Wollzeile 19

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Haus: Wollzeile 19 Grund-Informationen
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Aliasadressen =Wollzeile 19
Ehem. Konskriptionsnummer vor 1862: 779 | vor 1821: 826 | vor 1795: 806
Baujahr 1912
Architekt Eugen Felgel


Das Haus - Architektur und Geschichte

Wollzeile 19 aus Sicht des Jahres 1898 [1]

Das Wohn- und Geschäftshaus mit Lichtspielkino wurde 1911 von Eugen Felgel erbaut. [2]

Das erste Kinder-Krankeninstitut

Aufgrund der hohen Kindersterblichkeit wurde 1787 in der Wollzeile das erste öffentliche Kinder-Krankeninstitut – eigentlich eine Kinder-Armenambulanz - durch den 30-jährigen Arzt Johann Mastalier gegründet. Er hatte den Kaiser Joseph II. überzeugt, dass der Bedarf danach bestünde, seither unterstützte der Kaiser das Projekt jährlich mit 100 Dukaten. Als Mastalier nach 6 Jahren starb, wurde die Leitung dem Arzt Leopold Anton Gölis übertragen, der hier die Pockenschutzimpfung für Kinder einführte.[3]

Gölis (19.10.1764 – 20.2.1827) übersiedelte das Institut in die Bräunerstraße, wo es bis 1938 weiter bestand und durch die deutschen Behörden im NS-Regime liquidiert wurde. Gölis selbst wohnte (und starb) ebenfalls hier in dem Haus. [4]



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Quellen

  1. August Stauda (Fotograf), 1., Wollzeile 19 - Fassadendetail - Portal, um 1898, Wien Museum Inv.-Nr. 23973, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/77860/)
  2. http://www.architektenlexikon.at/de/124.htm
  3. Karl Heinz Tragl, Chronik der Wiener Krankenanstalten, Böhlau Verlag Wien, 2007, S 645-647
  4. Hof- und Staats-Schematismus des österreichischen Kaiserthums. Wien 1807-1843, aus der k.k. Hof und Staatsdruckerey, 1814, S. 816