein Badehaus, das unter den Namen Schenkhenbad, Scheukhenbad und Stephansbad bekannt war. Gegründet wurde das Bad von Chun von Schenkhen. 1482 schenkte der damalige Besitzer Sigmund Gwalczhofer das Bad der Kirche Sankt Stephan, mit der gleichzeitigen Auflage, fünfmal wöchentlich am St. Ursula-Altar im Stephansdom eine Messe lesen zu lassen. Damit kam das Bad im Volksmund zu seinem Namen "Stephansbad".
1534 verkauften die Domherren das Bad an das Bader-Ehepaar Leonhard und Lucia Siber. Ab 1737 wird die Badstube nicht mehr erwähnt.
Der Neubau 1807
Das Haus wurde 1807 neu erbaut, 70 Jahre später wurde es wieder zum Stiftungshaus: Rosalia Kalcher stiftete es für arme Bürger in Wien. Diese Schenkung wurde auch an einer ehemals hier angebrachten Gedenktafel festgehalten.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Haus am 7.2.1939 ins Staatseigentum des Deutschen Reiches einverleibt.
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