Blutgasse 2

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Haus: Blutgasse 2 Grund-Informationen
Domherrenhof Stephansplatz 5.jpg
Aliasadressen =Blutgasse 2, =Stephansplatz 5, =Schulerstraße 2, =Domgasse 2
Ehem. Konskriptionsnummer vor 1862: 871, 872 | vor 1821: 922, 923 | vor 1795: 850, 849
Baujahr 1837
Architekt Leopold Mayr


Domherrenhof, auch Chorherrenhaus - Architektur und Geschichte

Der Domherrenhof 1950

Das Durchhaus wurde 1837 von Leopold Mayr erbaut. Der Domherrenhof ist heute ein dreiseitig freistehendes Durchhaus, das die Domgasse mit dem Stephansplatz verbindet, dazwischen liegen zwei Innenhöfe.

Vorgängerhäuser

Bereits 1370 wurde das gotische Chorherrenhaus in Urkunden erwähnt, später gab es an diesem Standort zwei Häuser, das kleinere (1684) war der Alte Chorherrenhof (mit der Hausnummer Stadt 872) oder auch der Kleine Thurmherrnhof (1700), das große war der „Füchselhof“. Der Füchselhof (auch Fixelhof) war ab 1406 nach seinem Besitzer, Niclas der Füchsel, benannt, der ihn – nach dem Tod seiner Witwe Anna – dem Domkapitel St. Stephan vererbte.[1]

An der vorderen Fassade waren die Häuser Richtung Stephansfreithof gelegen, die Hinterfront war gegen die Schulerstraße gerichtet. Man konnte durch eine Türe in die Katakomben gelangen. Als die beiden Häuser 1837 abgerissen wurden, wurde der Zugang zu den Katakomben abgemauert. An Stelle der beiden kleineren Häuser entstand der neue Domherrenhof.

Trentsenskys Mandelbogen

Im 19. Jahrhundert wurde der Domherrenhof gerne als Durchhaus genutzt. Bekanntheit erlangte er vor allem, weil es dort den Maler und Schreib-und Zeichenwarenhändler Trentsensky gab, der die schönsten Mandelbögen Wiens verkaufte. Mandelbogen waren Papiertheater und Papiereisenbahnen, die Trentsesnky selber entwarf und druckte.

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Ausgrabungen

Adresse Ausgrabungscode zeitliche Lagerung Beschreibung der Fundstücke
Schulerstraße 2 189733 römisch Im Jahr 1897 wurden römische Ziegelreste, u. a. der 14. Legion, gefunden. Vor dem Haus Nr. 2 fand man die Substruktion einer Straße aus 25 cm hohen Bruchsteinen. Sie wurde quer über die Straße 2 Meter weit verfolgt.



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Quellen

  1. Eugen Meßner, Die Innere Stadt Wien, S. 59