Sorbait, Paul de
Vorkommen in CityABC
- Ungargasse 3 - Wohn- und Sterbehaus
- Johannesgasse 9-13 - von ihm gegründete Bibliothek
- Franziskanerplatz 1 - Hausbesitz
Ausführlicher Lebenslauf externe Quellen
- https://www.wien.gv.at/wiki/index.php?title=Fred_Zinnemann
- https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_de_Sorbait
Paul de Sorbait, der anfangs (1639) als Wandermusiker mit seiner Geige unterwegs war, studierte in Köln, Paderborn, Wien und Padua Philosophie und Medizin. 1952 kam er nach Wien zurück, wo er vorerst als Professor der theoretischen Medizin, später aber der praktischen Medizin tätig war. Als Praktiker betreute er im Bürgerspital auch Patienten und wurde dreimal Dekan der Medizinischen Universität, bis er 1668 Universitätsrektor wurde und die erste mediziniscche Bibliothek gründete. Auch war er als Leibarzt der verwitweten Kaiserin Eleonore (Witwe Ferdinands III.) bekannt.
Sorbait war der erste, der 1678 schon die Vorzeichen der herannahenden Pest erkannte, er wurde von seinen Kollegen jedoch nicht ernst genommen. Als die Pest schließlich 1679 ausbrach, trat er für Hygieneänderungen (Versammlungsverbote, Kontakteinschränkungen, Isolation) ein und verfasste eine Pestordnung.
Paul de Sorbait starb 1691 an einem Schlaganfall.[1], ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_de_Sorbait</ref>
Quellen
- ↑ Peter Eisler, Christian Brandstätter: StadtChronik Wien, Brandstätter-Verlag, 1986, Wien. S. 136